2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Langes Bein: Mit Einsatz und Willen wollen Tobias Gutzler (rechts) und seine Gundheimer den ersten Sieg einfahren.	Archivfoto: pa/Dirigo
Langes Bein: Mit Einsatz und Willen wollen Tobias Gutzler (rechts) und seine Gundheimer den ersten Sieg einfahren. Archivfoto: pa/Dirigo

Zur Kerwe den ersten Dreier

TSV Gundheim will sich gegen den TSV Zornheim endlich belohnen

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GUNDHEIM . Beim TSV Gundheim ist der Wurm drin. Der Bezirksligist wartet weiter auf den ersten Sieg. Herbe Niederlagen, wie zuletzt das 2:6 beim SV Weisenau, kratzen am ohnehin lädierten Selbstvertrauen. Und doch verbreitet Trainer Christian Vogel Zuversicht. Im morgigen Kerwe-Heimspiel gegen den TSV Zornheim soll der erste Dreier her.

„Ein Unentschieden wäre zu wenig. Wir peilen vor eigenem Publikum einen Sieg an“, untermauert Vogel. Den Zornheimern zollt er gleichwohl Respekt. Deren Probleme im letzten Spieljahr seien Geschichte. „Das ist eine erfahrene Mannschaft, die schon immer Qualität hatte“, erklärt Vogel. Dennoch ist er überzeugt: „Das waren immer Spiele auf Augenhöhe. Die Aufgabe ist alles andere als unlösbar.“ Mit Pascal Böß (privat verhindert) und Timo Jäger (Urlaub) fehlen zwei erfahrene Akteure, Nils Bäcker muss aus beruflichen Gründen passen, Moritz Langer aus privaten. Der Kader ist ausgedünnt, Vogel betont aber: „Die Jungs sind alle heiß darauf zu spielen, gerade an der Kerwe. Wir haben bislang noch keine feste Formation gefunden, doch in sich ist der Kader ausgeglichen besetzt.“ So könnten junge Spieler wie Daniel Höflich oder Lars Schmitt wieder ihre Chance erhalten. Die Pleite in Weisenau hört sich zwar heftig an, doch die Gäste verkauften sich lange Zeit „sehr ordentlich“, wie Vogel befindet. Mit gezielten Nadelstichen sei man in der ersten Hälfte die gefährlichere Mannschaft gewesen. „Weisenau hatte bis dahin keine klare Torchance“, konstatiert Vogel. Doch ein Kopfballtor nach einem Eckball in der 45. Minute und ein Treffer in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit stellten den Spielverlauf auf den Kopf. „Wir lagen in Rückstand und keiner wusste so recht wieso“, betont der Übungsleiter. Seine Elf probierte zwar, zurückzukommen. Doch letztlich ging ihr der absolute Glaube ab. Vogel fordert daher: „Die Köpfe dürfen nicht so schnell nach unten gehen.“ Insgesamt sei die Stimmung im Team aber „weiterhin gut“. In diesem Jahr, in dem sich die Bezirksliga mehr denn je als Zweiklassengesellschaft präsentiert, dürften vor allem die direkten Duelle im Kampf um den Klassenerhalt entscheiden. Vogel wünscht seiner Elf, dass sie sich möglichst bald belohnt: „Dazu gehört natürlich auch das Quäntchen Glück, das wir zuletzt nicht hatten: Der Ball, der vom Innenpfosten ins Tor geht, ein Schiedsrichter, der enge Situationen auch mal für uns entscheidet. Das müssen wir uns aber hart erarbeiten.“

Der VfL Gundersheim hat sich für das wichtige Kellerduell gegen den SV Guntersblum viel vorgenommen. Der SV Gimbsheim freut sich auf sein erstes Heimspiel nach mehreren Auswärtsreisen, der SV Klein-Winternheim wird am Altrhein erwartet. Eintracht Herrnsheim empfängt mit dem Mainzer Italclub einen echten „Brocken“, während die TSG Pfeddersheim II in Weisenau gastiert.



Aufrufe: 023.9.2017, 09:00 Uhr
Lukas GutzlerAutor