Bobenstetter: "Memmingen ist ein Vorzeige-Verein der Liga"

Vor einem Jahr hatten die Buchbacher bei einer großen Verletztenliste nach 15 Spielen 15 Punkte auf dem Konto, Memmingen kämpft aktuell auch mit extremen Verletzungsproblemen und hat bislang nur zwölf Zähler geholt. „Memmingen steigt sicher nicht ab. Das ist ein Vorzeige-Verein der Liga, der enorme Qualität hat, wie man an Platz vier im Vorjahr gesehen hat“, sagt TSV-Trainer Anton Bobenstetter, der sich noch gut an den 12. November 2016 erinnert: „Wir hatten in den vier Regionalliga-Spielen bis zu dem Tag immer in Memmingen gewonnen und waren dementsprechend zuversichtlich ins Allgäu gefahren. Wir dachten, dass wir die Wende schaffen würden und sind dann 0:4 wegrasiert worden.“

Anders als die Buchbacher, die ihrem Trainerteam damals treu geblieben sind, haben die Memminger vor drei Wochen Erfolgscoach Stefan Anderl entlassen. Seither hat Bernd Kunze, bis dato Teammanager, als Interimscoach das Sagen: In der Liga gelangen ihm in drei Spielen vier Punkte, am Dienstag führte er seine Mannschaft im TotoPokal zu einem 2:1 in Seligenporten. Die Buchbacher haben jetzt schon, bei noch neun ausstehenden Begegnungen, einen Zähler mehr als im Vorjahr zur Winterpause

Dabei haben sie auch in dieser Spielzeit mit langfristigen Ausfällen zu kämpfen. Nach Maxi Bauer, Stephan Thee und Maxi Drum erwischte es zuletzt beim 3:1 in Bayreuth Thomas Leberfinger schon nach wenigen Minuten: Bei einem Rettungsversuch hat sich der 27-jährige Abwehrspieler einen Innenbandanriss im Knie zugezogen und muss voraussichtlich sechs Wochen pausieren. Dazu kommt noch, dass sich Merphi Kwatu wegen wiederholten Foulspiels GelbRot eingehandelt hat. Patrick Drofa kehrt wohl in die Startelf zurück, der Oberdinger Moritz Sassmann könnte zu seinem fünften Saisoneinsatz kommen.

Text: Michael Buchholz