Das Sportheimteam, das sich in letzter Zeit um die Bewirtschaftung kümmerte, hört auf. Am Montag besichtigte ein möglicher Nachfolger das Sportheim, denn es wird dringend ein neuer Pächter gesucht. Im schlimmsten Fall müsse man das Sportheim selbst bewirtschaften. Dies werde aber nicht angestrebt. Das Sportheim ist in Kühlenfels auch das „Haus der Vereine“, denn es bietet auch den anderen Vereinen ein Domizil. Weiter berichtete Macht von extremen Nachwuchssorgen. „Wir haben noch drei Jahre, um den Verein am Leben zu erhalten. Wenn in ein paar Jahren noch Fußball gespielt werden soll, dann müssen jetzt die Weichen gestellt werden.“
Es gibt eine Grundsatzentscheidung der Vorstandschaft. In dieser Woche soll ein Besprechungstermin stattfinden, um eventuell eine Spielgemeinschaft mit Elbersberg zu gründen. „Je eher dies strukturiert wird, desto besser ist es Erfahrungen zu sammeln.“ Obwohl turnusgemäß erst im nächsten Jahr Neuwahlen stattfinden, legte Kassier Albert Wiegärtner nach 25 Jahren aus persönlichen Gründen sein Amt nieder. Der 67-jährige Kassenprofi hatte die aktuellen Zahlen dabei, er sprach von einem leichten Minus; es sind aber noch nicht alle Veranstaltungen abgerechnet. Franz Macht appellierte „gebetsmühlenartig“ an die Mitglieder, sich im Verein zu engagieren. „Ich fordere wirklich jeden auf, sich Gedanken zu machen, damit am nächsten Freitag ein gutes Ergebnis zu verzeichnen ist. Ohne Kassier kein Verein. Wir sind einer der kleinsten Vereine, wenn wir dies nicht schaffen, dann gehen hier die Lichter aus. Das Zeitfenster wird immer enger.“
Mit Roland Heeg, der seine Bereitschaft signalisierte in einem Team mitzuarbeiten, werden diese Woche entsprechende Gespräche stattfinden. „Zusammen mit Georg Schraml wollen wir das Spiel noch spielen - weil wir wollen. Aber wenn nichts mehr geht und es aus ist, dann ist es auch vorbei“, so Macht. Er schilderte seine Lebenspläne nach dem SC Kühlenfels und meinte, dass es ein Leben auch ohne den Sportclub geben kann. Franz Macht ist seit Dezember 1985 in der Vorstandschaft und seit 1989 Vorsitzender. Er kämpft immer mit Herzblut für den SCK. Er verdeutlichte, dass der Sportverein nicht nur aus Sportlern besteht, auch Nicht-Aktive könnten sich einbringen. „Wenn es den Sportverein nicht mehr gibt, ist auch die Kirchweih gestorben.“
Positiv war der Bericht von A-Jugend-Trainer Dietmar Eckert. Die 55 Trainingseinheiten waren sehr gut besucht, derzeit lautet die Bilanz 47:55 Tore. Er will nach dieser Saison aufhören. Ebenfalls aufhören will Reserve-Spielleiter Fabian Potzler. Der Trainer der ersten Mannschaft, Georg Schraml, ist seit zehn Jahren, mit kurzer Unterbrechung, beim SC tätig. „Kühlenfels ist mittlerweile meine zweite Heimat geworden.“ Er zeigte sich erfreut, am Wochenende, den 4. Platz in der Kreisklasse zementiert zu haben. „Ich bin nicht unzufrieden - mehr ist nicht drin.“ Im nächsten Jahr kämen gute Spieler aus der jetzigen Jugendmannschaft nach, damit könne man wieder eine tolle Mannschaft bilden. „Alle bleiben an Bord.“ Das Ziel ist, in der Kreisklasse zu bleiben. „Es ist eine Mission, und diese soll erfüllt werden.“