2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der TSV Dietfurt (in Rot) würde die Klasse gerne erhalten, doch die Entwicklung der Talente ist ihm auch wichtig.
Der TSV Dietfurt (in Rot) würde die Klasse gerne erhalten, doch die Entwicklung der Talente ist ihm auch wichtig. – Foto: Markus Schmautz

Dietfurt blickt nach vorne

Trotz prekärer Situation im Abstiegskampf steht die Weiterentwicklung der Mannschaft im Fokus.

„Wir müssen nach vorne schauen und dürfen uns von der aktuellen Situation nicht einschüchtern lassen“, so der Chefcoach des TSV Dietfurt, Admir Viden, zur Lage seines Teams im Abstiegskampf der Bezirksliga Oberpfalz Süd. Neben den Corona-bedingten Problemen, die natürlich alle Mannschaften betreffen, hat man in Dietfurt noch ein spezielles Problem, denn die Verletztenmisere will einfach nicht besser werden.

Abteilungsleiter Matthias Staudigl rauft sich da förmlich die Haare: „Wenn alle man an Bord wären, bin ich mir sicher, dass wir zumindest nicht auf einem Abstiegsrang stehen würden. Doch ist es bei uns nun schon zum Dauerzustand geworden, wenn einer zurückkommt, dann fällt der Nächste aus“, so der Abteilungsleiter. Admir Viden nimmt das Ganze eher gelassen: „Natürlich wollen wir die Klasse halten, aber dafür ist es notwendig, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern aus der Misere das Beste zu machen und talentierte Spieler mit höheren Aufgaben zu betrauen: Mit Daniel Roithner (19) und dem 17 Jahre alten Christoph Mödl haben wir zwei echte Talente, die schon bei ihren ersten Einsätzen gezeigt haben, was sie drauf haben“, sagt er.

Der Trainer machte auch deutlich, dass die Zusammenarbeit mit Staudigl und Josef Baier äußerst fruchtbar sei: „Was hilft es uns, wenn wir nur das Ziel Klassenerhalt im Auge haben und darüber den Blick für die Zukunft verlieren. Wir müssen auch den Abstieg einkalkulieren, aber mit der Prämisse, dass dies nur eine kurze Abwesenheit ist. Und dafür brauchen wir die von uns angestrebte Entwicklung der U19 und auch der zweiten Mannschaft.“ Personell habe der TSV ein stabiles Korsett, das aber nun durch die Verletzungsmisere durchlöchert sei.

Von den fünf Spielen nach dem Re-Start konnten die Kicker aus dem Altmühltal nur eines für sich entscheiden. Zuletzt gab es zwei Unentschieden, gegen Burgweinting und in Bach. Das für Sonntag angedachte Heimspiel gegen Regenstauf wurde abgesagt. Somit steht der TSV Dietfurt weiter auf einem direkten Abstiegsplatz, hat allerdings noch drei Nachholspiele in der Hinterhand. Die meisten Konkurrenten haben bereits ein bis zwei Spiele mehr bestritten.

In der Fußballabteilung sei man froh, das sich Vorstand Michael Weigl dazu entschlossen habe weiterzumachen, da er die erforderliche Kontinuität im Verein nachhaltig garantiere.

Aufrufe: 026.10.2020, 18:00 Uhr
Hans GleisenbergAutor