2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview der Woche
Sascha Küstner, Trainer des TSV Bockenau, hat sich unseren Fragen gestellt.
Sascha Küstner, Trainer des TSV Bockenau, hat sich unseren Fragen gestellt. – Foto: Ig0rZh – stock.adobe/Brückner

"Es ist eine Herzensangelegenheit"

Nachspielzeit mit Sascha Küstner +++ Der 36-Jährige Spielertrainer des TSV Bockenau spricht über den Erfolg seiner Mannschaft, die in zwölf Spielen noch keinen einzigen Punkt abgeben musste

Nahe. In unserer Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler, Trainer oder Persönlichkeiten der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Sascha Küstner. Der TSV Bockenau wusste in der Hinrunde der C-Klasse Kreuznach I in allen Belangen zu überzeugen. Die Mannschaft von Sascha Küstner hat alle elf Spiele gewonnen und ist auf dem besten Weg in Richtung Meisterschaft. Im FuPa-Interview erklärt Küstner, warum es so gut läuft und was die weiteren Ziele des Vereins sind.

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FuPa: Herr Küstner, zwölf Siege aus zwölf Spielen als Trainer des TSV Bockenau, das ist eine außergewöhnliche Qoute. Warum läuft es aktuell so gut?

Sascha Küstner: Zunächst ist zu bemerken, dass wir auch letztes Jahr eine gute Mannschaft hatten, mit der wir guten und erfolgreichen Fußball gespielt haben. Dieses Jahr haben wir ein neues Projekt gestartet, womit wir viele Jungs mit Bockenauer Wurzeln überzeugen konnten, für diesen Verein zu spielen. Zusammen mit den externen Transfers und der schon vorhandenen Qualität im Team kommt ein solcher Erfolg nicht allzu überraschend.


Es scheint eine perfekte Saison zu werden. Gibt es trotzdem auch negative Aspekte?

Trotz der jungen Transfers im vergangenen Sommer haben wir doch einige Spieler, die über 30 sind oder auf die 30 zugehen wie ich selber (lacht). Da müssen wir zusehen, dass wir langfristig einen Wandel reinbekommen und immer mehr jüngere Spieler einbauen.


Sie haben einige Punkte genannt, warum das Team aktuell so erfolgreich ist. Was zeichnet die Mannschaft denn besonders aus?

Die Spieler und Trainer im Verein kennen sich schon ziemlich lange und sind teilweise auch privat gut befreundet. Dementsprechend herrscht eine super Stimmung innerhalb der Mannschaft. Darüber hinaus kommen zu den Heimspielen verhältnismäßig viele Zuschauer, was das Team zusätzlich stärkt. Im Allgemeinen ist es die große Begeisterung der Spieler, Trainer und Zuschauer gegenüber des Projekts.


Die halbe Saison ist geschafft. Wie sehen sie die Chancen, ohne Punktverlust zu bleiben?

Es ist natürlich schwer, diese Frage zu beantworten. Man merkt, dass die Jungs langsam leichtsinnig werden und alles etwas entspannter angehen. Gerade die jungen Spieler laufen schnell Gefahr, die Ernsthaftigkeit zu verlieren. Unser Ziel als Trainerteam muss es sein, den Fokus der Spieler beizubehalten und kein Prozent nachzulassen.


Es sieht alles danach aus, als würde man am Ende der Saison in die B-Klasse aufsteigen. Wo will der Verein langfristig hin?

Die Saison ist noch lang, demnach kann noch vieles passieren. Unser erstes Ziel ist es natürlich, den Aufstieg perfekt zu machen. Sollte das klappen, machen wir uns intensiver Gedanken über die nächste Saison. Die B-Klasse ist etwas komplett anderes, das wissen wir, somit werden wir aller Voraussicht nach eine Platzierung im Tabellenmittelfeld anstreben.


Aktuell trainieren Sie mit ihren beiden Kollegen Sebastian Weyl und Michael Geib die Mannschaft. Bleibt diese Konstellation auch nächste Saison bestehen?

Zunächst kann ich hier nur für mich sprechen. Ich werde nächste Saison definitiv beim TSV Bockenau bleiben. Wir haben zwar noch nicht mit dem Verein darüber geredet, aber Sebastian und Michael sind wesentlicher Bestandteil dieses Projekts. Es ist eine Herzensangelegenheit, weshalb ich mir nicht vorstellen kann, dass einer der beiden den Verein verlasssen wird.

Aufrufe: 03.3.2020, 10:00 Uhr
Kamal FarahatAutor