2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
– Foto: Martin Imruck

Gatternau rückt auf Rang zwei vor

Ollingen mit zweitem Sieg in Folge +++ Blüchershausen verspielt erneut Vorsprung +++ Jagelnhof siegt klar in Eppesfeld

Nur einen Heimsieg gab es am 17. Spieltag der (fiktiven) Kreisliga Zünnenbrunnen. Diesen holte der Sport- und Wanderclub Gatternau, der sich mit dem 4:2 gegen Pfarrhausen auch auf Rang zwei vorschob. Schlusslicht Ollingen feierte in Schwittersee derweil den zweiten Sieg in Folge, Tabellenführer Jagelnhof setzte sich klar in Eppesfeld durch.

GV Azur Schwittersee – CFK Virtus Ollingen 0:1 (0:1)
Den zweiten Sieg in Folge feierte Ligaschlusslicht Ollingen und verkürzte den Rückstand auf das rettende Ufer auf nun vier Punkte. Mann des Tages war CFK-Stürmer Sandro Hartknoch, der nach toller Vorarbeit von Veit Nadler in der 22. Minute alleine vor dem GV-Gehäuse stand und Schwittersees Torwart Sascha Kleiner keine Chance ließ. Danach verteidigte die Mannschaft von Eric Ebersbacher die Führung leidenschaftlich gegen vergeblich anrennende Hausherren. „Wir können nicht immer viele Tore schießen. Manchmal muss eines reichen. Endlich ist der erste Auswärtspunkt da“, so der 74-Jährige, der sich auch dem besonderen Treffen mit seinem ehemaligen Spieler widmete: „Wulf hat eine hervorragende Mannschaft. Auch wenn es heute nicht gereicht hat, darf man noch einiges von Azur erwarten.“ Zum Schluss wandte er sich an die Konkurrenz: „Wir sind jetzt wieder voll dabei. Die anderen Mannschaften spüren unseren Atem im Nacken.“ Derweil war Wulf Wexler etwas enttäuscht: „Ich hätte zu gerne gegen meinen ehemaligen Trainer gepunktet. Das haben wir leider verpasst. Man muss aber auch sagen, dass Chancen für Tore nicht wirklich vorhanden waren.“

Schiedsrichter: Peter Simmel - Zuschauer: 169
Tore: 0:1 Sandro Hartknoch (22.)

VAS Titania Obersprasselbach – VfJuE Fidelio Trulisheim 2:2 (2:0)
Die schlechteste Heimmannschaft der Liga legte vor 189 Zuschauern einen Blitzstart hin. Nach Toren von Ralf Meidner und Malte Strandberg führt Obersprasselbach früh mit 2:0. Dies reichte der Titania aber nicht zum Sieg, denn Fidelio gelang durch Martijn Hijlen in Halbzeit zwei der Anschluss und wurde dann für das Engagement belohnt. Mit einem schönen Freistoßtreffer sicherte Alex Kass dem VfJuE. Über den Punkt freute sich Trulisheims Trainer Aaron Klebs: „Nach der unglücklichen Niederlage ging es diese Woche ja grausam los. Ich bin sehr glücklich, dass wir noch einen Zähler mitnehmen konnten. Im Abstiegskampf hilt der uns weiter.“ Sein Gegenüber Malte Strandberg blieb ebenfalls positiv, auch wenn sein Team ein 2:0 verspielte: „Heute ist uns einfach die Kraft ausgegangen. Man hat gemerkt, dass der personelle Engpass schon sehr gezehrt hat. Trotzdem haben wir in der Tabelle ja einen Platz gut gemacht. Ich kann mit dem 2:2 leben.“

Schiedsrichter: Franz Oppert - Zuschauer: 189
Tore: 1:0 Ralf Meidner (3.), 2:0 Malte Strandberg (9.), 2:1 Martijn Hijlen (56.), 2:2 Alex Kass (78.)

