2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Lilien-Jubel: Vor Jahresfrist sicherte sich die SSV Glött erstmals den Raiffeisencup. Der Kreismeister startet sein Unternehmen »Titelverteidigung« bei der dritten Hauptrunde am 4. Januar in Dillingen.  F.: Brugger
Lilien-Jubel: Vor Jahresfrist sicherte sich die SSV Glött erstmals den Raiffeisencup. Der Kreismeister startet sein Unternehmen »Titelverteidigung« bei der dritten Hauptrunde am 4. Januar in Dillingen. F.: Brugger

Pluspunkte überwiegen

33. Raiffeisencup startet mit der Hauptrunde in Lauingen +++ Turnierleiter Franz Bohmann sieht mehr Vor- als Nachteile durch die neuen Regeln

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Hallenfußball ade, jetzt wird beim Raiffeisencup „Futsal“ gespielt. In ihrer 33. Auflage kommt die Kreismeisterschaft erstmals nach den neuen Regeln mit kleinen Toren und sprungreduziertem Ball zur Austragung. Los geht es am Dienstagabend mit der Hauptrunde in der Lauinger Stadthalle. Der Meister 2015 wird dann am 11. Januar beim Finalturnier in Gundelfingen gekürt.

Seine Premiere als Turnierleiter feiert der neue Spielgruppenchef Franz Bohmann aus Wertingen. Und der hat bei der Frage nach seinen Favoriten Titelverteidiger SSV Glött zunächst einmal nicht auf der Rechnung. Bei der Lauinger Hauptrunde sind Türk Gücü Lauingen und der FC Gundelfingen II seine Favoriten. Bohmann: „In Syrgenstein sehe ich für die Eintracht Landshausen und Ziertheim die besten Chancen aufs Weiterkommen, in Dillingen für die SSV sowie Schretzheim und in Wertingen für den dortigen TSV sowie Pfaffenhofen-Untere Zusam.“

Die Umstellung vom traditionellen Hallenfußball auf Futsal bewertet Bohmann aufgrund aktueller Erfahrungen mit den neuen Regeln inzwischen überwiegend positiv. In seine Meinung lässt er die Erkenntnisse aus den ersten Turnieren dieser Hallensaison einfließen. Zwar wünschten sich Zuschauer und Spieler statt der kleinen Handball-Gehäuse die alten, fünf Meter breiten Tore zurück, um mehr Treffer zu sehen. Auch seien die Distanzschüsse weniger geworden. Doch die Pluspunkte für die neue Art des Hallenkicks überwiegen laut Bohmann: „Die technischen Fähigkeiten der Spieler sind stärker gefragt. Durch die geforderten schnellen Spielfortsetzungen ist mehr Grundfitness erforderlich. Das Spiel muss ja nach vier Sekunden wieder laufen. Die Disziplin ist erheblich besser als zuvor, Unsportlichkeiten kommen nur noch sehr selten vor.“

Foulspiele, die mit einem direkten Freistoß geahndet werden, treten laut Bohmann seltener auf, „da man nach dem vierten beziehungsweise fünften Freistoß aufgrund der kumulierten Fouls jeweils einen Zehn-Meter-Strafstoß erhält“. Nach Auffassung des Spielleiters habe sich auch die Verletzungsgefahr der Spieler erheblich verringert: „Kampf und Einsatz an der Bande sind weggefallen.“ Die unterklassigeren Mannschaften hätten jedenfalls bewiesen, dass sie mit den Futsal-Regeln gut zurechtkommen.

Wegen der Zuschauerresonanz macht sich Franz Bohmann keine großen Sorgen: „Die dürfte nicht viel leiden, wenn man sieht, dass am zweiten Weihnachtsfeiertag 450 Besucher in die Wertinger Stadthalle kamen. An Spannung fehlte es da auch nicht, wenn man bedenkt, dass im Finale 18 Sechsmeter erforderlich waren, um den Sieger zu ermitteln.“

Titelsponsor und Stifter der Geld- und Sachpreise bei der 33. Kreismeisterschaft sind wieder die Raiffeisen- und Volksbanken, Schirmherr ist Landrat Leo Schrell.

Aufrufe: 030.12.2014, 08:33 Uhr
Donau-Zeitung / Günther HödlAutor