Spitzenteams mit Heimaufgaben

FV Hambrücken II - VfB Bretten II (So 13:15)
Eine vermeidbare Niederlage seiner Schützlinge sah Frank Schlegel beim 1:2 bei Forst II: "Wenn du in der ersten Halbzeit deine vielen schön herausgespielten Chancen nicht machst, dann läuft ein Spiel mal halt so."
Das unergiebige Wiedersehen mit seiner früheren Mannschaft hakt der FVH-Reservecoach schnell ab und befasst sich gleich mit dem kommenden Gegner. Mit Bretten II wartet eine Hausnummer, wie Schlegel weiß: "Der VfB II spielt eine super Runde." Dennoch baut er auf sein Team im vierten Duell mit dem kleinen VfB: "Aber mit dem richtigen Einsatz und der Umsetzung der taktischen Vorgaben können wir auch gegen Bretten II bestehen. Ich glaube an meine Jungs, dass wir das am Sonntag auf den Platz bringen. Dann werden wir mal sehen, was dabei herausspringt."

Zwei unterschiedliche Halbzeiten sah Tiago Alves beim Heimsieg gegen Neudorf II: "Unser Auftritt war in der ersten Halbzeit wirklich gut. Das hat sich nahtlos an das Spiel in Oberöwisheim angepasst. Das Gegentor ist zwar ärgerlich, aber nach einer 3:0-Führung kann ich das verkraften. Die zweite Halbzeit war dann nicht so wie ich mir das vorstelle,." Letztlich reichte es aber: "Allerdings war der Sieg nie in Gefahr und so konnten wir endlich mal wieder einen ungefährdeten Sieg einfahren."
Vor der nächsten Aufgabe hat er Respekt: "In Hambrücken ist es immer schwierig, der Gegner hat bei uns in der Vorrunde eine Topleistung gebracht, genau das gleiche erwarte ich auch am Sonntag." Die bisher positive Runde seiner Truppe schlägt sich aber ebenso in Alves' Ausblick nieder: "Ich glaube aber auch, dass wir was aus Hambrücken mitnehmen können, wenn wir an die Leistung der letzten beiden Spielen anknüpfen können."

FVgg Neudorf II - FC Huttenheim (So 13:15)
Die 1:3-Niederlage bei Bretten II war aus der Sicht von Thomas Haumann vermeidbar: "Sie basiert in erster Linie nicht auf der fußballerischen Klasse des Gastgebers, sondern auf den wenigen Fehler unsererseits. Aber das ist in der Kreisklasse B meines Erachtens der wesentliche Unterschied. Es gewinnt die Mannschaft, die weniger Fehler macht bzw. die Mannschaft, die des Gegners Fehler konsequent bestraft. So erging es uns mal wieder in Bretten. Wir geraten durch zwei Abwehrfehler und einen Sonntagsschuss recht schnell mit 0:3 in Rückstand, spielen fortan gut mit, haben auch eigene Chancen, kommen aber über den 1:3-Anschlusstreffer nicht hinaus. Wir werden nicht für unser ordentliches Spiel belohnt, sondern für unsere Fehler gnadenlos bestraft. So läuft es halt, wenn du unten drin stehst."
Nun steht ein Derby an. "Unser nächster Gegner, der FC Huttenheim, steht mit 30 Pluspunkte auf Platz acht der Tabelle. Da braucht man nicht nach der Favoritenrolle zu fragen", so Haumann zunächst defensiv, um dann die Möglichkeiten im erst zweiten Duell mit dem FCH für seine FVgg-Reserve auszuloten: "Ich bin aber mal gespannt, wie der FCH die 1:7 Klatsche gegen Oberöwisheim wegsteckt. Wir sind 2019 zu Hause noch ungeschlagen und das soll auch Sonntag so bleiben. Wir freuen uns auf das Derby gegen den FC Huttenheim."

