2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
– Foto: G. Hinz

Acht Viertelfinalisten gefunden

Burhan Türedi setzt sich im Livespiel gegen Vasilios Rosilovalis durch +++ Matthias Zaczek nach drittem Spiel weiter +++ mehrere Kantersiege

Das Achtelfinale im Online-Turnier des TSV Stettfeld ist absolviert. Ganz verschiedene Ergebnisse lieferten die 16 Akteure, einmal musste sogar ein drittes Spiel entscheiden. Wir haben uns bei den Spielern umgehört.

Burhan Türedi (TSV Stettfeld) – Vasilios Rosilovalis (FC Flehingen)
Endergebnisse: 5:1 / 3:2

Trotz Corona fand das Duell zwischen Burhan Türedi und Vasili Rosilovalis mit Zuschauern statt. Die Fifa-Partien wurden nämlich live übertragen und von Stettfels Coach Elvis Karam sowie Experte Marcel Haag kommentiert. Zufrieden analysiert Türedi zuerst das deutliche 5:1 im Hinspiel: „Im ersten Spiel war ich klar überlegen, habe meinen Gegner total dominiert und ihm kaum Chancen gelassen. Zumal er sehr passiv gespielt hat und meiner Meinung nach zu defensiv eingestellt war.“ Anders lief es in Spiel zwei, wie er darlegt: „Im zweiten Spiel hat er es offensiv versucht, das war dann viel besser. Er kam zu mehr Torchancen und hat leider einen Elfmeter verschossen, den mein Torhüter parierte. Irgendwann musste ich meine Taktik einfach umstellen, da seine Spieler schon müde wurden durch das ganze Pressing. So habe ich das Spiel dann gedreht. Im Großen und Ganzen war es jedoch ein verdienter Sieg.“

Jannic Frey (VfR Kronau) – Robin Keßler (TuS Mingolsheim)
Endergebnisse: 2:1 / 5:3

Zwei ausgeglichene Spiele gab es zwischen Jannic Frey und Robin Keßler zu bestaunen. Im Hinspiel erzielte Frey in der letzten Minute den umjubelten Siegtreffer, wie der unterlegene Keßler schildert: „Es war ein richtig spannendes Duell, denn Jannic war sehr stark. Das erste Spiel hatte er das Glück auf seiner Seite, da ich meiner Meinung mach das Spiel klar dominierte. Vor dem Tor fehlte jedoch die Kaltschnäuzigkeit. Er dagegen war effizient vor dem Tor und drückte mir in der 92. Minute dann noch das 2:1 rein.“ Im Rückspiel lief es ähnlich, jedoch musste Keßler irgendwann aufmachen und wurde so eiskalt ausgekontert. Ein wenig enttäuscht erzählt der Unterlegene: „Im Rückspiel war es dann ein sehr ausgeglichenes Spiel, in dem ich nach erneutem Rückstand auf totalen Angriff gewechselt hatte. Die letzten 15 Minuten war ich natürlich extrem offen, was er wieder sehr gut ausnutzen konnte. An dieser Stelle noch Glückwunsch an Jannic, er war ein sehr starker Gegner.“

Ähnlich sah es der Viertelfinalist aus Kronau: „Das erste Spiel kann man sehr gut als eng bezeichnen, wobei eng auch Spaß machen kann! Im ersten Spiel war ich eigentlich ohne große Chance, aber habe das Ding 2:1 gewinnen können. In FIFA ist alles möglich. Im zweiten Spiel hat Robin dann zur zweiten Halbzeit alles nach vorne geworfen, was es auch wiederum für mich einfacher gemacht hat. Jedoch hat an dem Abend auch alles bei mir gepasst. Die Konzentration war da und ich kam mit dem Gameplay zurecht, sonst hätte es anders ausgesehen.“

Eren Tatlidil (SV Gölshausen) – Dennis Gül (FC Heidelsheim II)
Endergebnisse: 5:3 / 7:1

Relativ eindeutig entschied der Youngstar des Turniers, Eren Tatlidil, die Partie gegen Dennis Gül. Ganze 12 Tore schenkte Tatlidil seinem Gegenspieler ein. Der SV Gölshausen darf sich nun auf die nächste Runde freuen, während sich der Ligakonkurrent aus Heidelsheim nach dem Achtelfinale verabschieden muss. Der siegreiche Tatlidil fasst zusammen: „Das erste Spiel gegen Dennis Gül war nicht so ausgeglichen, wie ich es dachte. 7:1 ist echt ein hoher Sieg im Achtelfinale. Aber da ich Dennis schon kannte, war mir das schon ein wenig bewusst. Im zweiten Spiel habe ich dann nachgelassen, da er auf Sieg spielte auf Grund der sieben Gegentore im Hinspiel. Das 5:3 hat mir dann letztlich gereicht und jetzt bin ich auf die nächste Runde gespannt!“

Jan Sprenger (TSV Oberöwisheim) – Matthias Zaczek (VfR Kronau)
Endergebnisse: 2:2 / 4:4 + Entscheidungsspiel 1:3

Zwei Spiele reichten nicht aus, um einen Sieger im Duell zwischen Jan Sprenger und Matthias Zaczek zu finden. Nach einem 2:2 und einem 4:4 im Hin,- und Rückspiel musste ein Entscheidungsspiel her. Dies entschied Zaczek für den VFR Kronau für sich. Mit dem Weiterkommen ist er zufrieden, jedoch konnte er auf Grund folgender Faktoren in den ersten beiden Spielen nicht richtig zum Zug kommen: „Wir hatten ziemliche Probleme mit den Servern, so waren die ersten beiden Spiele fast unmöglich zu spielen, denn es hat gehangen ohne Ende und so kam kein richtiger Spielfluss zustande. ich war trotzdem eindeutig der Spielbestimmende, unabhängig vom Ergebnis.“
Dies änderte sich jedoch im letzten Spiel, von dem er selbstbewusst berichtet: „Im dritten Spiel lief es dann komischerweise ganz normal! Hier konnte ich mein Spiel durchziehen. Mein Weiterkommen war dann ganz klar verdient, was auch der Gegner bestätigt hatte.“

Aykut Demir (SV Menzingen II) – Gregorio Maiolo (SV Gölshausen)
Endergebnisse: 5:1 / 5:0

Mit zwei klaren Siegen gelangte Aykut Demir recht locker in das Viertelfinale. „Ich muss sagen, es verlief angenehmer als erwartet. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem schnellen Gegentor im ersten Spiel habe ich das Ruder an mich gerissen und nichts mehr anbrennen lassen. Ich freue mich, dass der Sieger diesmal SVM heißt und hoffe, dass wir die Jungs aus Gölshausen, so bald wie möglich, auch auf dem Platz ärgern können“, so der Menzinger, der seinen Kontrahenten ausdrücklich lobt: „Ein Dank an meinen Gegner, der trotz des Ergebnisunterschieds bis zum Schluss gekämpft hat.“

Auf der Gegenseite fand Gregorio Maiolo eine Erklärung für seine Unterlegenheit ein: „Fifa ist nicht mein Hauptberuf und ich bin Gelegenheitsspieler auf der Konsole.“ Einen kleinen Scherz kann er sich nach dem Aus jedoch nicht verkneifen: „Auf dem Platz würde ich ihm keine Chance lassen:“

Melih Sahin (TSV Wiesental) – Yannick Will (SV Kickers Büchig)
Endergebnisse: 0:6 / 0:7

Wahrlich kein Vergnügen war das Achtelfinale für Melih Sahin. Der Wiesentaler blieb in den Partien nicht nur ohne Torerfolg, sondern kassierte bei insgesamt 13 Gegentreffern eine ziemliche Packung. Dennoch zeigt er sich als fairer Verlierer: „Zuerst möchte ich meinem Gegenspieler für das Weiterkommen gratulieren.“ Die Niederlage gehen in seinen Augen auch in dieser Höhe vollauf in Ordnung: „Die Frage lautet, in welchen Aspekten mein Gegner nicht besser als ich war. Ich habe gewusst, dass ein sehr starker Gegner auf mich zukommt, aber dass dieser dann in jeder Weekend League um die Top 100 in der Weltrangliste spielt, hätte ich niemals gedacht. Da ist es dann nun einmal für mich als FIFA-Spieler mit durchschnittlicher Qualität sehr schwer, gegen einen aus den Top 100 etwas zu holen. Ich habe nie in das Spiel hineingefunden, es gab keinen einzigen Moment im Spiel, in dem ich Widerstand leisten konnte. Er war einfach in jeder Situation überlegen und leider kommt am Ende so ein Ergebnis zur Entstehung. Über mein Ausscheiden bin ich gar nicht so traurig, nur hätte es mir persönlich besser gefallen, wenn es nicht so hoch wär. Aber was will man machen?“ So ist es für den ausgeschiedenen Sahin Zeit, Bilanz zu ziehen: „Ich möchte mich beim TSV Stettfeld für die Organisation des Turniers bedanken, es hat mir Spaß gemacht bei diesem Turnier mitzuspielen, auch wenn es nicht so erfolgreich war. Ich wünsche den restlichen Teilnehmern viel Glück und Spaß, denn letzteres sollte immer im Vordergrund stehen.“

