2024-05-08T14:46:11.570Z

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Viele Zuschauer sind im Dachauer Landkreis nicht mehr häufig vorzufinden. ARCHIV
Viele Zuschauer sind im Dachauer Landkreis nicht mehr häufig vorzufinden. ARCHIV

Profit der Fernsehübertragung auf Kosten des Amateurfußballs

Leserbrief - Terminansetzung im Amateurfußball

Die Zuschauerzahlen im Amateurfußball werden immer geringer. Am Beispiel der Vereine im Dachauer Landkreis, ist zu erkennen, wie dieser Trend zustande kommt.

Drei Fußballspiele am 4. Mai in Dachau in vier Stunden. Es gibt in Dachau/Karlsfeld drei erstklassige gute Fußballvereine. Als Fußballfan (nicht Fernsehfan) schaut man sich den TSV 1865 Dachau (Beginn 14 Uhr), Eintracht Karlsfeld (Beginn 13 Uhr) oder den ASV Dachau (Beginn 15 Uhr) an. Man hat die Qual der Wahl – und man kann sich alle drei Spiele eine Halbzeit anschauen (Preis ca. 16 Euro). Zuschauer waren bei Karlsfeld – Traunstein 66, bei 1865 Dachau – Sonthofen 100 und bei ASV Dachau – Kastl 130. Dafür konnte man aber am Sonntag kein Spiel anschauen. Früher haben sich die Dachauer Vereine abgestimmt. Vielleicht gibt es aber einen Wettbewerb: „Wer hat die wenigsten Zuschauer?“ Dafür kommt immer das Argument Bundesliga schauen. Es wäre sinnvoller, die kleinen Amateurvereine durch einen Besuch zu unterstützen, dort wird schöner Fußball zelebriert und man ist an der frischen Luft. Da wäre auch eine harte Linie der Vereine gegenüber dem Bayerischen Fußball-Verband nötig. Vom Eintrittsgeld lassen sich die Schiedsrichter nicht mehr bezahlen.

Wolfgang Bail

Dachau

Aufrufe: 07.5.2019, 09:14 Uhr
Dachauer Nachrichten / Redaktion DachauAutor