Kanzlers klare Worte: "Jetzt beginnt der Abstiegskampf"

Klare Ansage: „Jetzt beginnt nächste Woche gegen Gröbenzell der Abstiegskampf“, meinte TSV-Spielertrainer Robert Kanzler, der seiner ersatzgeschwächten Truppe trotz der Niederlage einen ordentlichen Auftritt bescheinigte. „Nur leider fehlt uns einfach das Abschlussglück“, urteilte Kanzler, nachdem sein Team in der ersten Hälfte zweimal Alu, aber nicht ins Tor getroffen hat.

Durch den Ausfall von fünf Stammspielern war Kanzler gegen Pöcking-Possenhofen zu einigen Umstellungen gezwungen. Stürmer Michael Zwick fand sich so auf der ungewohnten linken Verteidigerposition wieder. Die dezimierten Gäste hatten nach ein paar Anlaufproblemen dennoch mehr vom Spiel. Vom Gastgeber kam nur eine Freistoßchance von Markus Schulz (9.). Ansonsten ließ die TSV-Abwehr nichts anbrennen.

Beim ersten gefährlichen Altenstadter Angriff lag sogar das Führungstor in der Luft: Eggon Gashi hatte aber Pech, dass sein Schuss aus gut 17 Metern am Lattenkreuz landete.

Eine Viertelstunde später kamen die Hausherren aus dem Nichts heraus zum Führungstreffer: Not-Verteidiger Zwick sprang der Ball bei einer Aktion an die Hand, was der Schiedsrichter als elfmeterwürdig erachtete. „Dazu sage ich nichts“, ärgerte sich Kanzler nach dem strittigen Strafstoß, den Tim Freiwald zum schmeichelhaften 1:0 (26.) verwandelte.

Fast im Gegenzug wurde Thomas Groß (28.) in letzter Sekunde geblockt, und wenig später scheiterte Yasin Akcakaya (34.) aus 18-Metern an der Latte. „Der Rückstand ist mehr als ärgerlich“, grummelte Kanzler auf den Weg in die Kabine, nachdem die Hausherren bis zur Pause aus dem Spiel heraus keine einzige Chance hatten.

Nach dem Wechsel drängten die Gäste dann mit Vehemenz auf den Ausgleich. „Pöcking hat aber gut verteidigt“, musste Kanzler eingestehen. Eine Viertelstunde vor dem Ende ließen bei seiner Truppe schließlich auch die Kräfte nach. Die Gastgeber kamen so verstärkt zu gefährlichen Konterchancen. Eine davon nutzte Mats Dierks in der 81. Minute zum 2:0 und damit der Entscheidung, da Altenstadt nichts mehr zuzusetzen hatte.