Wollen die Berger bei einem möglichen Patzer zur Stelle sein, dann müssen sie gewinnen. Bei Ofentausek genießt das aber keine Priorität. „Das sind alles so Momentaufnahmen. Viel wichtiger ist, dass wir Abstand schaffen und punkten, punkten, punkten, so gut es geht. Man weiß nicht, ob die Saison komplett zu Ende gespielt wird“, sagt der Trainer. In der kommenden Begegnung ist seine Mannschaft haushoher Favorit. Die SKV Rutesheim steht auf dem 17. Tabellenplatz und hat sieben der zehn Partien verloren. Ofentausek erinnert sich aber an das Duell in der Vorsaison, als die Rutesheimer einen späten Führungstreffer vom TSV noch in der Nachspielzeit konterten und das Spiel 1:1-Unentschieden endete. „Sie haben mir da echt gut gefallen. Das ist eine junge, dynamische Truppe. Wir müssen brutal auf der Hut sein“, lobt Bergs Trainer. Der 17. setzt zudem auch auf die Qualität eines erfahrenen Angreifers: Der 35-jährige Michael Schürg schnürte schon für Ulm, Darmstadt und Worms die Fußballschuhe und steht in dieser Verbandsliga-Saison schon bei fünf Treffern. Eine besondere Bewachung soll es jedoch nicht geben. „Wenn der keinen Ball kriegt, kann er auch nichts machen. Wir müssen alle ernst nehmen. Würde ich alles auf einen Spieler auslegen, dann würde ich alles falsch machen.“
Um keine böse Überraschung zu erleben, appelliert er wieder an die Prinzipien. Die Einhaltung dieser wird am Samstag von großer Bedeutung sein. Mit Alin und Dan Constantinescu, Maschkour Gbadamassi, Sandro Caltabiano, David Brielmeyer, Andreas Frick und Pierre Hodapp fallen sieben Akteure aus. Außenverteidiger Jonas Schuler darf nach seiner starken Leistung in Tübingen erneut als Innenverteidiger ran.