2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Hinten dicht! Zum zweiten Mal spielten der SV Cosmos Aystetten (von links Benni Schmoll, Dzemal Abazi und Maximilian Heckel) zu Null.
Hinten dicht! Zum zweiten Mal spielten der SV Cosmos Aystetten (von links Benni Schmoll, Dzemal Abazi und Maximilian Heckel) zu Null. – Foto: Oliver Reiser

Aystetten macht hinten dicht

Cosmos will weitere Punktverluste vermeiden +++ Gebrauchter Tag für Neusäß +++ Der Der TSV Friedberg ist wieder da

Mit nur elf Feldspielern musste der SV Cosmos Aystetten zum Auswärtsspiel beim TSV Haunstetten fahren. Mehrere Spieler waren beruflich oder privat verhindert. Unter ihnen auch Max Klotz, der momentan auf dem Münchner Oktoberfest im Einsatz ist und damit insgesamt vier Spiele fehlen wird.

„Der Klotz ist weg und es läuft“, teilte der Linksverteidiger angesichts des zweiten 3:0-Sieges in seiner Abwesenheit auf der Aystetter WhatsApp-Gruppe mit. Klotz wird auch in den kommenden beiden Spielen gegen Bad Grönenbach (Donnerstag) und bei Türkgücü Königsbrunn (Sonntag) fehlen. „Diese beiden Partien sind sehr entscheidend für den restlichen Saisonverlauf“, sagt Trainer Marco Löring, der sich in Haunstetten über zu viele Fehlpässe in der Schlussphase ärgerte. „Da war der Schlendrian drin. Das darf nicht mehr passieren. Wir haben schon genug Punkte liegen lassen.“

Sehr viele gebrauchte Tage hat bisher Aufsteiger TSV Neusäß in der Bezirksliga Süd erlebt. Bei der 1:3-Niederlage beim TSV Bobingen haben sich die personalgebeutelten Schützlinge von Trainer Charly Pecher wieder einmal selbst auf die Verliererstraße geschickt. „Eine frühe Führung hätte dem Team vielleicht Sicherheit gegeben“, dachte Sportlicher Leiter Günther Hausmann an die große Möglichkeit in der Anfangsphase zurück, als Akif Dogan aus acht Metern nur eine Rückgabe zustande brachte. Wer weiß, was passiert wäre, wenn er einen erfolgreichen Torschuss zustande gebracht hätte? Die Gastgeber machten es besser und nutzten die Unentschlossenheit und Unerfahrenheit der TSV-Notelf im Defensivverhalten aus. Verletzungen und Urlaube machen es Trainer Charly Pecher zurzeit nicht einfach, ein wettbewerbsfähiges Team auf die Beine zu stellen. Dennoch gab es einen Hoffnungsschimmer, als Florian Sedlak der Anschlusstreffer gelang. „Ein Ausgleich wäre machbar gewesen, wenn alle Mann den erforderlichen Einsatz gezeigt hätten“, mahnte Hausmann zum wiederholten Male aber auch Mentalität an.

Drei Niederlagen, immer nur mit einem Tor Unterschied: Beim TSV Friedberg hatten zuletzt Zweifel an der Qualität der Mannschaft eingesetzt. Am Samstag gab das Team von TSV-Coach Ali Dabestani die richtige Antwort: 4:1 in Kaufering hieß es am Ende. „Die Mannschaft kann gegen jeden bestehen, aber sie hat immer wieder zwei Gesichter. Mit dem vom Wochenende kann ich gut leben“, sagt der Trainer. Tatsächlich hielten die Friedberger gegen Spitzenmannschaften gut mit, leisteten sich gleichzeitig aber immer wieder Patzer in einfacheren Partien. Dementsprechend warnt Dabestani: „Wenn wir jetzt am Donnerstag gegen den Tabellenletzten aus Stöttwang wieder verlieren, sind wir die Deppen der Nation.“ Für den Sieg in Kaufering sei auch eine neue Taktik mitentscheidend gewesen. „Aber ich verrate jetzt natürlich nicht, wie die genau aussieht“, meint Dabestani schmunzelnd.

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Aufrufe: 01.10.2019, 12:33 Uhr
Augsburger Allgemeine / Oli, TrilgesAutor