2024-06-14T14:12:32.331Z

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Mit dem SVW beim TSV Bleidenstadt zu Gast: der spielende Co-Trainer Timo Gürtler (r., gegen Domenic Hachenberger). 	Archivfoto: rscp
Mit dem SVW beim TSV Bleidenstadt zu Gast: der spielende Co-Trainer Timo Gürtler (r., gegen Domenic Hachenberger). Archivfoto: rscp

Bleischter bauen, punkten aber nicht

Vereinsheimbau schreitet beim TSV Bleidenstadt voran, jetzt sollen gegen SVW die ersten Heimzähler her

Taunusstein. Sieben Baucontainer begleiten aktuell das Spielgeschehen am Sportplatz am Röderweg im Taunussteiner Stadtteil Bleidenstadt. Glück haben sie dem ansässigen Fußball-Gruppenligisten TSV Bleidenstadt, der aktuell sein Vereinsheim neu baut, noch nicht gebracht. In fünf Heimspielen holte die Mannschaft von Trainer Frank Wilde bisher keinen einzigen Zähler.

Übergangslösung mit sieben Containern: Während die Heimstärke des Neulings im Vergleich zur Aufstiegssaison, als es in neun Spielen nur eine Niederlage gab, verflogen zu sein scheint, schreiten die Baumaßnahmen voran. „Im Sommer des nächsten Jahres soll das Vereinsheim fertiggestellt werden. Bis dahin haben wir zu den drei Containern, die wir von der Stadt bekommen haben, vier weitere privat angeschafft, in denen sich jeweils sechs Personen aufhalten dürfen“, beschreibt TSV-Abteilungsleiter Ralf Neumann die aktuelle Situation. „Bisher war der Aufwand mit der Einhaltung der Hygieneregeln gut zu stemmen, weil sich vieles draußen abgespielt hat. Im Winter wird das jedoch noch mal eine andere Nummer“, verweist Neumann auf etwaige Organisationsprobleme während der kalten Jahreszeit.

Der TSV stellt neben einer großen Jugendabteilung noch drei Seniorenmannschaften, die allesamt sonntags antreten. „Wir haben das so entzerrt, dass wir um 10.30 Uhr mit der dritten Mannschaft starten und um 15.30 Uhr mit der Gruppenligamannschaft abschließen“, erklärt Neumann, der zudem auf die personellen und finanziellen Mehraufwendungen aufgrund von Corona verweist.

Sportlich läuft es für den Gruppenligaaufsteiger bisher eher durchwachsen. In neun Spielen holten die „Bleischter“ sieben Zähler und rangieren damit auf den Abstiegsrängen. „Ich bin mit der Punkteausbeute nicht zufrieden, aber die Moral innerhalb der Mannschaft stimmt“, meint Co-Spielertrainer Mario Nogly, der sich für die nächsten Spiele zuversichtlich gibt. Den bisherigen Tiefpunkt beschreibt das 0:9 im Heimspiel gegen Rot-Weiß Hadamar II vor einer Woche. „Wir haben vier oder fünf Polizisten in der Startelf, die unter der Woche alle ausgefallen sind“, nennt Nogly einen Grund für die Packung gegen die Westerwälder.

„Nicht den Anschluss verlieren“: Das Ziel Klassenerhalt verlieren die TSV-Akteure trotzdem nicht aus den Augen. „Bis auf zwei, drei Ausnahmemannschaften kann in dieser Liga jeder jeden schlagen. Wir müssen in der Vorrunde schauen, dass wir unsere Punkte holen und den Anschluss nicht verlieren“, fordert Nogly, der selbst für das Toreschießen zuständig ist. Am Sonntag (15.30 Uhr) steht für den TSV im Duell gegen den SV Wiesbaden die nächste Chance an, den ersten Heimdreier einzufahren. Das wird schwierig genug, ist der SVW um den spielenden Co-Trainer Timo Gürtler inzwischen doch auf Rang drei geklettert.

Weiter spielen: SG 01 Hoechst – Hellas Schierstein, FC Bierstadt – FC Eddersheim II, TSG Wörsdorf – FC Dorndorf, FVgg Kastel 06 – VFB Unterliederbach (alle 15.30 Uhr).

Aufrufe: 015.10.2020, 16:00 Uhr
Johannes LahrAutor