2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Der TSV Blaubeuren, hier mit Gauss (rechts) im Zweikampf mit dem Asselfinger Hupe, muss absteigen.  Bild 1 von 1
Der TSV Blaubeuren, hier mit Gauss (rechts) im Zweikampf mit dem Asselfinger Hupe, muss absteigen. Bild 1 von 1
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Gabriel Friedrich trifft zum Asselfinger Aufstieg

Bezirksliga-Aufstieg in letzter Sekunde - Altenstadt schickt Vöhringen ins Tal der Tränen - mit FuPa.tv-Videos

Der SV Asselfingen gewinnt in letzter Sekunde 3:2 gegen den TSV Blaubeuren und steigt in die Bezirksliga auf. Der SC Vöhringen erlebt mit dem Abstieg in die Kreisliga B den Tiefpunkt.

Was für ein Fight auf dem Platz der TSG Söflingen zwischen dem TSV Blaubeuren (13. der Bezirksliga) und dem SV Asselfingen, dem besten Kreisliga-A-Zweiten. Die 1400 Zuschauer hatten sich schon auf eine Verlängerung der Partie im Finale der Relegation zur Fußball-Bezirksliga eingestellt, da sorgte der Asselfinger Gabriel Friedrich nicht nur für den Höhepunkt des Spiels, sondern mit seinem Treffer zum 3:2 auch für die Entscheidung. Der 30-Jährige umkurvte im Strafraum zwei Gegenspieler und drosch den Ball aus kurzer Distanz ins Dreieck. Das passierte in der vierten Minute der Nachspielzeit, es war zugleich auch die letzte Aktion der Begegnung.

Der Jubel war groß bei den Asselfingern. Und Friedrich wunderte sich selbst ein wenig über seine Energieleistung: „Eine Verlängerung wäre schwierig geworden. Wir waren bei den Temperaturen schon ziemlich platt.“

Blaubeuren, das sich nun nach acht Jahren wieder aus der Bezirksliga verabschieden muss, enttäuschte über die gesamte Spielzeit. Nach neun Minuten sorgte Gabriel Friedrich mit seinem ersten Tor für den 0:1-Rückstand. Ece erhöhte für Asselfingen zum 2:0 (53.), ehe Dick (63.) und Aksoy (76./Foulelfmeter) der 2:2-Ausgleich gelang. Dann aber kam Friedrich, der Matchwinner.



FV Altenstadt im dritten Anlauf

Bereits am Mittwochhatten die Fußballer des SC Vöhringen den vorläufigen Tiefpunkt ihrer Vereinsgeschichte seit Oktober 1970, als der Turnverein, der Fußballverein Kickers und der Radsportverein sich zum SC zusammenschlossen, erlebt. Durch die 1:3 (0:1)-Niederlage vor 1100 in Illerrieden gegen den TSV Altenstadt ist der Niedergang in die Kreisliga B/Iller perfekt. Dem Abstieg aus der Landesliga 2005 folgte der Absturz in die Kreisliga A, ehe der Klub 2012 nochmals für ein Jahr in der Bezirksliga spielte.

Die Kicker aus dem Traditionsverein mit 19 Abteilungen und 3500 Mitgliedern stehen in der untersten Liga vor einem schwierigen Neubeginn. Entsprechend deprimiert zeigten sich die Verantwortlichen um Interimscoach Jochen Langenwalter, der erst im April den glücklosen Reinhard Princz abgelöst hatte. Langenwalter als bisheriger A-Juniorentrainer will alle Optionen sorgfältig prüfen, vor allem seine eigenen. Personell wird es wohl einen radikalen Neubeginn geben, in der Führung als auch bei der Mannschaft, in der wie zuletzt erneut vier A-Junioren zum Einsatz gekommen sind.

In Altenstadt wird dagegen gefeiert. Nach dem Abstieg aus der Landesliga und dem freiwilligen Rückzug in die Kreisliga B vor 13 Jahren feierten die Illertaler auch ohne ihren urlaubenden Spielertrainer Daniel Frank die Rückkehr in die Kreisliga A/Iller. Nach zwei vergeblichen Relegationsanläufen stellten Sascha Stemmer (2.), Patrick Hartmann (60.) und Ümit Cilingir (83./Foulelfmeter) bei einem Gegentor von Lukas Stenke (63.) den verdienten Aufstieg sicher. Damit haben alle drei Vizemeister der Kreisligen B, FV Asch-Sonderbuch, ESC Ulm und der FV Altenstadt, den Sprung nach oben geschafft und die bisherigen A-Kreisligisten SV Göttingen, SV Eggingen und SC Vöhringen zum Absturz verdonnert. Asselfingen übernahm den Trend gerne.


Aufrufe: 016.6.2017, 07:25 Uhr
SWP / Von Winfried VoglerAutor