Unnötig spannend gemacht

Die Münsterstädter zeigten an den ersten sechs Spieltagen eine kompakte Spielweise und ließen nur neun Gegentore zu. Defensiv gingen sie auch das Duell gegen den TSV an, der von Anfang an viel Zeit und Raum hatte, um den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Obwohl der DFC sich auf das Verteidigen beschränkte, wurden die Gäste immer wieder im Ansatz gefährlich. Nach einen Freistoß köpfte zunächst Abwehrspieler Christian Boldt den Ball ins Netz, doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits. In der 16. Minute klappte es im zweiten Anlauf aber besser. Nach einer Ecke von Stefan Kuchenbecker nickte Kapitän Steve Bärmlich den Ball über die Linie. Nach der Führung machte der TSV weiterhin Druck und versuchte, das nächste Tor nachzulegen. In der 38. Minute war es Robert Grabowski, der einen direkten Freistoß versenkte. So ging es mit einer komfortablen Führung in die Pause.

In der zweiten Halbzeit bauten die bis dahin harmlosen Gastgeber sichtlich mehr Druck auf. Der TSV verlor die Spielkontrolle und machte den Gegner unnötig stark. Doch die besseren Chancen hatte der TSV. Mehrere hochprozentige Chancen wurden vergeben, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Der Doberaner FC kam auch vermehrt zu Abschlüssen. In der 81. Minute war es Matthias Drewes, der den Ball auf der Torlinie klärte, in der 87. Minute gelang den Doberanern aber der Anschlusstreffer. Dieses Gegentor und eine Gelb-Rote Karte in der 90. Minute für Tom Jacobs waren zusätzlicher Zündstoff für eine heiße Nachspielzeit von fünf Minuten. Doch der TSV rettete sich über die Zeit und nahm die drei Punkte mit nach Bützow. „Vor allem in der ersten Halbzeit zeigten wir ein starkes Auswärtsspiel. Wir müssen unsere Chancen zu Beginn der zweiten Halbzeit nutzen und den Deckel drauf machen. So lassen wir den Gegner am Leben und machen es unnötig spannend“, sagt Bützows Trainer Maik Wegner.

TSV Bützow: Uwe Jonas – Christian Boldt, Stefan Kuchenbecker, Johannes Belosa (72. Matthias Drewes/86. Daniel Kosciow), Michael Benecke, Robert Grabowski, Steve Bärmlich, Tim Wegner, Paul Zeh, Sebastian Lehmann, Patrik Borsdorf (59. Tom Jacobs)