Es bleibt nur eins: eine Spielgemeinschaft, um den Vereinen eine Zukunft zu geben. „Der Abstieg wäre nur eine Frage der Zeit“, sagt Eckert. „Wir wollten rechtzeitig die Weichen stellen, es wird irgendwann nicht mehr anders gehen. Wir wollen nicht in die B-Klasse und dann mit jemandem müssen. Jetzt können wir uns aussuchen, mit wem wir zusammengehen.“ Die Wahl ist auf den knapp drei Kilometer entfernten Nachbarn gefallen. Beide Vereine haben im Vorfeld ihre Spieler befragt. Die kennen sich sowieso schon gut, viele treffen sich auch außerhalb der Vereine in einem Fanclub des 1.FCN. Widerstand gab es keinen, im Gegenteil. „Sie waren begeistert“, sagt Will. „Es war ihr ausdrücklicher Wunsch“, sagt Eckert. Auch die Wolfsberger Mitglieder hätten die Nachricht von der Spielvereinigung - beide Vereine legen Wert darauf, dass es sich nicht um eine Fusion handelt - positiv aufgenommen. Die Geschwander sollen am Sonntag, 10. Mai, 19 Uhr, im Sportheim ausführlich informiert werden. Seit Wolfsberg ebenfalls in die Kreisklasse aufgestiegen ist, soll es im Verhältnis zwischen den beiden Vereinen auch keine Probleme mehr geben.
Auch der Kreisspielleiter soll schon positive Signale gesendet haben - einreichen müssen die beiden Vereine die Anträge beim Verband bis Ende Mai. Unter welchem Namen die neue Truppe formieren soll, ist noch nicht klar. Auch die Farben stehen noch nicht fest. Allerdings wird man mit einem neuen Trainer in die Saison starten. Er soll „neutral“ sein, damit es nicht zu Unfrieden kommt - man hat bereits einen Kandidaten im Auge.
Überhaupt glauben die beiden Vorsitzenden nicht, dass es Ärger geben wird, weil bisherige Stammspieler auf der Ersatzbank sitzen. In den Reserven hören viele auf. „Jeder, der Fußball spielen will, soll spielen dürfen“, sagt Will. Eine neue Alte-Herren-Mannschaft ist im Gespräch, im Jugendbereich will man sich neu aufstellen. Um gemeinsam eine Zukunft zu haben.