Sieben Niederschläge für Finsing: Rickhoff im Alu-Pech

Finsing – Mit einer 0:7-Klatsche hat sich der FC Finsing von seinem eigenem Publikum verabschiedet. Im letzten Heimspiel der Saison war die Rumpfelf chancenlos gegen den TSV Jetzendorf.

Die Finsinger mussten zum letzten Heimspiel der Saison gleich auf mehrere Stammkräfte verzichten. Gegen die hoch konzentriert aufspielenden Gäste war für die junge Mannschaft nichts zu holen. Letztlich fiel die Niederlage aber zu hoch aus.

Der Torreigen begann schon nach 20 Sekunden. Nach einem verunglückten Anspiel von Torwart Tobias Forchhammer gewann Daniel Gädke einen Zweikampf auf der rechten Außenbahn. Er passte auf Benedict Geuenich, der mit einem überlegten Schuss aus neun Metern Mittelstürmerposition Forchhammer keine Chance ließ.

Zunächst wirkte die Heimmannschaft nicht geschockt und drängte auf den Ausgleich. Gleich zweimal kombinierte sie sich perfekt durch, aber sowohl Christian Rickhoff als auch Fabian Kövener scheiterten in aussichtsreicher Position am glänzenden Gästetorwart Dennis Poellner.

Dann legte Jetzendorf eine Schippe drauf. Nach einer Super-Kombination im Strafraum kam Rene Hamann am linken Strafraumeck unbedrängt zum Abschluss. Seinen Schlenzer fischte jedoch Forchhammer aus dem langen Eck. Bei der anschließenden Ecke war der Finsinger Torwart aber machtlos. Nach einer verunglückten Kopfballabwehr fiel der Ball Geuenich vor die Füße, der aus sechs Metern abstaubte.

Trotz des erneuten Gegentreffers bäumte sich die Heimmannschaft auf und erspielte sich einige Torchancen. Peche hatte Rickhoff, dessen Freistoß aus 28 Metern an die Latte klatschte.

Warum die Gäste in der Tabelle so weit oben stehen, sahen die Zuschauer in den letzten Minuten der ersten Halbzeit. Da kombinierten sich Leon Grauvogl und Geuenich am rechten Flügel gekonnt in die gegnerische Hälfte. Nahe der Seitenauslinie und rund 35 Meter vor dem Finsinger Tor erkannte Geuenich, dass Forchhammer etwas zu weit vor seinem Kasten stand. Sofort zog er mit dem rechten Fuß ab und markierte seinen Hattrick.

Bei den Finsingern wurde in der zweiten Halbzeit immer offensichtlicher, dass die Luft nach dem Erreichen des Saisonziels raus war. Und so ergaben sich weitere Großchancen für Jetzendorf, die gnadenlos ausgenutzt wurden. Nach Zuspiel von Stefan Keller erzielte Marc Peuker mit einem strammen Schuss das 4:0. In der 68. Minute versenkte Grauvogel den Ball aus 20 Metern unter der Latte des Finsinger Tores. Nachdem Gädke nach einer schönen Kombination das 6:0 erzielte hatte, setzte Alexander Schäffler den Schlusspunkt. Als der sehr umsichtige Schiedsrichter Angerer aus Böbing überpünktlich abpfiff, waren die Finsinger wohl froh, in der Schlussviertelstunde verschont worden zu sein.

Robert Hartmann