2024-04-29T14:34:45.518Z

Interview
Sah am Wochenende eine verdiente Heimniederlage seiner Mannschaft: Gersthofens Trainer Florian Fischer.
Sah am Wochenende eine verdiente Heimniederlage seiner Mannschaft: Gersthofens Trainer Florian Fischer. – Foto: Karin Tautz

„Man muss gieriger sein!“

Gersthofens Trainer Florian Fischer zur Heimniederlage

Hallo Herr Fischer! Eine 0:2-Heimniederlage gegen den FC Günzburg hat die gute Serie von zehn Punkten in Folge beendet. So hat man sich das gegen den bisher sieglosen Konkurrenten nicht vorgestellt, oder?

Florian Fischer: Das war eine schwache Vorstellung. Wir waren nicht auf der Höhe, haben nicht aggressiv gegen den Ball gearbeitet, konnten in der Offensive wenige Bälle festmachen. Wenn es mal gefährlich vor dem Tor wurde, hatten wir immer den Kopf am Boden oder der letzte Pass kam dann unsauber. Eine verdiente Niederlage.

Waren Sie verblüfft, dass sich die Gäste so stark präsentiert haben?

Fischer: Ich war null Komma null verblüfft. Ich habe Günzburg dreimal gesehen, da wurden sie jeweils unter Wert geschlagen. Der FC hat gut verteidigt und mehr Siegeswillen gezeigt. Solche Spiele gegen tief stehende Gegner, die mit dem Rücken zur Wand stehen, haben uns letzte Saison schon Punkte gekostet.

Was ärgert Sie an der Niederlage?

Fischer: Es wäre viel mehr möglich gewesen, aber wir haben die Chance nicht genutzt. Rudi Kine muss zum Beispiel das 1:1 machen. Wir waren zu langsam, zu statisch, zu ideenlos. Wenn man so ein Spiel gewinnen will, muss man gieriger sein.

Auch der Sprung an die Tabellenspitze – zumindest für eine Nacht – wurde verpasst.

Fischer: Ja, da müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Die Liga ist so ausgeglichen und der Kampf um die vorderen Plätze gleicht einem Schneckenrennen. Bis auf den SC Bubesheim liegt alles dicht beisammen.

Was ist mit Michael Göttler, der zuletzt verletzt raus musste?

Fischer: Nach dem MRT wurde ein Kreuzbandriss diagnostiziert. Er wird länger ausfallen. Aber wir haben ja viele gestandene Bezirksliga-Spieler. Die müssen das kompensieren.

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Aufrufe: 04.9.2019, 13:28 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor