2024-06-04T08:56:08.599Z

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Seine Qualitäten sind wieder gefragt: Dorfens Gerhard Thalmaier (r.) ist einer der Top-Torjäger der Liga.  foto: Riedel
Seine Qualitäten sind wieder gefragt: Dorfens Gerhard Thalmaier (r.) ist einer der Top-Torjäger der Liga.  foto: Riedel

Markus Listl: "Stärkste Bezirksliga Ost, die es jemals gegeben hat“

TSV Dorfen mit sieben Neuzugänge

„Die Vorbereitung war kurz, aber schön, und jetzt wird’s wieder Zeit, dass es wieder um Punkte geht“, sagt Markus Listl, Sportlicher Leiter des TSV Dorfen.

Das Team des Trainergespanns Christian Donbeck/Sascha Hänle startet als erster Landkreis-Bezirksligist in die neue Runde, mit dem morgigen Heimspiel (19 Uhr) gegen den starken Aufsteiger FC Aschheim. „Und dann kommt’s gleich knüppeldick für uns“, meint Listl mit Blick auf den Spielplan. Es folgen nämlich drei Auswärtsspiele in Serie in Baldham (24. Juli), Forstinning (28. Juli) und Freilassing (10. August), unterbrochen von einem spielfreien Wochenende (3./4. August). Aber Listl nimmt es gelassen. „Dann wissen wir wenigstens gleich, wo wir stehen“, meint er lachend.

Gleich sieben Neuzugänge vermeldet der TSV Dorfen. „Die sind notwendig, denn nachdem uns spontan drei Spieler verlassen hatten, mussten wir reagieren“, erzählt der Sportliche Leiter. „Denn heuer haben wir die stärkste Bezirksliga Ost, die es jemals gegeben hat.“ Die vier Aufsteiger FC Aschheim, SV Brückmühl, SpVgg Haidhausen und TSV Teisendorf „sind keine normalen Aufsteiger,“, weiß Listl. „Die sehe ich alle unter den ersten Sechs.“ Dazu kommt als neuer Club der von der Gruppe Süd gewechselte Vizemeister SV Neuperlach, der vergangene Saison in der Landesliga-Relegation gescheitert ist.

Wie auch immer. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, sagt Dorfens Sportlicher Leiter. „Wir haben Spieler geholt, die uns qualitativ weiterbringen.“ Vom TSV Ampfing sind mit Sebastian Bauer und Ivan Pete zwei Defensivkräfte gekommen. „Das sind zwei richtig Gute“, schwärmt Listl. Bauer stammt aus dem Dorfener Gäu, komme also jetzt quasi wieder heim, und Pete „ist ein körperlich sehr robuster Spieler, der keinen Zweikampf scheut“. Vom FC Inning ist Markus Wetzel zurückgekommen, ebenfalls ein Abwehrspieler. Da Mittelfeldspieler Andreas Hartl auch in der Defensive eingesetzt werden könne, hätten die Trainer hier Alternativen, was auch wichtig sei, da Hannes Hellfeuer aufgrund seines Studiums etwas kürzer treten müsse.

Die Vorbereitung sei „nicht so gut gelaufen“, wie der Sportliche Leiter bekennt. Positive Überraschung sei der erst 17-jährige Fabio Zöller gewesen, Bruder von TSV-Stammkraft Marco Zöller, der aus der Rosenheimer U 19 kommt. „Der ist richtig gut und richtig frech“, meint Listl. Auch auf den aus Erding gewechselten Stefan Haberl und den Waldkraiburger Neuzugang Michael Cossu hält er große Stücke. Einziger echter Wermutstropfen ist der Ausfall von Andreas Petermeier vom SV Planegg-Krailling. Er hat sich in der Vorbereitung schwer am Knie verletzt. „Das ist so schade, denn er war im Mittelfeld fest eingeplant“, erzählt der Sportliche Leiter. „Aber Rückschläge wir es immer geben, damit muss man leben.“

„Wir sind im Mittelfeld besser geworden“, glaubt Listl. Daher werde das Team sicher nicht „kick and rush spielen, sondern versuchen, die Sache fußballerisch zu lösen“. Er sei auf alle Fälle zuversichtlich, dass die Mannschaft den Nichtabstieg recht früh unter Dach und Fach bringt. Aber Listl weiß auch: „Wie heißt es so schön: Die Wahrheit liegt auf dem Platz.“ Und die erste Stunde – beziehungsweise die ersten 90 Minuten – der Wahrheit schlägt für den TSV Dorfen schon morgen Abend.

Aufrufe: 018.7.2019, 10:31 Uhr
Erdinger Anzeiger / Wolfgang KrzizokAutor