0:4-Heimdebakel gegen TSV Buchbach – Zehentmeier schießt Ebersberg ab

Ebersberg – Wie in bislang allen vier Saisonspielen zeigte der TSV Ebersberg auch gegen die Regionalligareserve des TSV Buchbach über eine halbe Stunde ansehnlichen und disziplinierten Bezirksliga-Fußball. Und wieder einmal konnte man sich für den betriebenen, offensiven Aufwand nicht belohnen. Die 0:4-Heimpleite machte den Fehlstart der Eber perfekt: Ein Punkt, 4:11 Tore, Platz 14. Da musste auch Kapitän Michael Steppan einräumen: „Definitiv ist das auf dem Papier ein Fehlstart, und jeder von uns hat den Ernst der Lage erkannt, zumal die Liga dieses Jahr noch mal stärker geworden ist. Von positiven Ansätzen allein, kannst du dir nix kaufen.“

Mit dem wiedergenesenen Georg Münch, aber ohne Christopher Lechner im Aufgebot, lieferten sich die Eber mit den technisch gut ausgebildeten Gästen lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe. Den ersten Warnschuss der Platzherren feuerte Timo Schaller aus 18 Metern knapp über den Buchbacher Querbalken ab (5.). Wesentlich knapper ging es bei einem Freistoß auf der anderen Seite zu, als der Ball von der Unterseite der Torlatte gerade noch aus dem Tor heraussprang (12.).

Ebersbergs aufmerksamer Torhüter Michael Pohn verhinderte kurz darauf den Führungstreffer, der seinen Vorderleuten Konrad Voglsinger (39.) und Michael Steppan (43.) verwehrt blieb.

Buchbach traf vor der Pause zwar noch einmal Aluminium, war aber erst nach dem Seitenwechsel erfolgreich. Pohn konnte einen leicht abgefälschten Schuss aus der zweiten Reihe nur abklatschen lassen und Alex Zehentmeier durfte unbedrängt zum 0:1 abstauben.

„Danach haben wir den Faden verloren, deshalb umgestellt und versucht, wieder Struktur in unser Spiel zu bekommen, hatten aber kaum Entlastung“, musste Steppan die schlichtweg bessere Raumaufteilung der Gäste hervorheben, die von einem Abwehrbock der Eber profitieren, das 0:2 sowie kurz darauf das 0:3 (Steppan: „Klares Abseits!“) nachlegen konnten. Mit einem Faustreflex verhinderte Pohn Schlimmeres (67.) und musste dennoch gegen Spielschluss ein weiteres Mal hinter sich greifen.

Da sein Team im zweiten Spielabschnitt nicht zulegen, oder das Tempo halten konnte, war Steppans Ursachenforschung für die Niederlage schnell beendet: „Für unsere Art, Fußball zu spielen, fehlen uns noch die Körner. Wir müssen ein besseres Mittelmaß finden und cleverer in Regenerationsphasen kommen.“ Die kurze Erholungspause nach dem Haidhausen-Spiel wollte er indes nicht als Ausrede geltend machen. bj