Heber, Hacke, Hochgefühl! Die Zauberer von Emmering

Kapitän Martin Breu hatte hinterher auch so eine Ahnung, was für seine Kameraden der Casus knacksus gewesen sein könnte: „Spielerisch gute Mannschaften liegen uns einfach eher.“

Dazu ein frühes Führungstor wie ein Gemälde und schon geht‘s zurück in die Erfolgsspur. Aus dem Augenwinkel hatte Maximilian Gressierer den Stellungsfehler von SVV-Keeper Daniel Witek ausgemacht und ihn mit einem „traumhaften Heber aus 35 Metern“ überlistet, schwärmte Breu nicht von dem letzten Schmankerl des Tages. Ihre Torraumszenen hatte sich sein Team nämlich für Durchgang zwei aufgespart, ohne dass die Gäste, abgesehen von einem Freistoß, auch nur im Ansatz Torgefahr hätten ausstrahlen können. Mit der Hacke zauberte Simon Riedl das Leder gefühlvoll zum 2:0 in die Maschen (66.). Abermals blieb Witek nur der hilflose Blick nach oben übrig.

Beinahe profan kam nach den ersten beiden Kunststückchen die vollendete Flügelkombination durch Michael Tuscher zum 3:0 daher (70.). Zum Abschluss durfte dann auch noch der Capitano vom Elfmeterpunkt ran (82.). „Natürlich souverän verwandelt“, feixte Breu zufrieden. „Das war eine deutliche Steigerung zu letzter Woche.“ bj

Emmering: Kleingütl, Mayr, Redl, Maier, Gressierer, M. Breu, Huber, S. + M. Riedl, M. Tuscher, C. Kirchlechner; Deinzer, Lohmaier, Beil, F. Tuscher.