2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation
Auf die Treffsicherheit von Alexander Sauter (links, rotes Trikot) wird es sicher am Sonntag ankommen. Der zweitbeste Goalgetter der Kreisliga A 2 soll seine Mannschaft in die nächste Runde schießen. Dabei helfen wollen auch Timo Reinhart (rechts hinten) und Steffen Schmid (links hinten). (Foto: Thomas Warnack)
Auf die Treffsicherheit von Alexander Sauter (links, rotes Trikot) wird es sicher am Sonntag ankommen. Der zweitbeste Goalgetter der Kreisliga A 2 soll seine Mannschaft in die nächste Runde schießen. Dabei helfen wollen auch Timo Reinhart (rechts hinten) und Steffen Schmid (links hinten). (Foto: Thomas Warnack)
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Alb-Lauchert-Elf freut sich auf die Kulisse

Qualifikation zur Bezirksliga-Relegation: SV Ringingen - SG Alb-Lauchert (So., 15 Uhr)

Gammertingen/Ringingen - In der Qualifikation der Relegation zur Bezirksliga stehen sich am Sonntag, 15 Uhr, in Dietershausen (Sportgelände der SF Bussen) der SV Ringingen und die SG Alb-Lauchert gegenüber. Der Sieger dieser Partie fordert dann im Spiel um den letzten verbliebenen Startplatz in der Bezirksliga den FC Krauchenwies/Hausen.

Gleich beim ersten Mal hat es geklappt: In ihrem Premierenjahr qualifiziert sich die SG Alb-Lauchert, der Zusammenschluss aus TSV Gammertingen und SG Kettenacker/Feldhausen/Harthausen für die Qualifikation der Relegation zur Bezirksliga. Als Tabellenzweiter hinter Meister Langenenslingen hatte die Mannschaft des Trainerduos Alexander Bitzer/Robert Jäger, das während der Saison Manuel Puchta ablöste, am Ende keine Chance gegen die Elf von Markus Bednarek. Gegen Langenenslingen gab es zwei Niederlagen, doch nicht eingeplante Punktverluste gegen Hoßkirch oder auf eigenem Gelände gegen Türk Gücü Sigmaringen sorgten dafür, dass die Konkurrenz der SG Alb-Lauchert auf die Pelle rückte. Und so mussten sich Gemmertingener, Kettenacker, Feld- und Harthausener darauf konzentrieren eine wiedererstarkte SG TSV Scheer/SV Ennetach im Zaum zu halten.

Für die Begegnung gegen den A-1-Zweiten SV Ringingen hat sich die SG Alb-Lauchert darauf eingestellt, auf einen kompakten Gegner zu treffen. Ein Bild vom Gegner hat sich Alb-Laucherts Trainerduo Alexander Bitzer und Robert Jäger im Heimspiel gegen Betzenweiler verschafft. „Der SV Ringingen schießt relativ wenig Tore für einen Titelkandidaten, lässt aber auch kaum Gegentore zu.“ Gegen Betzenweiler notierten Bitzer und Jäger einen SV Ringingen, der aus einem geschlossenen Mittelfeld agiert, sodass Betzenweiler sich schwer tat. Und: Die Tore machte der Gastgeber.

Alexander Bitzer aus dem Trainerduo der SG Alb-Lauchert sagt: „Wenn man auf die Torjägerliste der Kreisliga A 1 schaut, sieht man schon, wer in Ringingen treffsicher ist. Dann kommt lange nichts, ehe der zweitbeste Ringinger Torjäger folgt: Wir werden schon versuchen, Daniel Kress aus dem Spiel zu nehmen. Das heißt aber nicht, dass ein anderer dies vielleicht nicht nutzt, um an diesem Sonntagnachmittag auf sich aufmerksam zu machen.“ Ein Blick auf den Kader für das Spiel in Dietershausen zeigt, dass das Trainerduo aus den Vollen schöpfen kann. Kapitän Tobias Heißel ist zwar angeschlagen, wird die Reise aber trotzdem mitmachen. Ago Spahic laboriert noch aus einer früheren Verletzung, ein Einsatz entscheidet sich wahrscheinlich erst kurz vor der Begegnung. Die A-Jugend, die in dieser Saison an die Verbandsstaffel anklopft, weilte unter der Woche in Spanien und wird Samstag zurückerwartet. Aus diesem Kader standen in der Runde immer wieder Spieler zur Verfügung, sodass das Trainerduo auch wieder darauf zurückgreifen wird. „Mit der Zuschauerkulisse werden wir zurechtkommen“, sagt Bitzer. Denn: Neben dem TSV Gammertingen hat auch die SG KFH Kettenacker schon mit so einer großen Kulisse Bekanntschaft gemacht, wie zum Beispiel in Relegationsspielen oder im Bezirkspokalendspiel vor einigen Jahren gegen den FC Mengen. Damals verfolgten über 1000 Zuschauer die Partie. Und auch in der normalen Runde liegen die Zuschauerzahlen meist zwischen 250 und 300, für Kettenacker keine Seltenheit.

Thorsten Seeger, Trainer des SV Ringingen, stand mit seinem Team zur Winterpause, zusammen mit zwei weiteren punktgleichen Teams, nur aufgrund der besseren Tordifferenz auf Platz zwei. Die Mannschaft vom Hochsträß hatte in der Vorrunde kaum Verletzungssorgen. Das änderte sich in der Rückrunde und der Trainer musste immer wieder Stammspieler ersetzen. Dennoch wurde der zweite Platz erfolgreich verteidigt, da die Mitbewerber immer wieder patzten. „Es war eine angespannte Situation“, sagt Thorsten Seeger. Auch am Sonntag, im Spiel gegen die SG Alb-Lauchert, werden Raphael Müller, Manuel Füller und Sebastian Eberle verletzt ausfallen. Doch der Trainer ist überzeugt: „Unsere Fans stehen hinter uns.“ Den Fehler habe seine Mannschaft bereits beim 0:1 in Öpfingen gemacht, den werde sie am Sonntag nicht wiederholen. Interessant ist die Entwicklung der Mannschaft in den zurückliegenden Jahren: Nach dem bisher einzigen Abstieg wurde der SV Ringingen in der Saison 2015/16 Meister der Kreisliga B. Über den zehnten und achten Tabellenplatz kam in dieser Saison mit Platz zwei der Durchbruch. „Alle werden sich zerreißen“, verspricht Ringingens Trainer.

Aufrufe: 014.6.2019, 22:09 Uhr
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