2024-06-06T14:35:26.441Z

Spielbericht
Vor dem Tor gestoppt. Die Ebersberger (l. Maximilian Volk, r. Christopher Lechner) blieben vor dem Kasten des TSV Bad Endorf zu harmlos.Die Chancenverwertung ist zudem stark verbesserungsbedürftig.
Vor dem Tor gestoppt. Die Ebersberger (l. Maximilian Volk, r. Christopher Lechner) blieben vor dem Kasten des TSV Bad Endorf zu harmlos.Die Chancenverwertung ist zudem stark verbesserungsbedürftig. – Foto: Rossmann

TSV Ebersberg: Trotz 0:2-Niederlage - „Absolut bezirksligatauglich“

Eber verlieren zu Hause gegen Bad Endorf

Durch zwei Gegentreffer in der Schlussphase verliert der TSV Ebersberg sein erstes Punktspiel in diesem Jahr mit 0:2 gegen den TSV Bad Endorf.

Ebersberg – In puncto Leidenschaft konnte Michael Steppan seinen Mitspielern großes Lob aussprechen. „Kämpferisch war das eine Topleistung“, meinte Ebersbergs Spielführer nach dem Re-Start im Waldsportstadion vor 100 Zuschauern gegen Bad Endorf. „Aber wie uns schon die Vorbereitung gezeigt hat, brauchen wir einfach dringend Tore. Und dafür fehlt uns im Moment die Kaltschnäuzigkeit.“

TSV Ebersberg: Spiel gegen Endorf für Ebersberg „eigentlich ein Pflichtsieg“

Jedem im Lager der abstiegsbedrohten Kreisstädter sei im Vorfeld der Partie bewusst gewesen, „dass Endorf eigentlich ein Pflichtsieg war“. Entsprechend gierig sprinteten die Eber von Beginn an auf die Verteidigungslinie der Kurstädter zu. Angeführt von ihrer fleißigen Sturmspitze Viktor Bogatov ließen sie die überraschend tief stehenden Gäste kaum zur Entfaltung kommen.

„Bis zum Tor hatten wir schöne Spielzüge drin, waren dann aber nicht konsequent genug und haben es deshalb wieder einmal nicht geschafft vorzulegen“, haderte Steppan. „Die zweite Halbzeit war dann ein offener Schlagabtausch.“ Den ersten Punch landeten dabei die Endorfer in Person von Gentian Vokri, der Eber-Torwart Michael Pohn nach einer Parade im Nachschuss bereits überwunden hatte; doch Verteidiger Timo Schaller gelang ein Abwehr-Kunststück per Kopf auf der eigenen Torlinie (63.).

TSV Ebersberg: „Wir sind absolut Bezirksliga-tauglich“

Während die Mannschaft von Eber-Coach Tom Wolff weiter eifrig um den Führungstreffer bemüht war, verlegten sich die Gäste zunehmend auf ihr gefährliches Konterspiel über die Flügel und hatten damit Erfolg. Einmal konnte Pohn noch glänzend im Eins-gegen-Eins parieren (79.), dann waren seine Vorderleute einen Moment zu lange mit einer Schiri-Entscheidung beschäftigt. Endorf spielte schnell auf den im Zentrum ungedeckten Christian Heinl raus und Pohn war machtlos – 0:1.

„Das hat weh getan, weil es nicht hätte sein müssen“, meinte Steppan. Da passte der Ausrutscher von Korbinian Ertl vor dem 0:2-Schlusspunkt als „Geschenk“ zu dieser „unnötigen Niederlage“.

„Unterm Strich haben wir aus der vordersten und der Reihe dahinter zu wenig aufs Tor geschossen. Da fehlen uns Abschlussstärke und Cleverness.“

Die gilt es schnell zu finden, denn bereits am Dienstag steht das Nachholspiel beim SVN München (19.45 Uhr) an. Dort wollen Steppan & Co. den Nachweis antreten: „Wir sind absolut Bezirksliga-tauglich. Dieser verdammte Knoten muss nur endlich platzen.“

(JULIAN BETZL)

Aufrufe: 028.9.2020, 10:31 Uhr
Ebersberger Zeitung / Julian BetzlAutor