GfkP Kleeblatt Mowersbad – RVgg Flotter Ball Rüzenberg 3:3 (2:1)
Ein packendes Spiel lieferten sich die Mannschaften aus Mowersbad und Rüzenberg. Nach zehn Minuten stand es schon 1:1, vor der Pause brachte Carlo Monteforte sein Kleeblatt mit einer schönen Direktabnahme in Führung. Auch nach dem Wechsel sahen die 194 Zuschauer schöne Spielzüge und tolle Tore. Zunächst glich RVgg-Stürmer Osman Terzić nach einem bilderbuchhaften Konter aus, ehe die GfkP zehn Minuten später eine herausragende Ballzirkulation zum dritten Treffer nutzte. Das Schlusswort hatte Stefan Uzun schon in der 65. Minute. Rüzenbergs Angreifer startete an der Mittellinie ein Solo, an welchem ihn die Gastgeber nicht hindern konnten. Das Spiel wogte in der Schlussphase hin und her, aber beim 3:3 blieb es bis zum Schlusspfiff von Maxim Popov. „Die Zuschauer haben ein tolles Spiel gesehen. Da waren Aktionen für das Lehrbuch dabei. Ich denke, das Unentschieden ist ein gerechtes Ergebnis“, zeigte sich Kleeblatt-Spielertrainer Simon Dorn mit dem 3:3 einverstanden. Dem schloss sich RVgg-Coach Valentin Engels an: „Ein wirklich schönes Spiel. Das Remis ist für beide Mannschaften in Ordnung.“ Nach dem dürftigen Auftritt in der Vorwoche war er dieses Mal deutlich zufriedener: „Die Mannschaft hat sich klar gesteigert und hat sich die Vorgaben zu Herzen genommen.“

Schiedsrichter: Maxim Popov - Zuschauer: 194
Tore: 0:1 Tom Horn (8.), 1:1 Yannik Teyber (9.), 2:1 Carlo Monteforte (38.), 2:2 Osman Terzić (50.), 3:2 Roman Hofmeister (60.), 3:3 (65.) Stefan Uzun

SuW Wiesengrün Gatternau – VfvB Gloria Pfarrhausen 4:2 (4:1)
Den einzigen Heimsieg des Spieltags feierte der Sport- und Wanderclub aus Gatternau, die durch das 4:2 auch auf Rang zwei sprangen. Dabei legte Wiesengrün gegen Pfarrhausen fulminant los und führte schon nach einer Spielminute. Die abstiegsbedrohten Gäste schafften gut zehn Minuten später den Ausgleich, gerieten vor der Halbzeit aber wieder auf die Verliererstraße. Zunächst brahcte Marvin Buchtel Gatternau erneut in Führung, ehe Rückkehrer Salman Fardi sein starkes Comeback mit zwei tollen Freistoßtoren krönte. Der Gloria gelang durch Heiko Husch zwar noch das 2:4, für eine Wende fiel das allerdings zu spät. „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben uns im Vergleich zur Vorwoche deutlich gesteigert und in der Offensive durchschlagenden Erfolg gehabt“, kommentiere Theophilus Hergenröther den Erfolg. Einen Spieler bedachte er besonders mit Lob: „Ich freue mich für Salman, dass er so stark zurückkommt. In den nächsten Wochen wird er ein wichtiger Faktor in unserer Mannschaft bleiben.“ Lange Gesichter gab es bei Pfarrhausen trotz der Niederlage nur bedingt, denn Ewald Drachenhals, der heute erstmals als Trainer an der Seitenlinie stand, wusste um den starken Gegner: „Wir haben getan, wozu wir aktuell in der Lage sind. Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir Gatternau aus dem Stadion schießen. Wiesengrün hat uns unsere Grenzen aufgezeigt. Wir müssen unsere Punkte gegen andere Mannschaften holen.“

Schiedsrichter: Eugen Hesse - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Tom Horn (1.), 1:1 Hasan Benli (14.), 2:1 Marvin Buchtel (18.), 3:1 Salman Fardi (25.), 4:1 Salman Fardi (40.), 4:2 Heiko Husch (78.)