Mit 1:7 wurde der FC Huttenheim von Mitabsteiger Oberöwisheim abgeschossen. Salvatore Mazza begab sich danach auf den leidvollen Weg der Ursachenforschung: "Wir haben im Spiel gegen Oberöwisheim die Gäste regelrecht zu den Toren eingeladen. War das 0:1 noch ein Freistoß ,gegen den man nichts machen kann, waren die nächsten vier Tore bis zur Halbzeit immer Geschenke an Oberöwisheim. Immer wieder katastrophale Fehlpässe im Spielaufbau und mehrere Gegner liefen auf ein oder zwei Verteidiger von uns zu, die dann keine Chance hatten das Tor zu verhindern. Wenn du solche individuellen Fehler gegen Mannschaften wie den TSV Oberöwisheim machst, wirst du brutal bestraft. Das Spiel war damit zur Halbzeit schon gelaufen. In Hälfte zwei haben wir versucht, den Schaden zu begrenzen, das ist uns aber nicht ganz gelungen. Beim Ehrentreffer haben wir mal schnell und direkt gespielt und da sah man dann, wie es eigentlich hätte laufen können, wenn wir hinten nicht so viele Fehler gemacht hätten. Es darf auch keine Entschuldigung für die Niederlage sein, dass wir wieder auf mehrere Stammspieler verzichten mussten. Es war einfach ein schlechtes Spiel von uns und Niederlage war verdient. Glückwunsch an Oberöwisheim."
Gänzlich formverbessert muss der FCH nun in Neudorf auftreten, sonst könnte es auch dort nichts werden. Das weiß Mazza: "Wir wollen natürlich nun im Derby gegen Neudorf ein anderes Gesicht zeigen. Wir müssen endlich diese leichten, katastrophalen Abspielfehler vermeiden und konzentrierter zu Werke gehen. Ich hoffe auch, dass wir wieder einigermaßen vollzählig am Wochenende sind. Ein Derby sollte auch Kräfte freisetzen. Wir müssen endlich mal wieder zeigen, dass wir das Fußballspielen nicht verlernt haben. Ich verlange von unserer Mannschaft, dass sie sich am Wochenende in Neudorf zerreißt und drei Punkte holt. In unserer momentanen Verfassung wird es aber gegen jeden Gegner schwer. Aus diesem Tief müssen wir uns selbst rausholen."

SV Kickers Büchig II - TSV Langenbrücken (So 13:15)
Die Remiskönige der Kreisklasse B haben mal wieder zugeschlagen. Die kleinen Kickers sicherten sich beim Derby in Dürrenbüchig den nächsten Punkt, womit Lukas Lohkemper gut leben konnte: "Mit der Begegnung sind wir zufrieden. Dürrenbüchig hat enorm stark begonnen und hat uns quasi überrannt. Mit den quirligen Leuten hatten wir anfangs große Schwierigkeiten. Mit unser ersten Aktion machen wir dann aus dem Nichts den Ausgleich. Wir haben uns dann besser auf den Gegner eingestellt und es wurde eine ausgeglichene Partie. Ein Unentschieden der besseren Sorte."
Das sechste Duell mit Langenbrücken geht Lohkemper nach vier Spielen ohne Niederlage selbstbewusst, aber respektvoll an: "In die Begegnung gehen wir als klarer Favorit. Wir wollen unsere Gäste besiegen, werden sie jedoch nicht unterschätzen. Im Hinspiel war es auch ein hartes Stück Arbeit. Langenbrücken war damals körperlich voll da und hat uns mit Wille und Einstellung überrascht. Mal sehen, ob wir auch das Rückspiel für uns entscheiden können. Ich bin optimistisch."

Der TSV Langenbrücken entschied in der Vorwoche das prestigeträchtige Derby gegen Mingolsheim II mit 2:0 für sich. Dabei freute sich Dirk Gummert nicht nur über das Ergebnis: "Mit dem Ausgang des Derbys bin ich natürlich mehr als glücklich. Auch die Art und Weise, wie meine Mannschaft aufgetreten ist, zeigt, wozu sie in der Lage ist.
Daran will der Trainer nun im Büchiger Bürgerwald anknüpfen. "In Büchig wir eine ebenso engagierte Leistung erforderlich sein, um eventuell einen Punkt mit nach Hause zu nehmen", so Gummert.

