2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Kapitän Bernhard Neumayer (rechts, in Rosa) und die DJK Ammerthal wollen in Großbardorf an der Chancenverwertung arbeiten.foto: A. Brückmann/Archiv
Kapitän Bernhard Neumayer (rechts, in Rosa) und die DJK Ammerthal wollen in Großbardorf an der Chancenverwertung arbeiten.foto: A. Brückmann/Archiv

Mit Notelf nach Großbardorf

Ammerthal plagen große Personalsorgen – trotzdem will sich die DJK beim haushohen Favoriten gut verkaufen

Die Euphorie scheint vorerst verflogen: Seit dem 2:1-Erfolg zum Saisonauftakt der Bayernliga Nord gegen die DJK Bamberg gelang der DJK Ammerthal kein weiterer Sieg. Dem Remis bei der SpVgg Bayern Hof (1:1) folgten Pleiten gegen den SC Eltersdorf (1:6) und die DJK Vilzing (0:1). Leichter wird es für die Mannschaft von Trainer Dominik Haußner allerdings auch an diesem Samstag nicht. Um 16 Uhr gastiert der aktuelle Tabellenvierzehnte beim TSV Großbardorf, der den dritten Rang im Tableau belegt.

Die Elf von Coach André Betz knüpfte bislang nahezu nahtlos an die Leistungen der vorherigen Spielzeit an. Mit vier Siegen in Folge – gegen Sand, Ansbach, Gebenbach und Cham – legte Großbardorf einen famosen Start in die neue Saison hin. Während der Woche folgte dann allerdings die erste Niederlage: Im Gastspiel beim ATSV Erlangen musste sich der TSV mit 1:2 geschlagen geben. Nichtsdestotrotz gilt Großbardorf in der Partie gegen Ammerthal als klarer Favorit – vor allem auch deswegen, weil Haußners Truppe enorme Personalsorgen plagen. Aus der Offensivabteilung werden in Unterfranken weiterhin Jonas Grunner, Patrick Pfahler und Jonas Weigert fehlen. In der Abwehr muss Haußner auf die Dienste von Philipp Stephan verzichten. Zudem stehen große Fragezeichen hinter den Einsätzen des bereits seit längerer Zeit angeschlagenen André Karzmarczyk und dem von Dominik Richter. Der 25-jährige Mittelfeldspieler musste am vergangenen Wochenende gegen Vilzing mit Oberschenkelproblemen bereits nach rund 20 Minuten vom Feld. Gerade die vielen Ausfälle erschweren Ammerthals Aufgabe in Großbardorf.

Bereits ein Zähler wäre ein Erfolg
„Unser Kader für das Wochenende ist sehr dünn. Deswegen wäre auch schon ein Punkt in Großbardorf für uns ein Erfolg“, sagt DJK-Spielführer Bernhard Neumayer. Nach den Niederlagen in den letzten beiden Spielen wäre etwas Zählbares enorm wichtig für Ammerthal. Mut macht der DJK dabei vor allem der Auftritt in der zweiten Halbzeit im Spiel gegen Vilzing. „Das Spiel gegen Eltersdorf war zum Vergessen. In Vilzing haben wir in der zweiten Hälfte aber sehr gut gespielt und hätten uns so durchaus ein Unentschieden verdient. Allerdings haben wir einfach nicht das Tor gemacht“, erklärt Neumayer. Und genau das soll sich gegen Großbardorf nun verbessern. Unter anderem Jannik Kiebler und Daniel Gömmel vergaben gegen Vilzing Großchancen, was sich am Ende rächte. „Wenn wir in Großbardorf kaltschnäuziger werden, dann ist auch definitiv ein Punkt für uns drin“, sagt der Spielführer. „Auch wenn es beim TSV erfahrungsgemäß immer schwer ist.“

Die DJK-Abwehr ist gefordert

In Großbardorf wird es aber wohl insbesondere auch auf die Defensivabteilung der DJK ankommen. Denn mit dem stellvertretenden Kapitän Simon Snaschel verfügt der aktuelle Tabellendritte über den derzeit gefährlichsten Torjäger der Bayernliga Nord. Der 28-Jährige erzielte in fünf Einsätzen bereits sieben Treffer und steuerte zudem zwei Torvorlagen bei. Snaschel ist somit Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel der Großbardorfer. Das Hauptaugenmerk der Ammerthaler Abwehr um Ferdinand Buchner und Keeper Christopher Sommerer wird somit darauf liegen, Snaschel nicht ins Spiel kommen zu lassen.

Aufrufe: 02.8.2019, 10:30 Uhr
Redaktion AmbergAutor