TSV Kirchenlaibach - SSV Kasendorf

Unmittelbar vor dem Anpfiff hörte der Regen auf, gleich nach dem Schlusspfiff fing er wieder an.
Dazwischen sahen die Zuschauer ein interessantes, zu Schluss dramatisches Spiel, bei dem der
Favorit das bessere Ende für sich hatte. In den ersten Minuten trat die Heimelf konzentriert und
selbstbewusst auf. Masching versuchte es in der 8. Minute mit einem Fernschuss, der sein Ziel
nur knapp verfehlte. Dann kam der Tabellenführer auf und war auch gleich erfolgreich. Einen
präzise durchgesteckten Ball verwertete Pistor aus spitzem Winkel zur Führung (16.).
Kirchenlaibach schien nur wenig beeindruckt, erarbeitete sich jedoch kaum echte Chancen.
Anders die Gäste: In der 33. Minute reagierte Torwart Dujicek bei einem Freistoß hervorragend.
Fünf Minuten später lenkte sein Pendant Cukaric einen Meyer-Schuss zur Ecke, die aber nichts
einbrachte. Kurz danach erkannte der Schiedsrichter bei einem Zweikampf im Kirchenlaibacher
Strafraum zwischen Sendelbeck und Pistor eine elfmeterwürdige Regelwidrigkeit. Jahrsdörfer
verwandelte sicher zum 0:2. Auch in der zweiten Hälfte blieb Kasendorf die überlegene
Mannschaft. Hätte Torjäger Mullen in der 49. Minute nicht nur die Latte sondern ins Netz
getroffen, das Spiel wäre wohl entschieden gewesen. Aber so wehrten sich die tapferen Höreth-
Schützlinge unverdrossen gegen ein spielerisch klar überlegenes Team aus Kasendorf. Und sie
hatten Erfolg. 72. Spielminute: Nach einer kuriosen Rückgabe vom eigenen Mann, bei der
Torwart Cukaric die Flugbahn des aufspringenden Balls falsch berechnete, kam es im
Fünfmeterraum zum Zweikampf zwischen ihm und Sendelbeck. Auch diese Attacke wertete der
Schiedsrichter als regelwidriges Verhalten, diesmal des Torhüters. Der eingewechselte Deubzer
behielt die Nerven und erzielte per Strafstoß den Anschlusstreffer. Nun witterte der TSV
Morgenluft, während Kasendorf einen Gang zurückschaltete. Bauernfeind zwang Cukaric in der
77. Minute zu einer Glanzparade. In der 82. Minute lenkte der Gäste-Torwart einen Schuss von
Masching gerade noch an die Querlatte. Ganz zum Schluss hatten beide Mannschaften
Torgelegenheiten, die größte davon Kirchenlaibach nach einem Freistoß in der Nachspielzeit.
Der amtierende Tabellenkönig hätte Federn lassen können. Ein Unentschieden wäre für die
wackeren Hausherren durchaus verdient gewesen.