Dabei hätten die Farchanter allen Grund für massive Beschwerden. Nicht wegen der ultimativ späten Gegentreffer. Vielmehr gab es massive Differenzen mit dem Spielleiter. „Wer das nicht gesehen hat, glaubt es mir nicht“, bilanziert der 33-Jährige ungläubig. Wollenberg verzichtet bewusst auf zu harsche Kritik, hatte er sich doch schon in der Vorwoche über die Einteilung des Referees beschwert. Es solle keinesfalls der Eindruck entstehen, dass bei sämtlichen Punktverlusten die Schallplatte mit dem bösen Schiri aufgelegt wird. Dennoch kam der TSV-Trainer nicht umhin, von einem „unbelehrbaren, ganz schlimmen Schiedsrichter“ zu sprechen. In erster Linie rieben sich die Farchanter an der ungleichen Bewertung von Zweikämpfen. „Körperkontakt bei eigenem Ballbesitz war Foul.“ Das Verhältnis der Freistoß-Entscheidungen beziffert Wollenberg mit „95 zu 5“ gegen seine Elf. Der sportliche Unbill wäre indes zu verteidigen gewesen. Farchant führte bis in die Nachspielzeit hinein durch ein Freistoßtor von Marcel Liebig mit 1:0. Dann aber wurde beim weiten Einwurf im Zentrum „nicht richtig“ zum Kopfball gegangen, sodass der Ausgleich fiel. Nur eine Minute später zischte ein Schuss von der Strafraumgrenze in den Torwinkel. Danach wurde die Begegnung nicht mehr angepfiffen.
Tore: 0:1 (16.) Liebig, 1:1 (90+2) Prielmeier, 2:1 (90+3) Lory