2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Am Ende der vergangenen Saison freuts sich der TSV Bad Boll über den Klassenerhalt, diesmal sieht sich der vorsichtig optimistische Landesligist breiter aufgestellt.
Am Ende der vergangenen Saison freuts sich der TSV Bad Boll über den Klassenerhalt, diesmal sieht sich der vorsichtig optimistische Landesligist breiter aufgestellt. – Foto: Cornelius Nickisch
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

TSV Bad Boll: Neuzugänge werten Kader auf

Landesliga Staffel 2

Vorsichtiger Optimismus spricht nach den ersten Vorbereitungseindrücken aus den Worten von Manuel Doll. „Wir sind ausgeglichener besetzt als letzte Saison“, konstatiert der Übungsleiter des TSV Bad Boll und zieht daraus die Hoffnung, nicht mehr so tief in den Abstiegskampf verwickelt zu sein wie zuletzt.

Die Neuzugänge werten aus seiner Sicht den Kader qualitativ und quantitativ auf. Mit Mario Feldmeier (27, SC Geislingen) und Bastian Ungureanu (25, TSV Scharnhausen) kamen gestandene Akteure, die ihre Qualität auf diesem Niveau bereits nachgewiesen haben, was man im Training auch direkt sehen könne, so Doll: „Sie sind Verstärkungen.“

Daneben kamen junge Talente, die ihre Chance suchen wollen und die den TSV-Coach bereits überzeugt haben. „Die Jungen haben deutlich mehr Qualität als jene, die uns verlassen haben“, erklärt der 33-Jährige, der aktuell die Rolle des Ersatz-Keepers einnimmt, da einer der Neuen verletzt ist: Torhüter Alexander Lang (20, TSV Weilheim) laboriert an einem Einriss der Patellasehne und soll Ende September wieder eingreifen können. Des weiteren kamen in den Erlengarten: Cherif Sekou (20, FC Heiningen), der nach einer Schulter-Operation aber noch einige Wochen ausfällt, Moritz Müller (19, eigene zweite Mannschaft), Tobias Kögel (20, SC Geislingen II) sowie Ibrahim Yildirim (20, KSG Eislingen).

Die Vorbereitung läuft bisher wie gewünscht ab, urlaubsbedingtes Fehlen von Spielern falle kaum ins Gewicht, „ich bin sehr zufrieden“, sagt Doll, der seine Mannen ordentlich getriezt hat: „Sie sind am Limit, wir haben krass gearbeitet.“ In den ersten beiden Wochen stand der Spielaufbau im Vordergrund, der in Testspielen gegen unterklassige Gegner verstärkt eingeübt wurde. „Danach legen wir mehr Wert auf das Training der Defensive und treten gegen höherklassige Kontrahenten an.“

Mit Normannia Gmünd wurde dem TSV ein attraktives Los in der ersten WFV-Pokalrunde beschert, über das sich die Verantwortlichen sehr gefreut haben. Das Duell am 3. August stellt für die TSV-Elf gleichermaßen ein frühes Highlight und eine Standortbestimmung vor dem Saisonstart dar. Es ist gut möglich, dass Doll seine Mannschaft dann wieder mit einer Abwehr-Dreierkette ins Rennen schickt. „Diese Formation hat uns in der Rückrunde erfolgreich gemacht und uns viele Punkte gesichert“, meint Doll über das Trio Kivotidis-Topolovec-Ammon, das sich zu einem zweikampfstarken Bollwerk aufschwang und zumeist von den Außenverteidigern Alessandro Nicastro und Devid Philipp flankiert wurde.

„Diese Dreier- beziehungsweise Fünferkette werfen wir sicher nicht über Bord“, will er an Bewährtem festhalten, sieht mit Blick auf den breiteren Kader, der vor allem im zentralen Bereich viele Variationsmöglichkeiten bietet, aber mehr taktische Flexibilität als bisher: „Wir werden schauen, welche elf, zwölf Spieler sich nach der Vorbereitung als die Besten herauskristallisieren und dann werden wir das System danach und nach dem Gegner ausrichten.“ Sehr erfreut ist Doll über den bereits weit fortgeschrittenen Stand der Integration der Neuen: „Gefühlt sind wir schon eins.“

Aufrufe: 019.7.2019, 08:49 Uhr
NWZ / Andreas BöhringerAutor