2024-04-25T14:35:39.956Z

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Für Ringingen war der Aufstieg kein Muss

Nachgefragt

Ringingen - Für Thorsten Seeger war das Relegationsspiel in Ertingen die letzte Partie als Trainer des SV Ringingen. Seeger hatte schon vor einigen Wochen angekündigt, dass er nach nur einem Jahr aus privaten Gründen aufhören wird. SZ-Redakteur Andreas Wagner sprach mit ihm über die Gefühlslage nach dem knappen Scheitern in der Relegation.

SZ: 2:1 geführt gegen Krauchenwies und kurz vor Schluss das 2:3 kassiert - wie groß war die Enttäuschung nach der Niederlage im Relegationsspiel?

Seeger: Die Enttäuschung war natürlich groß, vor allem wenn man den Spielverlauf anschaut. Drei Minuten vor Schluss hatten wir die Riesenchance, als einer unserer Spieler allein aufs gegnerische Tor zulief, kurz darauf fiel dann das Gegentor zum 2:3. Hinzu kam, dass beim Aufwärmen ein wichtiger Spieler ausgefallen war - mit Jan Braunsteffer hätten wir noch bessere Karten gehabt. Dennoch waren wir ebenbürtig und knapp dran. Aber für Ringingen war der Aufstieg kein Muss; es ist eine junge Mannschaft, die Zeit hat.

Was war mit Jan Braunsteffer und wie schmerzhaft war sein Ausfall?

Er hatte eine muskuläre Verletzung, vielleicht den 120 Minuten im Entscheidungsspiel gegen Alb-Lauchert geschuldet. Jan ist unser Herz im Mittelfeld und sein Ausfall war auch für ihn selbst bitter. Ausgerechnet im Spiel der Spiele fiel er aus.

Die Mannschaft wurde trotz der Niederlage gegen Krauchenwies von den Fans gefeiert. Hat Sie das überrascht?

Nein. Denn das ausgegebene Ziel war klar: Egal wie das Spiel ausgeht, es wird auf jeden Fall gefeiert. Der Verein und das ganze Dorf haben den zweiten Platz in der Kreisliga A als Erfolg gewertet. Die Relegation war ein Bonus.

Was nehmen Sie mit von der Saison als Ringinger Trainer?

Es war eine tolle Zeit und die Feier nach dem Spiel am Samstag ging auch bis in den frühen Sonntagmorgen hinein. Ringingen ist ein besonderer Ort und der Abschied ist mir nicht leicht gefallen. Es ist schön, dass ich meine letzte Trainerstation in so einem Umfeld absolvieren durfte.

Sie hören nicht nur in Ringingen auf, sondern aus privaten Gründen auch als Trainer?

Genau.

Aufrufe: 023.6.2019, 22:50 Uhr
szAutor