Ein wenig brauchte Yannick Will, um den Motor anzuwerfen. Dann überrollte er seinen Kontrahenten Melih Sahin aber förmlich. „Ich habe mein erstes Tor ja erst nach 20 oder 30 Spielminuten geschossen. Mein Gegner hat sehr auf Ballbesitz gespielt. Aber als ich dann das Tor schoss, war es für mich wie ein Dominoeffekt und ich schoss darauf fast im Minutentakt ein, wenn nicht sogar zwei Tore“, ist der A-Jugendliche zufrieden. Besonders freut ihn, die Serie gegen Wiesental fprtsetzen zu können: „Ich hoffe, ich konnte meinem Club Ehre machen. Ich habe es geschafft, auch den dritten Sieg gegen Wiesental nach Büchig zu holen.“

Julian Müller (TSV Stettfeld) – Oguz Demir (SV Menzingen)
Endergebnisse: 2:0/ 3:0 (Wertung)

Langes Warten, kurzes Spielen – so lässt sich prägnant das Achtelfinale von Julian Müller zusammenfassen. Schon nach dem 2:0 im Hinspiel war die Messe gelesen, Gegner Oguz Demir kapitulierte vor dem stärkeren Müller. Den insgesamt lockeren Einzug in das Viertelfinale kommentiert Müller folgendermaßen: „Kritik an mich sollte es da eigentlich nicht geben. Ich habe auch nur ein Spiel machen müssen, da Oguz meinte, er hat sowieso keine Chance mehr. Deswegen war es ein relativ kurzes Achtelfinale für mich.“

Aaron Schwarz (TuS Mingolsheim) – Adrian Margetic (FC Forst)
Endergebnisse: 0:10 / 1:5

Die meisten Gegentreffer in der Runde der letzten Sechzehn musste Aaron Schwarz hinnehmen. Schon im ersten Spiel unterlag er mit 0:10 und war damit quasi raus. Immerhin gelang es dem Mingolsheimer, die Gegentore im zweiten Spiel um die Hälfte zu reduzieren und gleichzeitig selbst zu treffen. „Ich hatte natürlich gehofft, dass sich nach diesen Spielen keiner mehr zum Interview meldet“, beginnt Schwarz seinen Rückblick auf die beiden Spiele, in denen er völlig chancenlos war: „So hoch, so verdient und so hilflos habe ich in meiner FIFA-Laufbahn noch nie ein Spiel verloren.“ Über seinen Gegner äußert er eine interessante Vermutung: „Gratulation an Adrian, ich vermute allerdings, er ist ein gezüchteter Cyborg.“ Schwarz ist nun Zuschauer. Damit kann er sich aber gut abfinden: „Ich werde den Turnierverlauf natürlich gespannt weiterverfolgen und bedanke mich beim TSV für die starke Organisation!“

Ein Ausrufezeichen setzte Adrian Margetic mit den klaren Siegen im Achtelfinale. Bei geinem Torverhältnis von 15:1 ist er selbstredend sehr zufrieden: „Ja, das waren zwei hohe Siege und das 10:0 im Hinspiel hat mir gezeigt, dass ich weit kommen kann in dem Turnier. Kritik kann ich mir fast keine machen bei den zwei Spielen, bis auf das Gegentor im Rückspiel lief alles perfekt für mich im Achtelfinale.“

Aufrufe: 030.4.2020, 20:55 Uhr
Dennis Specht/Florian WittmannAutor