2024-05-17T14:19:24.476Z

Interview
Neu-Trainer Florian Fischer startet am Sonntag mit dem TSV Schwabmünchen in die Restrückrunde.
Neu-Trainer Florian Fischer startet am Sonntag mit dem TSV Schwabmünchen in die Restrückrunde. – Foto: Karin Tautz

„Jedes Spiel ist ein Endspiel“

Der TSV Schwabmünchen steht mit dem Rücken zur Wand +++ Mit dem neuen Trainer Florian Fischer geht es zum Restrückrundenauftakt gegen den VfR Garching

Herr Fischer, die Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde in der Bayernliga ist vorbei, zum Schluss gab es eine achtbares 0:0 gegen den Regionalligisten FC Memmingen. Wie sieht Ihre Bilanz zur Vorbereitung aus?

Florian Fischer: Wir haben uns im Vergleich zu den ersten Spielen der Vorbereitung gesteigert. Klar erkennbar war, dass wir als Mannschaft deutlich besser gegen den Ball gearbeitet haben. Gegen Memmingen war das gut zu sehen, da war die Mannschaft als Einheit auf dem Platz gestanden. Auch wenn Memmingen sehr druckvolle Phasen hatte, haben wir auch Chancen gehabt. Wenn man bedenkt, dass wir zum Auftakt der Vorbereitung gegen den TSV Rain fünf Buden bekommen haben und jetzt klappte viermal zu null, dann ist das gut. Die Leistungskurve geht nach oben. Erfreulich war, dass wir gegen Memmingen mit seinen Halbprofis auch körperlich mithalten konnten. Die Fitness spielt auch in der Bayernliga eine wichtige Rolle. Wir sind für den Start gegen Garching gut gerüstet.

Sie haben die Taktik und auch die Formation umgebaut. Es wirkt, als hätte die Mannschaft dies angenommen.

Fischer: Allerdings. Das merken wir nach und nach. Wir haben gerade im taktischen Bereich viel mit Spielformen gearbeitet. Die Jungs machen es gut, ziehen voll mit. Jeder, der fit ist, ist im Training. Dementsprechend bin ich zuversichtlich, dass wir uns steigern. Man darf nicht vergessen, dass das eine sehr junge Mannschaft ist. Gegen Memmingen war das Durchschnittsalter 22. Da sieht man auch bei einigen eine sehr gute Entwicklung. Da müssen wir weiter anknüpfen. Es macht Spaß, mit den Burschen zu arbeiten. Daher ist mein Fazit bislang positiv.

Gegen Memmingen ist Maximilian Aschner früh raus. Wie sieht es denn mit dem Kader am Sonntag aus? Sind alle an Bord?

Fischer: Da müssen wir schauen. Speziell bei Maxi. Dienstag hat er nicht trainiert, Mittwoch war er laufen. Mal schauen, wie es beim Abschlusstraining aussieht. Wir haben ihn gegen Memmingen zur Sicherheit rausgenommen. Es ist was Muskuläres, wenn er da zu früh einsteigt, ist die Gefahr einer weiteren Verletzung groß. Das müssen wir richtig einschätzen, auch wenn Maxi natürlich unbedingt spielen will. Kerem Kavuk und Djordje Rakic haben beide muskuläre Probleme. Erfreulich ist, dass Thomas Rudolph im leichten Lauftraining ist. Sonst sollten bis auf die Langzeitverletzten alle dabei sein.

Durch die Spielabsage der Vorwoche ist die Ausgangslage optisch noch unschöner geworden, Sie starten als Letzter in die Rückrunde. Schmerzt das noch mehr?

Fischer: Wir müssen eh punkten. Das ist egal. Im Endeffekt brauchen wir nicht auf die Tabelle zu schauen. Für uns ist klar, dass jedes Spiel ein Endspiel ist. Wir müssen schauen, dass wir unsere Spiele gewinnen. Mit dieser Einstellung müssen wir in die Begegnungen gehen. Die Ausgangslage hat sich im Prinzip ja nicht geändert. Uns ist klar, dass wir für den Klassenerhalt viele Spiele gewinnen müssen. Wir können nicht beeinflussen, was die anderen machen. Wir müssen nur auf uns schauen, dass wir weiter den Weg gehen, den wir in den letzten Wochen eingeschlagen haben. Wenn wir als Mannschaft auftreten, wenn jeder sein eigenes Ego im Sinne der Mannschaft hintenanstellt, dann werden wir auch unsere Punkte einfahren.

Sie sollten ja eigentlich letzte Woche gegen 1860 München II starten, doch das Spiel ist ausgefallen. Garching als Auftaktgegner könnte etwas leichter sein – oder wie sehen Sie das?

Fischer: Einfach wird es sicherlich nicht. Die Garchinger wissen auch, um was es geht, sind nicht gut gestartet. Es ist eine Mannschaft auf Augenhöhe. Es ist für beide Vereine ein wichtiges Spiel mit einer gewissen Brisanz.

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Aufrufe: 026.2.2022, 19:44 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / Christian KruppeAutor