FC Pipinsried scheitert an TSV Buchbach-Torwart Maus

Der FC Pipinsried hat sich unter dem Strich in Buchbach selbst geschlagen. Denn: Wie schon einen Spieltag zuvor gegen den FC Augsburg II verballerten Rabihic & Co. beste Einschussmöglichkeiten, Keeper Thomas Reichlmayr hielt zudem in der 47. Minute einen von Noel Knothe an Stefan Denk verursachten und von Thomas Breu getretenen Elfmeter und die Ilmtaler hatten die Partie über weite Strecken im Griff. „Ich habe mit Bayern, 1860 und Pipinsried hier in Buchbach gespielt. Die ersten 30 Minuten waren dabei das Beste, was ich in all den Spielen gesehen und erlebt habe. Wenn wir aber das Tor nicht treffen, haben wir nichts davon“, resümierte FCP-Coach Fabian Hürzeler.

Seinem Team machte der Coach ansonsten keinen Vorwurf. „Wir haben alles gegeben, hatten nur die Viertelstunde vor der Halbzeit und fünf Minuten nach der Halbzeit die Partie nicht im Griff. Wenn du allerdings die Bude nichttriffst...“, meinte Hürzeler desillusioniert.

Bereits vor der Partie gab es rund um die Mannschaft Gerüchte, dass der erst 26-jährige Coach bei einer Niederlage seinen Hut nehmen muss. Manager Roman Plesche hielt sich nach dem Match bedeckt. „Kurz nach dem Match kann ich und will ich dazu nichts sagen“, so der rührige Manager. „Was ich aber sagen kann, ist, dass die Mannschaft alles gegeben hat, aber halt eben das Wichtigste im Fußball nicht gemacht hat: Tore schießen.“

Ganz anders machte es der Gastgeber, er nutzte eine Unachtsamkeit in der Pipinsrieder Defensive in der 30. Minute durch Aleksander Petrovic zum goldenen Treffer.

Die Pipinsrieder wurden beim wegweisenden Match in Buchbach von zahlreichen Fans pausenlos angefeuert. Der Fanclub „67ga Bibaschria“ hatte einen Fanbus organisiert, der bis auf den letzten Platz gefüllt war. Doch all die Unterstützung nutzte nichts, die Mannschaft um den bis dato so treffsicheren Kasim Rabihic schaffte es in dieser wichtigen Partie nicht, das Runde ins Eckige zu befördern. Zumeist scheiterten die Pipinsrieder Angreifer am überragenden TSV-Keeper Daniel Maus.

Der Trainer des TSV Buchbach, Anton Bobenstetter, war nach der Partie sichtlich erleichtert: „Die Mannschaft war nach vier Niederlagen in Folge nervös. Nach einer taktischen Umstellung sind wir besser in die Partie gekommen. Nach der Pause haben wir uns durch den vergebenen Strafstoß das Leben wieder selbst schwer gemacht. Die Mannschaft blieb aber ruhig und erkämpfte sich die drei Punkte. Wir haben dieses Mal nicht so gut gespielt, aber dafür den Dreier geholt.“

Fabian Hürzeler war in der Pressekonferenz natürlich enttäuscht vom Ergebnis. „Unser Plan ist bis zum Gegentor, das aus dem Nichts entstanden ist, aufgegangen. Nach dem vergebenen Strafstoß hatten wir wieder mehr vom Spiel, konnten aber die Chancen leider nicht verwerten. Insgesamt eine für uns bittere Niederlage, weil wir noch nie so gut in Buchbach gespielt haben. Wir werfen die Flinte aber nicht ins Korn.“

Am kommenden Wochenende trifft der FC Pipinsried im Heimspiel auf seinen direkten Konkurrenten Rosenheim. Dies ist dann die allerletzte Chance, sich noch zumindest einen Relegationsplatz zu sichern. Die gezeigte Leistung gibt Anlass zur Hoffnung.

TSV Buchbach - FC Pipinsried 1:0 (1:0)

TSV Buchbach: Daniel Maus, Moritz Moser, Maximilian Hain, Samed Bahar, Thomas Breu (83. Max Bauer), Sammy Ammari (90. Benedikt Orth), Maximilian Drum, Patrick Walleth, Christian Brucia, Stefan Denk (82. Patrick Drofa), Aleksandro Petrovic

FC Pipinsried: Thomas Reichlmayr, Thomas Berger, Arijanit Kelmendi, Noel Knothe, Fabian Hürzeler, Oliver Wargalla, Kasim Rabihic, Amar Cekic, Andreas Schuster, Maximilian Zischler (79. Philip Grahammer), Philipp Schmidt

Schiedsrichter: Lothar Ostheimer

Zuschauer: 805

Tor: 1:0 (30.) – Aleksander Petrovic