Eberfing – Schon in den vergangenen beiden Spielzeiten hatten die Fußballer des SV Eberfing in der Relegation gespielt – und dabei jeweils den Kürzeren gezogen. Erst verpassten sie den Aufstieg in die Kreisliga (gegen den FC Bad Kohlgrub), danach ereilte sie der Abstieg in die A-Klasse (gegen den SV Münsing). In diesem Jahr wollte der SVE gegen den TSV Benediktbeuern den Wiederaufstieg packen, doch daraus wurde nichts. Der Kreisklassist erwies sich im Rückspiel am Sonntag in Eberfing als zu stark. Mit 0:3 (0:3) verlor der A-Klassist die Partie. Nach dem 2:2 im Hinspiel (wir berichteten) hätte den Eberfingern ein 0:0 oder ein 1:1 zum Aufstieg gereicht.
„Für uns ist das kein Weltuntergang“, sagte Eberfings Coach Anton Geiger. „Wir kommen aus einer guten Saison, und es waren noch einmal zwei schöne Spiele.“ Für die jungen Spieler im Team „war es eine gute Erfahrung“. Geiger wird dem Team in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen, er macht berufsbedingt eine Pause als Fußballcoach. Der Verein ist mit potenziellen Nachfolgern im Gespräch, hieß es am Rande des Relegationsspiels.
Anders als am Donnerstag, als sie nach einem 0:2 noch einmal zurückkamen, schafften es die Eberfinger nicht, das Ruder gegen erneut stark beginnende Benediktbeuerner herumzureißen. „Wir haben uns viel vorgenommen, am Anfang aber nervös und ängstlich agiert“, sagte Geiger. Die Eberfinger Zögerlichkeit bestraften die Gäste recht schnell. Zunächst traf Franzi Rest ans Außennetz (5.). Doch danach schlug der TSV jeweils nach einer Ecke von rechts zu: Kapitän Benedikt Guggemos traf erst per Kopf zum 1:0 (14.) und stocherte kurz darauf den Ball aus kurzer Distanz zum 2:0 ins Tor (18.). Das Tor von Albert Schandl wurde wegen Abseits nicht gegeben (20.). Benediktbeuern beherrschte klar das Geschehen und hatte weitere hochkarätige Torchancen durch Stefan Pölt (28.), Rest (34.), Benedikt Veicht (33.) und Guggemos (35., 37.). Nach Pass von Pölt in die Spitze war Veicht nicht zu stoppen und erhöhte auf 3:0 (42.). Eberfings beste Möglichkeit resultierte aus einem gefährlichen Freistoß von Martin Plonner; der Nachschuss von Josef Brunner ging drüber (43.).
In die zweite Hälfte startete Benediktbeuern mit einem Pfostenschuss von Rest (47.). Eberfing war bemüht, blieb aber vorn insgesamt harmlos. Zum Schluss hin gab es zumindest ein paar Chancen, in Form von Freistößen von Bernhard Spensberger (71.) und Plonner (73.) sowie einen Schuss von Dominik Ehrenberg (80.). Benediktbeuern verhinderte zum zweiten Mal nach 2017 den Abstieg aus der Kreisklasse gegen ein Landkreis-Team. Damals ging der TSV Pähl in der Relegation leer aus (1:7, 3:2).
Statistik
SV Eberfing 0:3 TSV Benediktbeuern
SV Eberfing: Sageder – L. Ammer, Spensberger, S. Ammer, Ehrenberg, Plonner, M. Lindner (ab 61. Morgenroth), A. Brunner (ab 46. J. Ammer), J. Brunner, Wopperer (ab 46. Bamgratz), H. Lindner.
TSV Benediktbeuern: Rieder – Deiser, Ketterl, Pölt (ab 75. Geiger), Guggemos, Zelfel, Schandl (ab 26. Veicht), Rest, Pölt, Poschenrieder, Teufel (ab 39. Kiefersauer).
Tore: 0:1 (14.) Guggemos, 0:2 (18.) Guggemos, 0:3 (42.) Veicht.
Gelbe Karten: Eberfing: Plonner, A. Brunner - Benediktbeuern: Zelfel.
Schiedsrichter: Benjamin Sölch (SV Wilting); Florian Rother, Konstantin Tabler.
Zuschauer: 515.