TSV Gau-Odernheim im Halbfinale

Die Entscheidung führten die Hausherren vom Punkt aus bei. Dort behielten Konstantin Breiden, Torben Dilg, Florian Hofmann und Ufuk Can Kömesögütlü die Nerven und sicherten dem TSV damit einen 6:5-Sieg nach Elfmeterschießen.

In der regulären Spielzeit hatten Alain Amin und Domenico Alessandro Gagliardi, der einen „Bilderbuch-Angriff“ abschloss, jeweils einen Rückstand egalisiert. Gau-Odernheims Trainer Luca Vanni zog den Hut vor der Leistung seines Teams. „Es nötigt mir großen Respekt ab, was die Mannschaft über 100 Minuten abgeliefert hat. Wir hatten mehr Spielanteile, die bessere Spielanlage und klarere Torchancen.“

Als Belohnung gab es den Einzug ins Halbfinale, wo nun der laut Vanni schwerstmögliche Gegner wartet. Im Halbfinale gastiert der TSV beim Ligakonkurrenten VfR Wormatia Worms. Es ist auch eine reizvolle Paarung, da die Petersberger noch eine Rechnung mit den Wormsern offen haben. Denn genau gegen diesen Gegner kassierte Gau-Odernheim am vergangenen Sonntag in einem aufregenden Spitzenspiel (2:4) die einzige Saisonniederlage. Aber, und das zeigte die Pokal-Partie am Mittwoch: Der TSV kann auch mit Negativerlebnissen umgehen. Die Mannschaft ist so ehrgeizig, die Enttäuschung in positive Energie umzumünzen, schildert Luca Vanni:. „Wir hatten am Montag eine Sitzung und da hat man gemerkt, dass die Jungs das Gefühl vom Sonntag gewurmt hat.“

Die bislang anstrengende Woche erfordert allerdings auch viel Regeneration, die einen festen Bestandteil in den Einheiten einnimmt. Mit einigen frischen Kräften soll dann auch etwas Zählbares beim Ludwigshafener SC herausspringen. „Wenn wir den Schwung aus der zweiten Halbzeit gegen Worms und dem Pokalspiel mitnehmen, dann bin optimistisch, dass wir das Spiel positiv bestreiten.“ Noch nicht mit dabei sein kann der neue Torwart Klaus Siebecker. Der Neuzugang vom DJK Phönix Schifferstadt verschärft den Konkurrenzkampf, wird vermutlich aber erst im Dezember spielberechtigt sein. Dann in der Rolle des Herausforderers, so Vanni, der an den Auftritten von Julius Kühn und Sebastian Bublitz wenig zu meckern hat.

Die A-Junioren spielen am Sonntag um 11 Uhr ebenfalls gegen den Ludwigshafener SC – mit einer klaren Marschroute. „Wir haben wieder ein Heimspiel. Da haben wir bislang nichts liegengelassen und wollen wieder die Punkte mitnehmen, um oben dran zu bleiben“, sagte Trainer Marc Kreß, dem Fabian Hauf wieder zur Verfügung steht. Nach der ernüchternden Niederlage in Schifferstadt in der vergangenen Woche geht es auch darum, wieder mehr Ehrgeiz und Spannung auf den Platz zu bekommen.

Für die C-Junioren steht die Reise zum FC Speyer (Samstag, 14.30 Uhr) an. Trainer Benny Wilhelm erwartet einen „schweren und fußballerisch guten Gegner“, der den TSV vor eine harte Probe stellt. Gegenüber der 2:3-Pleite gegen den TV 1817 Mainz wollen die Petersberger zulegen, um aber eine Chance auf etwas Zählbares zu haben. Der 2:0-Sieg gegen Speyer im Pokalspiel vor der Saison spielt für das Spiel am Samstag keine Rolle. „Das sollten wir aus den Köpfen bekommen“, so Wilhelm, dem alle Fußballer zur Verfügung stehen.