Ingenried – Der TSV Ingenried hat einen neuen Trainer. Mirco Pries aus Wildsteig folgt auf Robert Reichert, der den Verein nach gut zwei Jahren in diesem Sommer verlässt.
Eigentlich wollte Reichert nach der Saison 2019/20 in Ingenried Schluss machen, doch dann kam die Corona-Pandemie und vieles lief anders.
„Ich komme aus Kaufbeuren und suche dort im Landkreis eine neue Herausforderung“, sagt Reichert.
Ursprünglich sollte der Wechsel nach der Saison vollzogen werden. Da die ja bekanntlich bis Sommer 21 dauern kann, machten sich die Verantwortlichen in Ingenried aber schon einmal auf die Suche nach einem Nachfolger. Der ist mit Mirco Pries nun gefunden und der Wechsel daher vorgezogen.
Reichert blickt positiv auf seine Zeit beim TSV zurück. „Es ist ein super Verein“, sagt der 36-Jährige. „Ich wurde hier aufgenommen wie in einer Familie.“
Am 21. Spieltag der Saison, im Mai 2018, saß Reichert erstmals in Ingenried auf der Trainerbank. Zum Debüt bescherte ihm sein Team einen 1:0-Sieg gegen den SV Wessobrunn.
Am Ende sprang Tabellenplatz fünf heraus. Erfolgreich ging es auch in der folgenden Saison weiter. Lange hielt sich der TSV im oberen Tabellendrittel auf. Zum Aufstieg reichte es aber knapp nicht, Ingenried wurde Vierter.
„In dieser Saison ist es bisher nicht so gut gelaufen“, sagt Reichert. Mit 13 Punkten aus 13 Spielen ist Ingenried derzeit Zehnter in der A-Klasse 8.
„Der neue Trainer soll nun frischen Wind reinbringen und neue Sachen einstreuen“, sagt Simon Erhardt.
Er ist seit März Fußball-Abteilungsleiter in Ingenried. Vorgestellt wird Pries der Mannschaft am 14. Juli. Dann beginnt beim TSV die Vorbereitung für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs.
In den vergangenen Wochen haben die Ingenrieder nicht trainiert. Erhardt ist dabei auch wichtig, dass es menschlich zwischen Mannschaft und Trainer passt.
Es gehe nicht nur ums sportliche, sagt er. Erfahrungen als Trainer sammelte Pries bisher bei seinem Heimatverein in Wildsteig und der SG Grafenaschau-Hechendorf.