2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Geht als Nachfolger von Ernst Hablowetz in die Saison: Christian Kramlinger. Foto: hw
Geht als Nachfolger von Ernst Hablowetz in die Saison: Christian Kramlinger. Foto: hw

TSV Emmering unter unerwartetem Kommando

Kramlinger tritt Hablowetz-Erbe an

TSV Emmering - Mit einem gehörigen Maß an Spannung dürften die Anhänger des TSV Emmering dem Saisonauftakt der Grün-Weißen entgegenfiebern. Nicht nur, weil die Partie zuhause am Sonntag um 15 Uhr gegen den SC Rechtmehring die erste der neuen Runde ist.

Interessant dürfte auch sein, wie die Mannschaft den überraschenden Rücktritt ihres Trainer Ernst Hablowetz vor wenigen Tagen weggesteckt hat.

Seit Donnerstag hat mit Christian Kramlinger ein Trainer das Sagen, der bis Anfang der Woche noch überzeugt war, die Saison geruhsam von der Seitenlinie als Fan und neutraler Zuschauer verfolgen zu können. „Ich hätte niemals gedacht, dass ich jetzt einen Verein übernehmen werde.“ Aber schließlich kam das Angebot nicht von irgendeinem Verein, sondern vom TSV Emmering, der dem 46-Jährigen bekanntlich besonders am Herzen liegt.

Eigentlich wollte Kramlinger nach Fuß-OP eine Pause einlegen und hatte mehrere Anfragen negativ beschieden. Vier Tage vor dem ersten Punktspiel stand er dann aber auf dem Trainingsgelände des TSV Emmering – als neuer Coach. Eine lange Vorstellung erübrigte sich. Christian Kramlinger ist schließlich bekannt wie der sprichwörtlich bunte Hund. Dennoch werden sich die Spieler erst an den Neuen auf der Kommandobrücke gewöhnen müssen. Auch wenn er sagt, „in drei Tagen kann keiner großartig etwas verändern“, hat er für den Samstag vor dem Spiel ein weiteres Training angesetzt. Die Notwendigkeit, wesentliche Korrekturen am bislang Einstudierten vorzunehmen, sieht Kramlinger aber nicht. Er bescheinigt seinem Vorgänger vielmehr „große Kompetenz“. „Hablo ist ein Supertyp, der hat die Jungs sicher auf ein gutes Level gebracht.“ So kurzfristig eine Mannschaft zu übernehmen, sei zwar eine „schwere Situation“. Graue Haare würden ihm deshalb aber nicht wachsen. „Es war nicht gerade schlecht, was bislang hier gemacht wurde.“ Deshalb überwiege die Vorfreude auf die kommende Aufgabe.

Mit den Gästen, die in der vergangenen Runde direkt hinter den Emmeringern auf Position acht landeten, haben die Emmeringer noch eine Rechnung zu begleichen. Denn beim letzten Aufeinandertreffen nahmen die Rechtmehringer beim 2:4 drei Punkt aus dem Pfarrbachstadion mit.

Aufrufe: 04.8.2017, 19:00 Uhr
Ebersberger Zeitung - Wolfgang HerfortAutor