2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Im Hinspiel hatte Karlburg (l.) klar das Nachsehen.
Im Hinspiel hatte Karlburg (l.) klar das Nachsehen. – Foto: Simon Tschannerl

Das Abwehrbollwerk knacken

Die DJK Vilzing reist als Favorit zum Tabellenvorletzten nach Karlburg.

Es wird sicherlich keine Urlaubsreise für die Bayernligakicker der DJK Vilzing, die sich am Samstag, auf die 270 Kilometer lange Auswärtsfahrt in die Main-Spessart-Region zum TSV Karlburg begeben. Wo andere Urlaub machen, will die Schuderer-Elf vom Tabellenvorletzten die drei Punkte mit auf die Heimreise nehmen.

Und die Ausgangslage könnte klarer nicht sein, während die Gelb-Schwarzen mit 53 Punkten an der Tabellenspitze stehen, liegen die Hausherren mit gerade einmal 13 Zählern auf dem vorletzten Platz. Schon das Hinspiel war eine klare Angelegenheit zugunsten der Vilzinger (7:1). Doch Trainer Schuderer will den Gegner erst gar nicht kleinreden: „Das wird keine leichte Aufgabe, zum einen die lange Busfahrt und dann triffst du auf eine Mannschaft, die nichts mehr zu verlieren hat.“ Schuderer braucht dabei nicht einmal den Blick in die Glaskugel werfen, um schon zu erahnen, was auf Trettenbach & Co. zukommen wird: „Der Gegner wird sicherlich Beton anrühren und versuchen, so lange wie möglich die Null zu halten, für uns gilt es, geduldig den Riegel zu knacken und dann schnell auf die Entscheidung zu drücken.“

Das Pokalspiel (2:4 gegen Gebenbach) ist dabei schon längst wieder vergessen, gegen den TSV Karlburg wird auch David Romminger wieder in die Mannschaft zurückkehren und wohl auch Milicevic von Anfang an stürmen. „Romminger ist wichtig für die Mannschaft, auch mit seiner großen Erfahrung. Milicevic, denke ich, hat die Pause auch mal gutgetan“, weiß der Coach. Ob Andre Luge schon mitwirken kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden, denn man möchte hier kein Risiko eingehen und eine erneute Verletzung riskieren.

Von Michael Gehret, Vorstand Sport beim TSV Karlburg, kommen ebenfalls ganz leise Töne: „Wir sind natürlich der klare Außenseiter und haben mit Vilzing einen ganz dicken Brocken vor der Brust.“ Trotzdem freut man sich bei den Karlburgern auf das Duell gegen einen attraktiven Gegner, auch wenn man sich ungern an das Hinspiel erinnert. Und wenn auch der Rückstand auf das rettende Ufer schon zehn Punkte beträgt, will man sich beim Aufsteiger nicht von seinem Plan abbringen lassen, denn die Bayernliga ist nach wie vor für den TSV ein wahr gewordener Traum.

„Unser Kader hat sich in der Pause ein wenig verändert, wir konnten uns ein wenig verstärken und sind guter Dinge, dass wir noch einige Punkte einfahren werden, auch wenn wir nicht so vermessen sind, um zu glauben, dass dies gerade gegen Vilzing klappt.“

Aufrufe: 02.10.2020, 15:30 Uhr
Thomas MühlbauerAutor