TuS Mingolsheim II - 1. FC Bruchsal II (So 13:15)
0:2 unterlag der TuS Mingolsheim II im Derby gegen Langenbrücken und insbesondere die Leistung seiner Elf stieß bei Oliver Jahnke auf Unverständnis: "Natürlich ist das Ergebnis nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Ohne Leidenschaft kann man nicht Fußball spielen, erst recht kein Derby gewinnen. Der Ärger ist immer noch da, aber zum Glück spielen wir am Sonntag wieder. Ich habe der Mannschaft deutlich gemacht, dass so ein Auftritt nicht nochmal vor kommen darf."
Ein spezielles Spiel steht den zuletzt enttäuschenden Mingolsheimern bevor, denn es geht gegen den 1. FC Bruchsal II, der von Büchenau zuletzt in seine Bestandteile zerlegt wurde. "Wie stellt man seine Mannschaft auf einen Gegner ein, der im letzten Spiel so eine Klatsche bekommen hat? Wir müssen die Tugenden, welche unser Spiel ausmachen, auf den Platz bringen. Die Vorgeschichte aus dem Vorspiel, das letzte Spiel bringen einiges an Randerscheinungen mit sich. Ich erwarte eine Reaktion meiner Mannschaft, dann sollte der erste Dreier im Bereich des Möglichen liegen", so die deutlichen Worte des Trainers.

Vor knapp elf Jahren stand die Reserve des 1. FC Bruchsal im Zenit ihres Erfolgs. Als Aufsteiger erreichte die Mannschaft in der Kreisliga 2007/08 einen respektablen Rang zehn. Die FC-Erste spielte damals in der Landesliga nur eine Klasse darüber. Seither haben sich beide Mannschaften in diametral entgegengesetzte Richtungen entwickelt: Während in den Jahren seither sich der Aufstieg der FC-Ersten in die Spitzengruppe der Verbandsliga mit einem zwischenzeitlichen Abstecher in die Oberliga schrittweise vollzog, stürzte die einst mit klangvollen Namen bestückte Reserve vom Mittelfeld der Kreisliga sukzessive in den Tabellenkeller der Kreisklasse B.
Am letzten Sonntag wurde der rasante Fall in nicht für möglich gehaltener Weise abermals beschleunigt. Nach der Niederlage im Kellerderby beim SV 62 II fing sich der 1. FC Bruchsal II daheim gegen A-Ligaabsteiger Büchenau ein Ergebnis ein, das bei vielen Beobachtern die Grenzen der Vorstellungskraft sprengte – 1:20!
Angesichts der Verbindung aus radikalem Abwärtstrend und historischer Niederlage in Büchenau muss die im Winter nochmal kräftig durcheinander gewürfelte Mannschaft mehr denn je um den Klassenerhalt bangen. Zudem schürte das 1:20 das brisante Gerücht, dass die Vereinsführung um Michael Grub für die letzten neun Spiele der Saison geneigt ist, wenn nicht willentlich, so zumindest wissentlich die Auswahl des bemitleidenswerten Trainers Hasan Tohum in der Kreisklasse B wöchentlich zur Schlachtbank führen zu lassen. Ob diese dunkle Vorstellung weitere Nahrung erhält, wird schon das 16. Duell mit Mingolsheim II am Sonntag zeigen.

VfR Kronau II - FC Germania Forst II (So 13:15)
Mit 0:3 unterlag der VfR Kronau II bei Spitzenreiter Kirrlach II. "Die Niederlage ist vom Ergebnis her deutlich und von den Spielanteilen her nicht unverdient. Die Gegentore in der ersten Halbzeit fielen jedoch jeweils nach einer Standartsituation, einmal hat der Kirrlacher Spieler den Ball nicht richtig getroffen und einmal war es ein echter Sonntagsschuss. Von daher war auch etwas Pech und Glück dabei. Auf der anderen Seite lassen wir eine hundertprozentige Chance liegen. Das dritte Tor resultierte dann aus einem individuellen Fehler von uns. Kirrlach II hat das Ergebnis letztendlich gut verwaltet", fasste VfR-Reservetrainer Jens Pleger die Partie zusammen.
Im nächsten Spiel, in dem es zum erst zweiten Mal gegen Forst II geht, rechnet Pleger mit einem selbstbewussten Gegner: "Der Sieg von Forst II hat mich etwas überrascht und gibt den Förstern sicherlich Rückenwind. Wir werden anders bzw. besser auftreten müssen, wenn wir etwas Zählbares holen wollen."

