Eisenbahner mit ganz wichtigen Dreier gegen starkes Grünwald

Der TSV Grünwald begann das Spiel hellwach und beschäftigte den ESV in der Defensivarbeit, sodass die Eisenbahner-Offensive fast gänzlich abgemeldet war. Die Grünwalder sind auch diejenigen, die in den ersten zehn Minuten eigentlich 2:0 führen müssen, denn in der fünften Spielminute traf Ivan Bakovic nur den Pfosten und nur zwei Minuten später setzte Maximilian Stapf den Ball aus spitzen Winkel ans Außennetz. In der 26 Spielminute war es dann aber soweit und die Grünwalder belohnten sich mit der Führung, nach einer Balleroberung im Mittelfeld wurde Thomas Niggl auf der linken Seite Richtung Grundlinie geschickt, Niggl brachte das Spielgerät flach in den 16er und der freistehenden Ivan Bakovic drückte den Ball zum 1:0 über die Linie.

Jetzt wachten die Freilassinger ein wenig auf und nahmen vermehrt am Spielgeschehen teil und prompt fiel in der 35 Spielminute der Ausgleich, Daniel Leitz wird auf der linken Seite steil geschickt, ging mit Tempo in den Strafraum und verwertete trocken ins lange Eck 1:1. Nur drei Zeigerumdrehungen später hatten die Eisenbahner die Möglichkeit in Führung zu gehen, Daniel Leitz wurde von Grünwald-Keeper Patrick Nothhaft im 16er von den Beinen geholt, den folgenden Strafstoß setzte Albert Deiter knapp neben den Pfosten. In der Folge passierte nicht mehr allzu viel, der TSV machte zwar weiter Druck, doch die Freilassinger Hintermannschaft hatte sich mittelweile auf den Gegner eingestellt.

In der zweiten Hälfte lief es dann genau andersherum, die Grünwalder waren noch nicht richtig aus der Kabine raus, schon hatten die Freilassinger ihre erste Möglichkeit zur Führung. In der 48 Spielminute brachte Daniel Leitz eine flache Flanke auf den 11-Meter-Punkt, Michael Mayer hielt seinen Fuß hin und zwang Nothhaft zu einer Glanzparade. Nur zwei Minuten drauf eine ähnliche Situation, ein langer Ball auf die linke Seite wurde von einem TSV-Verteidiger unterschätz, Leitz spekulierte auf diesen Fehler und brachte die Kugel wieder flach in den 16er, diesmal lief Deiter mit Tempo ein und wuchtete den Ball in die Maschen, der Grünwalder Keeper war machtlos.

Und es ging im Minutentakt weiter, der TSV haderte noch mit dem Gegentreffer als es fast wieder klingelte, ein Flanke von der rechten Seite wurde immer länger und erreichte den freistehenden Denis Krojer, Krojer köpfte an die Latte, den zurückgesprungen Ball setzte Mario Switil in der 52 Spielminute über das Tor. Wieder nur zwei Minute später in der 54 Spielminute fuhren die Eisenbahner einen sauberen Konter im eigenen Stadion, der Grünwalder Angriff wurde am 16er der Freilassinger gestoppt und dann ging es schnell, Krojer auf Leitz, Leitz trieb den Ball mit Tempo nach vorne und spielte im richtigen Moment den Ball in den Lauf von Muhammed Ergüden, Ergüden ging in den Strafraum und netzte eiskalt am Torwart vorbei ins rechte Toreck zur 3:1 Führung ein.

In der 58 Spielminute versuchte es Daniel Leitz dann aus der zweiten Reihe, seine Rakete fischte Nothhaft überragend aus dem Winkel, die folgende Ecke befördert Deiter mit einem sehenswerten Schuss aus der zweiten Reihe unhaltbar für Nathhaft in die Maschen und es stand 4:1 für den ESV Freilassing. Mit dem vermeintlich sicheren Polster von 3 Toren im Rücken nahmen die Freilassinger das Tempo aus dem Spiel, bauten den Gegner unnötigerweise wieder auf und der TSV wusste diese Schwächephase der Heimmannschaft zu nutzen. In der 64 Spielminute verursachte Simon Schlosser einen Strafstoß in dem er im 16er einem Grünwalder die Füße wegzieht, Maximilian Stapf verwandelte den Strafstoß sicher ins linke Eck zum 4:2. Nur drei Minuten später war es wieder Stapf, der nach einer Ecke aus dem Gestochere im 5-Meter-Raum den Ball über die Linie drückt und auf 4:3 stellt.

Jetzt war die Zitterpartie perfekt und es hatte nichts mit den winterlichen Verhältnissen zutun. Denn der TSV spielte wieder sehr gut mit und es lag sogar der Ausgleich für den Gast in der Luft. Genau in dieser Drangphase der Gäste machte der ESV den Deckel drauf, denn die Eisenbahner bekamen in 18 Metern Torentfernung einen Freistoß zugesprochen, der eigentliche Freistoßspezialist Marco Weishäupl war an diesen Tag beruflich verhindert, es trat Denis Krojer an und schlenzte den Ball humorlos an der Mauer vorbei ins Tor.

Die Grünwalder versuchten in der Folge zwar wieder den Anschluss zu schaffen allerdings ließen die Freilassinger nicht mehr viel zu und kamen ihrerseits auch zu weiteren Möglichkeiten. Im Großen und Ganzen war es Aufgrund der zweiten Halbzeit ein verdienter Sieg für die Grenzstädter, die Aschauer-Truppe holte aus den letzten 5 Spielen 13 Punkte und schafft damit ein 5-Punkte Polster auf die Rote-Zone. Der TSV Grünwald war in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft und spielte in der zweiten Hälfte ordentlich mit, doch von den verschlafenen ersten 15 Minuten im Durchgang Zwei mit 3 Gegentoren erholten sich die Gäste nicht mehr.