SG Felsenfest Eppesfeld – SuN Pegasus Jagelnhof 0:3 (0:1)
In Abwesenheit des erkrankten Klaus Rossel unterlag die SG Felsenfest dem Spitzenreiter aus Jagelnhof. Schlüssel für den Pegasus-Erfolg war der Führungstreffer unmittelbar vor der Pause. Erst nach dem 1:0 kamen die Sport- und Naturfreunde mehr zur Entfaltung. Fabian Nickel und Severin Schöll schraubten das Ergebnis für den Ligaprimus noch in die Höhe, womit sich Jagelnhof für die Niederlage der Vorwoche rehabilitierte. „Ja, wir haben uns lange schwer getan. Eppesfeld hat gemauert, um es klar zu sagen. Unser erstes Tor ist ein wenig aus dem Nichts gefallen, aber das braucht man manchmal. Letzte Woche haben wir ja noch viele Chancen vergeben, da waren wir nun deutlich effektiver. In Halbzeit zwei haben wir unsere Stärken ausgespielt und souverän gewonnen. Ich bin mit dem Auftritt zufrieden“, diktierte Boško Ristić den anwesenden Journalisten in die Notizblöcke. Eppesfeld hingegen kassierte auch im zweiten Spiel nach der Winterpause eine Niederlage. „Natürlich haben wir defensiv gespielt. Es ist keine Schande, gegen eine so starke Mannschaft den Fokus auf die Abwehr zu legen. Das 0:1 fiel zu einem ungünstigen Zeitpunkt, ich hätte das 0:0 gerne in die Kabine mitgenommen. In Halbzeit zwei mussten wir etwas aufmachen und Jagelnhof hat das im Stile einer Spitzenmannschaft genutzt“, räumte Sportvorstand Albwin Johner eine verdiente Niederlage ein. Ob Rossel nächste Woche wieder auf der Trainerbank sitzt, konnte Johner indes nicht beantworten.

Schiedsrichter: Petrus Himmelfarb- Zuschauer: 67
Tore: 0:1 Pavel Soukop (43.), 0:2 Fabin Nickel (58.), 0:3 Severin Schöll (77.)

CfsS Celeritas Bad Aulisburg – TuFV Gutstoß Furenbach 0:2 (0:0)
Der neue Ligadritte kommt aus Furenbach: Gutstoß setzte sich dank einer Leistungssteigerung in Halbzeit zwei bei Kellerkind Celeritas Bad Aulisburg durch und rückte dicht an den Relegationsrang heran. Verantwortlich für den Auswärtssieg waren Michael Hofbauer, der nach schöner Vorarbeit von Sturmkollege Matteo Zellweger kurz nach Wiederbeginn das 1:0 erzielte. Regisseur Armin Vahlen machte mit dem zweiten Treffer knapp zehn Minuten vor dem Ende alles klar. Die tapfer kämpfenden Bad Aulisburger wurden für ihr Engagement nicht belohnt, wie ein enttäuschter Imran Dratchev bemerkte: „Wir hätten einen Zähler verdient gehabt. Das gefürchtete Sturmduo der Furenbacher war heute lange nicht zu sehen. Leider gab es dann doch zwei, drei Szenen, die wir nicht verteidigen konnten. Da hat sich die Klasse von M&M dann gezeigt. Sehr schade, aber die Partie gibt Hoffnung für die anstehenden Aufgaben.“ Gutstoß-Trainer Ronald Herkenhoff atmete derweil erleichtert auf: „Ich muss Celeritas zunächst sehr loben. Wir haben in der ersten Halbzeit überhaupt kein Mittel gefunden. Wir waren einfach ideenlos und ungefährlich. Meine Kabinenpredigt hat offenbar gleich Wirkung gezeigt. Das 1:0 hat es aber nicht wirklich leichter gemacht, auch wenn wir dann besser im Spiel waren. Wir nehmen die Punkte mit, haben aber noch viel zu tun.“

Schiedsrichter: Kay Söllner - Zuschauer: 98
Tore: 0:1 Michael Hofbauer (46.), 0:2 Armin Vahlen (82.)

