„Aufgeben werden wir uns nicht“, sagte Enim Cin nach der Niederlage gegen Unterdießen. Der Herrschinger Trainer hatte einiges unternommen, um seine Elf für den Restart zu verstärken. Die Routiniers Alois Barth und Martin Schreiber sorgten für die nötige Erfahrung in der jungen Elf des Tabellenletzten. Eine Halbzeit lang hatten die Gäste auch mächtig Probleme mit der Wucht, die das Ligaschlusslicht entfachte. „Die waren überrascht, dass wir sehr gut mitgehalten haben“, sagte Cin.
TSV Herrsching: Eins zu Zwei ein Nackenschlag
Ramazan Gökmen brachte die Hausherren nach einer guten Viertelstunde sogar in Führung. Als Unterdießen sieben Minuten vor der Pause durch Vincent Reuter den Ausgleich schaffte, verloren die Herrschinger den Faden. Aus dem Gewühl heraus gelang Alexander Gleich mit dem Halbzeitpfiff sogar noch das 2:1 für die Gäste. „Das war natürlich ein richtiger Nackenschlag“, so Cin. Sein Team stand danach nicht mehr auf. Der SVU dominierte die zweite Hälfte und versäumte ein weit höheres Resultat.
„Das Ergebnis war schmeichelhaft“, gab der TSV-Trainer zu. Keeper Andreas Schwald rettete seine Mannschaft vor einer deprimierenden Niederlage. „Er war überragend“, lobte Cin. Beim 1:3 durch Reuter war aber selbst der hervorragende Torwart machtlos. Herrschings Sabri Acar und Cin sahen noch Gelb-Rot.
Tore: 1:0 Gökmen (17.), 1:1 Reuter (38.), 1:2 Gleich (45.), 1:3 Reuter (57.) – Gelb-Rot: Acar/Herrsching (67., Foulspiel/Unsportlichkeit), Cin/Herrsching (85., wiederh. Foulspiel)
(Christian Heinrich)