Hochberg ist zurück in der Kreisliga A

Eigentlich sah die Bilanz der beiden über die Jahre ganz gut für den SV Hoßkirch aus. Vor acht Jahren gab es die letzte Niederlage für den SV Hoßkirch. Ansonsten hatte zuletzt immer Hoßkirch die Partien dominiert. Ausgerechnet in der Relegation in Fleischwangen konnte Hochberg nun diesen Bock umstoßen. Zu Beginn der Partie begegneten sich beide Parteien auf Augenhöhe, wobei beiden anzumerken war: Nur ein kleiner Fehler könnte weitreichende Folgen haben. Hoßkirch, das mit seinem Saisonverlauf überhaupt nicht zufrieden sein konnte, versuchte in diesem Entscheidungsspiel die Fehler die während der Saison aufgekommen waren, zu mindern. Dies klappte in der Anfangsphase ganz gut, aber weil das Pech schon den Hoßkirchern die ganze Zeit an den Kickschuhen hängt wurde in der 20. Minute eine Musterkombination nicht mit dem 1:0 belohnt.

Dann wurde Hochberg dank seiner technischen Möglichkeiten immer stärker und hätte bereits nach der ersten Halbzeit mit einem 3:0 in die Kabine gehen können. Kevin Reuter hatte Pech, als er nur das Aluminium traf (31.), Steffen Geigle zielte ebenfalls zu genau - oder nicht genau genug - und traf den Pfosten (38.). Julian Bechtle ereilte in der 42. Minute ein ähnliches Schicksal: Latte. Somit stand es zur Halbzeit 0:0, aus Sicht des Noch-A-Ligisten Hoßkirch glücklich.

Nach der Pause wurde Hoßkirch stärker. Bei Hochberg machte sich - wie bereits im Spiel gegen Sig'dorf - Kräftemangel bemerkbar. Wie gerufen kam da in der 67. Minute nach einem verkappten Eckball das 0:1 durch Daniel Rundel. Hoßkirch schüttelte sich kurz und hatte vier Minuten später die passende Antwort auf den Rückstand parat, als dem agilen Daniel Brauchle der Ausgleich gelang. Wie eine Erlösung war dieser Treffer, denn nun war Hoßkirch drückend überlegen und nicht wenige auf dem Sportplatz trauten dem SV Hoßkirch nun auch einen Sieg zu. Sebastian Halder (76.) und Daniel Brauchle (79.) wurden zunehmend zu tragischen Figuren, weil ihre Bälle einfach nicht ins Ziel wollten. Die mangelnde Chancenverwertung, die Hoßkirch überhaupt erst in diese missliche Lage während der Saison gebracht hatte, wurde der Mannschaft von Trainer Marco Olschewsky auch jetzt zum Verhängnis. Das beste Gegenmittel hierfür hatte der SV Hochberg, der praktisch kurz vor einer Niederlage stand, aber sich doch noch rettete. Zunächst nagelte Patrick Fischer einen ruhenden Ball an die Latte (76.), dann warf derselbe Spieler den Rettungsanker und traf mit einem Gewaltschuss zum 2:1 (86.), der Hoßkirch ins Tal der Tränen beförderte und Hochberg jubeln ließ.

SV Hoßkirch - SV Hochberg 1:2 (0:0). - Hoßkirch: Briemle - Lang, Reisch (61. Waldraff), Endres, M. Meyer (80. Schwerdt), Müller, Rauch (71. Werner), Brauchle, Schwab, Grünvogel, Halder - Hochberg: Ulm - K. Geigle, Rundel, Schäfer, M. Fischer (69. Pfeiffer), De Vittorio, S. Geigle, Steinhart (85. Schneider), P. Fischer, Reuter, Bechtle. - Tore: 0:1 Daniel Rundel (67.), 1:1 Daniel Brauchle (71.), 1:2 Patrick Fischer (86.). - Z.: 850.