2024-05-08T14:46:11.570Z

Interview
Hans-Jürgen Hillenbrand, 1. Vorsitzender des TSV Dühren im FuPa-Interview.   Foto/Grafik: Gebhard/cwa
Hans-Jürgen Hillenbrand, 1. Vorsitzender des TSV Dühren im FuPa-Interview. Foto/Grafik: Gebhard/cwa

"Die B-Klasse so schnell wie möglich wieder verlassen"

Jetzt Spitzenspiel gegen Landshausen +++ Die Sturmabteilung bereitet Sorgen

FuPa Baden hat sich mit Hans-Jürgen Hillenbrand, dem Vorsitzenden des TSV Dühren, nach der Beendigung der Vorrunde in der Kreisklasse B1 unterhalten.

Herrn Hillenbrand, nach zwei Abstiegen in Folge läuft der Neuaufbau beim TSV Dühren. Sind sie mit dem bisherigen Abschneiden in der B1 zufrieden?

Hans-Jürgen Hillenbrand: Nicht so ganz. Die Stärke der B-Klasse haben wir doch etwas unterschätzt. Meiner Ansicht nach könnten die ersten fünf, sechs Mannschaften auch locker in der Kreisklasse A mitspielen. Das Problem besteht bei uns wie in der vergangenen Saison, dass wir einfach aus unseren Chancen zu wenig machen. Wir spielen viele Möglichkeiten heraus, aber ganz vorne ist Funkstille. Punktemäßig sind wir etwas hinten dran. Wir sollten eigentlich vier, fünf Zähler mehr haben. Stellvertretend kann ich hier die Spiele in Bargen nennen, wo wir auf ein Tor spielten und am Ende nur zu einem 1:1 kamen und dann auch in Reichartshausen, wo wir sogar mit 1:2 unterlagen.

Trainer Hermida ist sehr gut angekommen

Mit Rafael Hermida steht ein engagierter Trainer zur Verfügung. Hat er sich gut eingelebt?

Er ist bei uns sehr gut angekommen, es passt alles. Nur die Tore kann er selbst halt nicht machen. Wir haben mit einigen Spielern gesprochen. Wir schauen aber darauf, dass es relativ kostenneutral über die Bühne geht. Wir werden wegen evtl. kurzfristiger Erfolge nicht unsere Maxime über Bord werfen. Derzeit sind wir mit einem ehemaligen Dührener Spieler im Gespräch und es sieht ganz gut aus.

Zuschauerresonanz ist langsam angestiegen

Wie hat sich die Zuschauerresonanz in den letzten Jahren entwickelt?

Gegenüber dem vergangenen Jahr ist sie wieder leicht ansteigend. Wenn man in einer Runde nur zwei Spiele gewinnt, kommen halt auch nicht mehr viele Zuschauer. Jetzt spielen wir vorne mit und zeigen gute Leistungen. Die Fans wollen den Verein gewinnen sehen, dann es ist eher zweitrangig ob dies in der A- oder B-Klasse ist.

Nach dem 4:0-Sieg über Neidenstein gelang der Sprung auf den 4. Platz. Was ist ihrer Meinung nach noch drin. Kann der sofortige Wiederaufstieg gelingen?

Der TSV Ittlingen hat zwar aktuell verloren, aber sie haben eine super-eingespielte Mannschaft und sind meiner Meinung nach trotz des Ausrutschers nicht mehr erreichbar. Fünf, sechs Mannschaften können denke ich den 2. Platz erreichen. Das ist auch unser Ziel und dann in der Relegation wieder hochkommen. Wir wollen so schnell als möglich die B-Klasse wieder verlassen.

Gegen Landshausen wird es nicht einfach

Was tippen sie für das anstehende Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten FV Landshausen?

So einfach wie in der Vorrunde, als wir dort 3:0 gewonnen haben, wird es sicher nicht. Ich hoffe, dass wir knapp die Nase vorn haben werden. Ich rechne mit einem ausgeglichenen Spiel.

Wie ist das Verhältnis zwischen den Abteilungen Fußball, Turnen und Tischtennis?

Im Großen und Ganzen steht die Turnabteilung für sich. Es wird nur Breitensport betrieben. Zwei Erwachsenengruppen und ansonsten Kindergruppen gehören der Abteilung an. Der Schwerpunkt liegt auf der Betreuung der Kinder und hier sind die Übungsleiter wie überall rar gesät. Wir könnten noch einige gebrauchen. Die Tischtennisabteilung trägt sich selbst. Sie hat beim Dorffest einen eigenen Stand. Die Kosten, die uns entstehen, können dadurch gut abgedeckt werden. Die Intensität liegt klar auf dem Fußball und diese Abteilung richtet die einzelnen Feste auch weitestgehend aus. Auch meine Tätigkeit als 1. Vorsitzender ist hauptsächlich auf die Fußballabteilung ausgerichtet, was aber nicht heißt, dass die beiden anderen Abteilungen zu kurz kommen.

Aufrufe: 028.11.2018, 08:45 Uhr
Rainer Ohlheiser / red.Autor