2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Narin Wangsaengklang (links) und der TSV Bodnegg scheiterten in der vergangenen Saison knapp am Aufstieg in die Kreisliga A. Foto: Anne Beutner
Narin Wangsaengklang (links) und der TSV Bodnegg scheiterten in der vergangenen Saison knapp am Aufstieg in die Kreisliga A. Foto: Anne Beutner

Bodnegg und Weißenau gelten als Favoriten

Am Freitagabend startet die neue Saison in der Fußball-Kreisliga B II – Weiterhin 13 Mannschaften

Verlinkte Inhalte

Ravensburg / ar - Nach der langen Sommerpause startet die Fußball-Kreisliga B (Staffel 2) am Wochenende in die neue Saison. Der SK Weingarten schaffte den Aufstieg in die A-Klasse. Von dieser stiegen der TSB Ravensburg, der SV Weingarten II und der SV Ankenreute ab. Durch den Wechsel des SV Bergatreute II in die andere B-Klasse und den Zusammenschluss des TSV Grünkraut mit dem FV Waldburg zählt die Staffel weiterhin 13 Mannschaften.

Knapp verpasste der TSV Bodnegg im Vorjahr den Sprung in die Kreisliga A. Erst in der Relegation musste sich der TSV dem SV Blitzenreute geschlagen geben. Trotz des verpassten Aufstiegs wurde die Stammelf beinahe vollständig gehalten. Damit geht Bodnegg als einer der Favoriten in die neue Saison. Insbesondere die in der Vorsaison bärenstarke Offensive soll dem TSV endlich den Gang in die Kreisliga A bescheren.

Ganz anders stehen die Vorzeichen beim SV Oberzell II. Die Landesliga-Reserve des SVO belegte in der Vorsaison einen enttäuschenden vorletzten Platz. Für eine deutliche Verbesserung soll das neue Trainer-Duo Elton Krewer/Heiko Hollmann sorgen. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg wird aber auch das Abschneiden und die Personaldecke der ersten Mannschaft sein.

Der SV Karsee um Trainer Thorsten Weigold spielte als Siebter eine starke Vorsaison. Auch in der kommenden Saison scheint diese Tabellenregion eine realistische Zielsetzung zu sein. Will der SVK noch weiter vorne angreifen, muss auswärts öfters gepunktet werden.

Neu in der Liga ist nach einer schwachen Vorsaison in der Kreisliga A der SV Weingarten II. Der direkte Wiederaufstieg muss für das Team von Neu-Coach Michael Zauner das Ziel sein. Allerdings muss der SVW einige Abgänge verkraften und geht neu formiert in die Saison.

Eine deutliche Verbesserung der Tabellenposition im Vergleich zum Vorjahr strebt der SV Alttann an. Ein Mittelfeldplatz wäre für den SVA ein Erfolg. Insbesondere vor dem gegnerischen Tor bedarf es hierfür jedoch einer Steigerung – mit nur 30 Treffern in 24 Spielen stellte Alttann die schwächste Offensive.

Als weiterer Absteiger aus der Kreisliga A strebt der TSB Ravensburg den direkten Wiederaufstieg an. Dass dieses Unterfangen aber kein Selbstgänger sein wird, weiß der TSB aus vielen Jahren in der Kreisliga B. Die Truppe um Trainer Jürgen Bosch zeigte sich in der Vorbereitung in guter Frühform. So gewann Ravensburg beim Schussenpokal etwa überraschend gegen den Bezirksligisten Baindt.

Eine schwere Saison steht dem SC Michelwinnaden bevor. Im Vergleich zur Vorsaison musste der SCM drei Leistungsträger ziehen lassen. Eine Bestätigung des achten Tabellenplatzes aus der Vorsaison ist daher eine realistische Zielsetzung für die Mannschaft von Trainer Thomas Heß.

Zwei Tore fehlten dem SV Weißenau in der Vorsaison zur Aufstiegsrelegation – daher sollte auch das Ziel für die kommende Spielzeit selbsterklärend sein. Trotz des verpassten Aufstiegs wurde die Mannschaft nahezu vollständig zusammengehalten. Punktuell wurde das Team verstärkt, etwa mit Kevin Wenger vom Bezirksligisten FG 2010 WRZ.

Der SV Horgenzell hielt sich im Vorjahr zwar immer im vorderen Tabellendrittel, der Sprung nach ganz vorne gelang aber nicht. Auch in diesem Jahr dürfte das angesichts der starken Konkurrenz schwer werden. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich das auf einigen Positionen veränderte Team schlagen wird.

Der SV Immenried geht mit dem Ziel in die neue Saison, die Rote Laterne aus der Vorsaison abzugeben. Dass dies machbar ist, zeigten positive Ergebnisse aus der Vorbereitung. Viel mehr als ein gesicherter Mittelfeldplatz dürfte für den SVI aber nicht drin sein.

Nachdem der SV Wolpertswende in den vergangenen Jahren stets ein Wörtchen um den Aufstieg mitzusprechen hatte, verlief die vergangene Saison mit Platz neun nicht zufriedenstellend. Damit der SVW wieder ganz vorne anklopfen kann, wurde in David Polka vom TSV Berg ein neuer Trainer verpflichtet. Läuft alles optimal, ist ein Platz unter den Top drei möglich.

Der SV Ankenreute musste den Weg zurück in die Kreisliga B antreten. Der Kader für die neue Spielzeit scheint aber stark genug zu sein, um einen Platz im ersten Tabellendrittel anstreben zu können. Für den direkten Wiederaufstieg müsste für das Team von Trainer Harald Wetzel aber alles zusammenpassen.

Der SV Schmalegg spielte im Vorjahr eine sehr ordentliche Saison. Letztlich fehlte aber die nötige Konstanz, um ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden zu können. In Kamadie Danpha und Omar Gaye verließen zwei wichtige Stützen den SVS. Somit dürfte die Bestätigung des sechsten Tabellenrangs aus der Vorsaison ein realistisches Ziel sein.

Erster Spieltag: SC Michelwinnaden – SV Oberzell II (Fr, 18.30 Uhr), SV Weingarten II – SV Karsee (Sa, 15 Uhr), SV Horgenzell – SV Wolpertswende, SV Alttann – TSV Bodnegg, TSB Ravensburg – SV Weißenau, SV Ankenreute – SV Immenried (alle So, 15 Uhr).

Aufrufe: 023.8.2017, 17:04 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Andreas RufAutor