2024-05-10T08:19:16.237Z

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Patrick Wagner (in rot) läuft wie so oft der Musik hinterher. F: Riedel
Patrick Wagner (in rot) läuft wie so oft der Musik hinterher. F: Riedel

Wagner nach C-Klassen-Comeback: "Bin kein Sechser"

Eigengewächs bringt Gegner zurück

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TSV Grasbrunn - Was war da denn los? Eigengewächs Patrick Wagner macht mit einem kuriosen Eigentor auf sich aufmerksam und bringt den Gegener zurück ins Spiel. Am Ende kommt der junge Außenverteidiger mit einem blauen Auge davon.

Rückblick: Am vergangenen Sonntag traf der Zweitplazierte TSV Grasbrunn II auf den FC Dreistern III. Auf dem Papier eine klare Angelegenheit. Die Reserve aus Grasbrunn wollte ihren Lauf von zuletzt sechs Siegen aus sieben Spielen fortsetzten und den zweiten Tabellenplatz verteidigen. Von Beginn an wollte die Mannschaft um Co-Trainer Erwin Eisenhofer keinen Zweifel aufkommen lassen. Bereits in der dritten Minute eröffnete Philipp Burde mit einem Abstauber das Tor-Feuerwerk am Dreisterner Kunstrasen. Nach weiteren Toren von El Haje Dieng und Vize-Kapitän Thomas Segenschmid ging es mit einer mehr als soliden 4:0-Führung in die Pause.

Jeder hätte nach Wiederanpfiff mit einem erneuten Sturmlauf der Grasbrunner gerechnet. Doch dem war nicht so. Ausgerechnet Patrick Wagner war es, der den FC Dreistern mit einem Eigentor zurück ins Spiel brachte. Und was für eins! Der 19-Jährige Student mit irischen Wurzeln knallte das Ding nach einer Ecke unter die eigene Querlatte. Innerhalb von neun Minuten sollte der TSV noch zwei weitere Gegentore fangen und ordentlich ins Schwimmen geraten, bis Thomas Segenschmid das Team mit seinem zweiten Streich kurz vor Schluss erlöste.

Doch Patrick Wagners glanzvolles Tor blieb in den meisten Köpfen der Spieler hängen. Wir haben nachgefragt, was es mit der Torjägerqualität im eigenen Strafraum auf sich hat.

Servus Patrick, fangen wir erstmal ganz von vorne an. Das war heute dein erstes Spiel für die Grasbrunner Reserve in der laufenden Saison. Sonst bist du ja in der Kreisklasse zuhause. 5:3-Sieg am Ende. Wie beurteilst du das Spiel?

Die erste Halbzeit war auf jeden Fall solide. Dann sind wir ein wenig überheblich in die zweite Halbzeit hineingegangen. Die Quittiung haben wir postwendend bekommen. Man darf in dieser Liga keinen unterschätzen. Aber am Ende haben wir doch verdient gewonnen.

Zwischenzeitlich habt ihr es ziemlich spannend gemacht. Fühlst du dich dafür verantwortlich, da du den Gegner mit deinem Eigentor-Knaller zurück ins Spiel gebracht hast?

Ja, auf jeden Fall. Das ganze Team und ich sind einfach ein bisschen unkonzentriert in die zweite Halbzeit gegangen. Die Stimmung in der Kabine war locker. Da passiert sowas.

Genug über dich und deine Torjäger-Qualitäten gesprochenn. Wie zufrieden warst du mit der Leistung von Altmeister und Abwehrchef Thomas "Homie" Segenschmid?

Homie war sehr solide hinten drinnen. Hat viele gute, lange Bälle geschlagen. Er weiß einfach wie man ein Spiel öffnet. Gute Leistung und zwei Tore. Da kann man nicht meckern.

Dann noch ein abschließendes Wort zu taktischen Einstellung. Wie beurteilst du das Positionenmanagement von Erwin Eisenhofer, der dich gleich auf drei verschiedenen Positionen ausprobiert hat?

Als die Aufstellung bekannt gegeben wurde, waren bei vielen Spielern Fragezeichen zu sehen. Ich weiß nicht was ich auf der Sechs verloren hab. Aber alles in allem kann man sagen, dass unser Trainerfuchs uns wieder sehr gut auf die Partie eingestellt hat.



Aufrufe: 013.11.2017, 17:31 Uhr
Philipp BurdeAutor