Mit 2:1 schlug der FC Forst II den Lokalrivalen Hambrücken II. So blickte Manuel Uhrich erleichtert auf den wichtigen Dreier zurück, bei dem er nach schleppendem Start seiner Truppe eine gute Leistung attestierte: "Nachdem Hambrücken II besser ins Spiel kam und verdient in Führung ging, gewannen wir im Laufe der ersten Halbzeit immer mehr Ruhe und konnten selbst ein paar gute Chancen erspielen. Nach der Pause standen wir defensiv gut organisiert und alle erfüllten ihre Aufgaben, sodass wir dem Gegner keine klare Chance boten. Gleichzeitig spielten wir schnell und zielstrebig nach vorne, was zweimal mit einem Tor belohnt wurde. So konnten wir das Spiel drehen und einen wichtigen Sieg landen."
Forst II sollte aus dem Gröbsten heraus sein und kann nun wieder etwas weiter nach vorne schielen. Diese Chance will Uhrich durchaus nutzen: "Gegen Kronau II haben wir nun mal wieder die Möglichkeit, uns doch noch ans Mittelfeld heranzuarbeiten." Ganz generell ist er auf die Partie gespannt: "Kronau II überzeugte gegen uns in der Vorrunde, zeigt sonst aber schwankende Leistungen. Man darf bei beiden Mannschaften gespannt sein, welches Gesicht am Sonntag auf dem Platz zu sehen ist."

FC Olympia Kirrlach II - FV Bauerbach (So 15:00)
Nicht nur einen weiteren Sieg, sondern auch eine Formverbesserung notierte Christoph Klein beim 3:0 seiner Auswahl gegen Kronau II: "Die Mannschaft hat sich wieder ein bisschen gesteigert und mit einer konzentrierten Leistung einen souveränen Sieg eingefahren. "
So bleibt der FCK II ganz vorne und ist die Mannschaft mit den besten Chancen auf den Aufstieg. Dafür sind weitere Punkte nötig und so geht Klein das 32. Duell mit zuletzt guten Bauerbachern konzentriert an: "Mit dem FV Bauerbach kommt eine Mannschaft, die aus den letzten drei Spielen neun Punkte geholt hat und somit gerade auf der Erfolgswelle zu uns kommt. Entsprechend fokussiert müssen wir in das Spiel gehen, um auch am Sonntagabend noch Spitzenreiter zu sein. Die nächsten drei Punkte sind das ausgegebene Ziel."

Schon zur Pause war die Vorentscheidung für den FVB gegen den SV 62 II gefallen, wie Serhan Sezer zufrieden registrierte: "Wir haben wirklich gut in die Partie gefunden und konnten wirklich mit einem sehenswerten Treffer sehr früh in Führung gehen. Daraufhin haben wir uns wirklich sehr gute Chancen erarbeiten können und es hätte auch durchaus höher in die Halbzeitpause gehen können." Nach der Pause sah der Co-Trainer seine Mannschaft aber nicht mehr so gut: "Dagegen haben wir uns in der zweiten Halbzeit sehr schlecht präsentiert was auch den Sieg etwas in den Schatten stellte aus Trainersicht. Unsere Jungs waren sehr unkonzentriert, weshalb wir Trainer nur von einer guten Halbzeit sprechen können."
Dennoch: Durch den Aufwärtstrend steht der FVB mittlerweile auf Rang neun. "Wir sind froh, dass wir wieder einmal einen einstelligen Tabellenplatz erreicht haben, den wir definitiv behalten möchten. Ich weiß, was uns erwartet in Kirrlach und gehe von einem sehr schweren Spiel für uns aus, in dem wir definitiv die Außenseiterrolle annehmen werden. Wir müssen hoch konzentriert antreten, um aus Kirrlach etwas zählbares mitzunehmen. Wir werden versuchen den Ligaprimus zu ärgern, inwiefern uns das gelingt, werden wir sehen", weiß Sezer, dass die Verteidigung von Rang neun im Kirrlacher Waldstadion kein leichtes Unterfangen ist.

TSV Oberöwisheim - TSV Dürrenbüchig (So 15:00)
Nach der enttäuschenden Niederlage gegen Bretten II zeigte der TSV Oberöwisheim in Huttenheim die von Michael Walch geforderte Reaktion: "Ja, die Rehabilitation ist gelungen. Huttenheim war spielerisch wirklich nicht so schlecht, hat aber hinten doch eine Reihe von Fehlern gemacht und nach vorne hatte der FCH zu wenig Durchschlagskraft. Schon zur Pause führten wir 5:0. Wir waren effektiv und machten aus sieben Chancen fünf Treffer in der ersten Halbzeit. Nach der Pause haben wir noch zwei Treffer gemacht, das Gegentor ist zu verkraften. Die Mannschaft lebt, sie ist intakt."
Dennoch bleibt der TSV in der Verfolgerrolle und muss den Druck auf Kirrlach II hoch halten. So fordert Walch auch im 34. Duell mit Dürrenbüchig Punkte: "Ganz klar, wir können uns keine weiteren Ausrutscher erlauben. Ich erwarte eine spielstarke Mannschaft, aber wir müssen unbedingt gewinnen, wenn wir Platz eins nicht abschreibe wollen.

