2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Geschichte. Bürgmann wechselt nach DachauF: Gunnar Hielscher
Geschichte. Bürgmann wechselt nach DachauF: Gunnar Hielscher

12 Monate Seuche - Das Allach Jahr 2013!

FuPa schaut noch einmal auf das Sorgenkind 2013! In Allach lief in diesem Jahr vieles schief

Es ist Winterpause im oberbayerischen Amateur- Fussball. Während das Hallenparkett für Abwechslung sorgt - schrauben die Teams schon gewaltig an den Rädchen für ein gewaffnetes Fußballjahr 2014. Wir wollen uns heute dem Sorgenkind des Jahres widmen, dem TSV Allach, der ein schweres 2013 hinter sich. Der Rückblick:

Die Farben im Herzen - das Kleeblatt auf der Brust. Es sind viele 09´ner die Woche für Woche für den TSV auflaufen. Auch Florian Krimmer ist einer - wenn nicht die Allacher Identifikation. Frühere Angebote wie aus Sulzemoos waren für ihn nie ein Thema - doch wie sein persönliches Schicksal mit einer erneuten monatelangen Verletzung im Meniskus - leidet auch das Herz seiner sportlichen Liebe. Ein Glücksblatt, das war das Klee in diesem Jahr nicht für die Allacher.

Um es auf den Punkt zu bringen: Es war ein Seuchenjahr.

Mit Platz 16 in der Liga und gerade einmal sechs mickrigen Pünktchen geht dieses Jahr zu Ende. Man muss kein Prophet in Allach sein um diese Lage analysieren zu können: "Der Abstieg ist besiegelt", so Peter Krimmer zuletzt gegenüber FuPa. Nur 17 Punkte holte der TSV im gesamten Kalenderjahr. Weniger als der Tabellenvierzehnte (Eitting/ 19) in dieser Saison.

Gründe? Gibt es viele!

Schon der lange Winter zu Beginn des Pflichtspieljahres 2013 erwies sich als harte Zeit für die Kleeblätter. Mit einer drei wöchigen Verspätung starteten Krimmer und Co. in die Rückrunde. Zogen für den Start sogar zum Nachbarn nach Moosach, um dann auf Kunstrasen gegen den damaligen Tabellennachbarn aus Allershausen die erste Watsch´n in diesem Jahr zu kassieren (1:4). Matthias Bürgmann verletzte sich damals zusätzlich noch schwer. Es entstand ein Lazarett - was an Misserfolg nicht aufzufangen war. Auch die Wochen danach machten die Arbeit für den Verein nicht viel leichter. Personalprobleme konnten nicht kompensiert werden. Der Schlussspurt mit zwei Siegen am Ende sollte den Abwärtstrend der Horror Monate eigentlich stoppen - doch trotz Klassenerhalt kam alles anders.

Kinigadner, Scholz und Neufeld. Drei Typen schmerzten als Abgänge im Sommer. Drei Saisonniederlagen zum Start - ein Unentschieden aus den ersten elf Spielen. Der TSV Allach war unter Markus Schmidt nach sechs Jahren erfolgreicher Arbeit und nur wenigen Rückschlägen erstmals tief am Boden. Nach der Niederlage in Manching zogen er und sein Co Babic dann selbst die Reißleine. Doch trotz des ersten Saisonsieges gegen Aubing unter Rückkehrer Kurzweg - auf die Erfolgsspur brachte auch der Alte und Neue Coach die Grün/ Weißen nicht.

Das es an Qualität für die Bezirksliga fehlt - wurde längst erkannt und der Umbruch ist in Allach auch schon eingeleitet. Matthias Bürgmann ist gewechselt - wagt nach zwei schweren Verletzungen zuletzt noch einmal den Angriff auf den ambitionierten Fußball und will mit dem ASV Dachau in die Landesliga. Auch Marco Mellilo wird sich das Trikot an der Enterstraße in Zukunft nicht mehr überstreifen. Erster Neuzugang hingegen ist Marlon Bondel, der zuletzt in der schwäbischen Oberliga aktiv war.

Aufrufe: 011.12.2013, 23:35 Uhr
Nils NeumannAutor