BC Grasläufer Blüchershausen – GSB Collegia Vohausen 2:2 (2:0)
Zum zweiten Mal in Folge brachten die Grasläufer einen Vorsprung nicht ins Ziel. Nach der Niederlage in Driltal musste sich Blüchershausen nun gegen Vohausen mit einem Remis begnügen. Danach sah es zur Pause nicht aus. Der Bewegungsclub spielte in Durchgang eins stark und führte verdient mit 2:0. Von den Gästen kam dagegen lange nichts, ehe der Ball nach einem Eckstoß plötzlich Emil Hirschle vor die Füße fiel und dieser keine Mühe hatte, den Anschluss zu erzielen. Das Tor weckte seine Mannschaft auf und erst jetzt entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Nils Hassel erzielte mit einem sehenswerten Schlenzer für die Collegia noch den Ausgleich und brachte den Bewegungsclub um den Lohn. Trainer Hannes Hammerl war daher auch enttäuscht: „Wir waren über eine Stunde die klar bessere Mannschaft und fangen uns so ein Ei zum 2:1. Es ist einfach schade, ich ärgere mich sehr. Ein Sieg wäre ganz klar verdient gewesen.“ Über den Verlust des zweiten Ranges war er dagegen nicht verärgert: „Das passiert, wir sind ja kein Aufstiegsfavorit. Wir versuchen einfach, uns nächste Woche wieder zu steigern.“ Heilfroh war dagegen Iwan Kaczmarek über den Zähler: „Das war schon eine Wucht, mit der Blüchershausen begonnen hat. Wir haben kein Bein auf den Boden bekommen und das Anschlusstor war glücklich. Ich denke, wir hätten uns über ein 0:4 heute nicht beschweren dürfen. Dass wir einen Punkt mitnehmen, verdanken wir der Steigerung in der letzten halben Stunde. Ich kann aber verstehen, dass die Grasläufer sich sehr ärgern.“

Schiedsrichter: Dietrich Raab - Zuschauer: 143
Tore: 1:0 Julius Hasenclever (13.), 2:0 Manuel Bönsch (23.), 2:1 Emil Hirschle (52.), 2:2 Nils Hassel (69.)

DSV Mühlenwind Untersprasselbach – FSC Blitzfuß Driltal 1:3 (0:3)
Den zweiten Sieg im zweiten Spiel als FSC-Spielertrainer feierte Aykut Doruk. Nach dem Doppelpack von Lukas Wegner glänzte Doruk selbst mit dem 3:0, was ihn sehr freute: „Wir hatten eine Wette laufen, dass ich in den ersten beiden Spielen treffen muss. Das habe ich zum Glück geschafft. Unser Vorstand Torben Totleben muss sich jetzt die Haare abrasieren.“ Den Gegentreffer konnte Doruk indes verkraften: „Wir haben heute einen soliden Auftritt gezeigt und verdient die Punkte mitgenommen. Das Gegentor hat der Untersprasselbacher stark gemacht, das muss man auch mal anerkennen. Wichtig ist mir aber, dass wir die Situation auch danach im Griff hatten.“ So darf der FSC nun wieder in Richtung Relegationsrang schauen, denn dorthin fehlen nur noch zwei Zähler. Eine andere Blickrichtung schlägt hingegen DSV-Trainer Filip Matijević ein: „Wir müssen schon noch ein paar Punkte holen. Wir haben heute gesehen, dass es für Teams der Spitzengruppe wohl nicht reicht. Wir haben auch letzte Woche gegen Ollingen verloren und sind in den nächsten Wochen schon unter Zugzwang. Ich will nicht noch in den Abstiegskampf geraten.“

Schiedsrichter: Björn Palme - Zuschauer: 83
Tore: 0:1 Lukas Wegner (6.), 0:2 Lukas Wegner (31.), 0:3 Aykut Doruk (38.), 1:3 Robin Rösch (63.)

Die Tabelle nach 17 Spielen:

1. Jagelnhof (37P, 40:19T)
2. Gatternau (31P, 42:25T)
3. Furenbach (30P, 44:24T)
4. Blüchershausen (29P, 41:23T)
5. Driltal (29P, 31:25T)
6. Mowersbad (28P, 32:22T)
7. Schwittersee (23P, 30:24T)
8. Untersprasselbach (23P, 33:31T)
9. Vohausen (23P, 31:33T)
10. Obersprasselbach (22P, 32:47T)
11. Eppesfeld (21P, 24:24T)
12. Rüzenberg (19P, 28:38T)
13. Trulisheim (18P, 26:40T)
14. Pfarrhausen (17P, 25:36T)
15. Bad Aulisburg (16P, 27:46T)
16. Ollingen (13P, 16:45T)

Aufrufe: 029.3.2020, 18:45 Uhr
Florian WittmannAutor