2:2 trennte sich der TSV Dürrenbüchig von Nachbar Büchig II. "Ich muss mit dem Punkt leben, wobei meine Mannschaft ein gutes Spiel gemacht hat. Hätten wir vor dem Tor die richtige Entscheidung getroffen, wäre vielleicht ein Sieg drin gewesen. Ich muss aber sagen, dass Büchig II auch immer für ein Tor gut gewesen ist. So geht das Unentschieden in Ordnung", war Steffen Haury mit dem Remis letztlich einverstanden.
Die zuletzt erfolgsverwöhnten Dürrenbüchiger gastierten nun im Oberöwisheimer Burggarten. Haury blickt gespannt auf die Partie beim Spitzenteam: "Am Sonntag erwartet uns ein schönes Spiel, da freuen wir uns drauf. Wir können befreit aufspielen, der Gegner hat den Druck. Wir wollen aber natürlich was mitnehmen."

FSV Büchenau - SV 62 Bruchsal II (So 15:00)
Mit sage und schreibe 20:1 fegte der FSV Büchenau über den 1. FC Bruchsal II hinweg. Christian Lamprecht musste sich nach der Partie zweimal überlegen, was er zu Protokoll geben sollte: "Ich bin immer noch sprachlos, was die Geschehnisse von Sonntag angeht. In 15 Jahre Aktivität habe ich so etwas noch nicht erlebt. Wenn man ohne großen Aufwand nach 25 Minuten 7:0 führt, macht es einen schon sprachlos. So einen Wettbewerb wünscht man sich nicht." So widmete er sich weniger dem Spielverlauf, sondern mehr dem chancenlosen Gegner: "Mir tut es für die Spieler und für Hassan leid, dass sie das ausbaden müssen, was an anderer Stelle versäumt wurde. Hier der Respekt von mir, meiner Mannschaft und unseren Zuschauern, dass die Partie zu Ende geführt wurde und das auch in einem absolut fairen Rahmen. An dieser Stelle wünsche ich Hassan alles Gute für die nächsten Wochen." Deutliche Worte schickte Lamprecht in Richtung der FC-Verantwortlichen: "Ich hoffe für alle Jugendspieler, die bald in der Aktivität spielen, und die jetzigen Spieler, dass die Verantwortlichen des 'großen' FC Bruchsal sich hinterfragen, ob das das Bild ist, was eine Reserve eines ambitionierten Verbandsligisten abgeben soll. Ich denke nicht."
Gleich wieder geht es für den FSV gegen eine Bruchsaler Reserve. Vor dem zwölften Duell mit Aufsteiger SV 62 II bekundet FSV-Coach Lamprecht seinen Respekt für die Südstädter: "Ich finde es klasse, dass der SV 62 II sich Woche für Woche mit weitaus geringeren Mitteln als der Stadtrivale dem Spielbetrieb stellt, egal ob mit 15 oder auch nur elf Mann. Davor ziehe ich den Hut." Dann schaut er noch auf die sportliche Ausgangslage im ungleichen Kräftemessen: "Wir haben im Hinspiel gesehen, wie schnell es gehen kann, wenn man einen Gegner unterschätzt. Wir lagen lange zurück, hatten ein Mann weniger und mühten uns zu einem knappen Sieg. Das wird uns am Sonntag nicht passieren und wir wollen den nächsten Dreier."

Letztlich chancenlos war der SV 62 II in Bauerbach, wie Gerald Neuberth berichtete: "Wieder einmal brachten wir mit individuellen Fehlern den Gegner zur Führung und dann war es schwer dagegen zu halten."Trotz der 1:7-Niederlage machte die Mannschaft im Torverhältnis 13 Treffer gut. "Das ist schon kurios", so Aldo Esposito.
Wieder steht eine schwere Auswärtsaufgabe für den Aufsteiger an. 20 Tore in 90 Minuten sind schon beachtlich im Seniorenbereich. In den letzten vier Spielen hat der FSV 29 Trefer erzielt, was will man da vorgeben. Der Kader wird 14 Spieler aufbieten und dann schauen, wie wir das Spiel sich gestalten können", so ein defensiver Esposito in der Vorschau.