2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Eintracht: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Zusammen mit US-Export Florian Jungwirth wurde der Sieg über Ismaning gefeiert. FOTO: PRIVAT
Eintracht: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Zusammen mit US-Export Florian Jungwirth wurde der Sieg über Ismaning gefeiert. FOTO: PRIVAT

MLS-Profi Jungwirth bejubelt Sieg seines Heimatvereins

Florian Jungwirth auf Heimaturlaub in Karlsfeld

Der TSV Eintracht Karlsfeld hat im Wiederholungsspiel gegen den SC Grüne Heide Ismaning nicht geglänzt, aber mit 1:0 gewonnen. Seinen zwölften Ligasieg feierte der Tabellenführer mit einem prominenten Fan: Profi Florian Jungwirth.

Karlsfeld – Das erste Aufeinandertreffen war Mitte August beim Stand von 3:1 für Karlsfeld aufgrund eines Unwetters abgebrochen worden. „Vielleicht dachten einige Spieler, es würde so weiterlaufen. Die Ismaninger haben aber aus ihren Fehlern von damals gelernt. Sie wollten nicht mehr mitspielen, sondern haben sich auf eine kompakte Defensive konzentriert“, sagte Eintracht-Trainer Jochen Jaschke.


In der Anfangsviertelstunde war der Aufsteiger, der als Tabellenneunter in die Partie ging, mindestens ebenbürtig. Ismaning hatte zwei gute Chancen – unter anderem rettete der Pfosten nach einem Freistoß aus dem Halbfeld für Eintracht-Torhüter Dominik Krüger. Danach übernahm Karlsfeld die Kontrolle, war aber weit entfernt von seiner Bestleistung. „Die Laufbereitschaft hat gefehlt, wir haben schlampige Pässe gespielt - es war schwer heute“, so Jaschke. Dass die Eintracht dennoch spielbestimmend war, spricht für ihre Klasse. Nach dem ersten schönen Spielzug der Hausherren landete der Ball Michael Dietls Abschluss an der Latte (15.). Domenico Tanzillo und Fitim Raqi hatten weitere gute Möglichkeiten. Trotz des torlosen Remis zur Halbzeitpause waren die Elf von Jochen Jaschke und Sebastian Stangl im Soll, denn im bisherigen Saisonverlauf bewies sie, dass sie Spiele in der Schlussphase entscheiden kann. Schwerer als das Ergebnis wog daher die verletzungsbedingte Auswechslung von Fabian Schäffer (38.). Für ihn kam Philip Lorber in die Partie – und der sollte zum spielentscheidenden Akteur werden.


Nach dem Seitenwechsel lief das Spiel nur noch in Richtung des Gästetores. Die hielten bis in die 66. Minute die Null. Dann führte die Eintracht eine Ecke kurz aus. Robert Zott flankte und Philip Lorber nickte aus kurzer Distanz ein. In der Folge versäumten es die Karlsfelder, einen ihrer Konter zum vorentscheidenden 2:0 zu verwerten. Ismaning kam aber nicht mehr gefährlich vor das Tor, so dass es beim 1:0 blieb.


„Der Sieg war verdient, auch wenn wir heute nicht gut waren. Klar hinterfragen wir uns, was wir besser hätte machen können“, so Trainer Jaschke. Seine Spieler feierten ihren zwölften Ligasieg in Folge anschließend mit Florian Jungwirth. Der ehemalige Bundesliga-Spieler, der nun in der amerikanischen MLS für die San Jose Earthquakes aufläuft, befindet sich nach dem Play-Off-Aus seines Teams in der US-Meisterschaft gegen Vancouver (0:5) auf Heimaturlaub und besuchte seine Karlsfelder Freunde in der Kabine.

TSV Eintracht Karlsfeld - SC Grüne Heide Ismaning 1:0 (0:0)

TSV Eintracht Karlsfeld: Dominik Krüger, Thomas Oswald, Robert Zott, Fabian Schaeffer (38. Philip Lorber), Fitim Raqi (61. Anton Rusp), Michael Dietl (74. Ludwig Dietrich), Tobias Pontow, Domenico Tanzillo, Kubilay Celik, Fabio Palermo, Lukas Regman

SC Grüne Heide Ismaning: Max Gillmeier, Manuel Schmidt, Norbert Glasner, Thomas Bachinger, Benjamin Dabernig, Jürgen Glasner, Robert Hardalau, Maximilian Rott, Alexander Bupp (59. Florian Tschernutter), Jonas Wick, Michael Niggl

Schiedsrichter: Nicolas Dolderer - Zuschauer: 120

Tor: 1:0 (66.) – Philip Lorber

Aufrufe: 010.11.2017, 09:08 Uhr
Moritz Stalter - Dachauer NachrichtenAutor