2024-05-02T16:12:49.858Z

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Patrick Walleth wird den TSV Buchbach im Sommer verlassen.
Patrick Walleth wird den TSV Buchbach im Sommer verlassen. – Foto: Buchholz

Nach sechs Jahren Buchbach: Walleth sagt Servus

29-jährige "Kampfmaschine" wird berufsbedingt ab Sommer nicht mehr für den Regionalligisten auflaufen

Der TSV Buchbach verliert im Sommer einen wichtigen Routinier: "Kampfmaschine" Patrick Walleth muss aus beruflichen Gründen "Servus" sagen. 123 Mal ist der 29-Jährige bislang seit 2015 für die Rot-Weißen aufgelaufen, insgesamt stehen für den defensiven Mittelfeldspieler ganze 230 Regionalligaspiele zu Buche. "Er hat immer alles gegeben. Und wenn er mal nicht gespielt hat, haben wir alle sofort gemerkt, wie sehr er fehlt", adelt Buchbachs Sportlicher Leiter Anton Bobenstetter den gebürtigen Nürnberger.

"Die sechs Jahre in Buchbach waren eine extrem geile Zeit, aber ich möchte mich beruflich noch weiterentwickeln und deswegen kann ich Buchbach nicht mehr in der Qualität zur Verfügung stehen, die ich von mir erwarte und die ich auch dem Verein schulde. Niveau und Aufwand in der Regionalliga sind ja schließlich nicht zu unterschätzen", erklärt Walleth bescheiden, ohne großes Aufhebens um seine Person zu machen. Der gelernte Versicherungskaufmann hat sich seit geraumer Zeit selbständig gemacht und ist mittlerweile nach Mühldorf gezogen, wo er auch sein Büro mit mehreren Angestellten unterhält, das Dienstleistungen in den Bereichen Finanzprodukte, Versicherungen und Immobilien anbietet.

Der Standardspezialist will die Fußballschuhe aber nicht gänzlich an den Nagel hängen: "Ich möchte schon noch weiterkicken, komplett aufzuhören ist keine Option." Eine Entscheidung, für welchen Verein der Mittelfeldmann künftig aufläuft, ist aber noch nicht gefallen: "Da bin ich offen, da ist noch nichts entschieden." Noch ist es aber nicht so weit, Walleth, der ja auch in Burghausen und Ingolstadt Regionalliga gespielt hat, möchte mit seinen Buchbachern in der Restsaison noch so viel wie möglich erreichen: "Man weiß ja nicht, wann es weitergeht, aber ich möchte schon noch meinen Senf dazu beitragen, dass wir einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Das ist unser Ziel."

Ex-Trainer Bobenstetter trauert Walleth schon jetzt nach: "Er war ein extrem wichtiger Spieler für uns. Einer, der sich für keinen Meter zu schade war, der mit extremer Laufarbeit immer alles reingeworfen hat." Als schönstes Erlebnis ist dem Mittelfeld-Kämpfer das Saisonfinale 2017 in Rosenheim in Erinnerung geblieben, als er in der 96. Minute den Freistoß zum legendären Kopfballtreffer von Torhüter Alexander Strobl geschlagen hat, mit dem die Buchbacher den Klassenerhalt perfekt gemacht haben: "Das war schon das Highlight, aber es waren insgesamt sechs wunderbare Jahre, die durch nichts zu ersetzen sind. Und natürlich bin ich den Buchbachern auch dankbar, dass sie mich beim Einstieg ins Berufsleben so unterstützt haben."

Aufrufe: 09.2.2021, 10:56 Uhr
Michael BuchholzAutor