Die Pause war kurz. Ende Juni hatte Hertha-Coach Helge Hohl das Training aufgenommen, Beeck, das Ende Juli in die Saison startet, stieg eine Woche später ein. „Wir müssen die Vorbereitung in vier statt sechs Wochen durchziehen“, so Henßen, dem Armand Drevina (Teilsehnenabriss), Lorenz Klee (Meniskusriss) sowie Ortis Kumanini (in Ghana) fehlen.
Von Beginn an dominierte der Gast den Test: Marius Müller (3.) wurde beim ersten Angriff im Strafraum zu Fall gebracht, Danny Fäuster verwandelte sicher vom Punkt. Eine schöne Kombination – Müller hatte von links auf Josuha Holtby geflankt – vollendete Sahin Dagistan (17.) per Kopf zum 2:0. Doch Walheim versteckte sich keineswegs: Ein Alleingang von Kazeem Babatunde wurde noch gestoppt, den Freistoß zirkelte Hertha-Kapitän Heinz Putzier auf den Kopf von Marvin Brauweiler: 1:2 (27.). Per Kopf erhöhte Fäuster (37.). Walheims Keeper Markus Schäfer verhinderte zwei Mal sehenswert einen höheren Rückstand.
In der Pause wechselten beide Trainer weitgehend durch. „In den ersten fünf Minuten mussten wir uns neu sortieren“, so Henßen. Danach dominierten die Gäste immer deutlicher. Neuzugang Shpend Hasani (59., 65., 84), der offensiv auffällig wurde, erzielte einen Hattrick, Nils Kochan (79.) traf zum 6:1. Brauweiler (67.) verkürzte zwischenzeitlich vom Elfmeterpunkt.
„Das war ein guter Test“, so Walheims Coach Helge Hohl. „Der Gegner hat unsere Fehler bestraft und aufgedeckt, woran wir arbeiten müssen. Von daher war es ein gewinnbringender Test für uns.“