2024-04-25T14:35:39.956Z

Transfers
Christian Brandl wechselt zur neuen Saison als Co-Trainer zum TSV Abensberg. F: Geisler
Christian Brandl wechselt zur neuen Saison als Co-Trainer zum TSV Abensberg. F: Geisler

Hammer: Abensberg krallt sich Christian Brandl

Schierlings Ex-Spielercoach wird Co-Trainer beim West-Bezirksligisten +++ Keeper Michael Wehdanner und Franz Saller weitere Zugänge

Der TSV Abensberg kann einen wahren Transferkracher verkünden: Christian Brandl (28) wird ab der kommenden Saison für die "Babonen" auf Torejagd gehen. Der Angreifer war im April als Spielertrainer beim Landesliga-Absteiger und künftigen Ligakonkurrenten TV Schierling zurückgetreten und hatte gleichzeitig auch erklärt, künftig nicht mehr für den TV auflaufen zu wollen. Diesen Umstand machte sich der TSV Abensberg nun zu Nutze und verpflichtete den Torjäger als Co-Trainer. Mit Brandl wechselt auch Torhüter Michael Wehdanner vom TV Schierling nach Abensberg, zudem kommt Mittelfeld-Allrounder Franz Saller vom TSV Siegenburg.

"Wir können es selbst nach wie vor kaum glauben, dass mit Christian Brandl einer der Top-Stürmer Niederbayerns in der neuen Saison für uns auflaufen wird. Wir waren mit Christian durch seinen ehemaligen Mitspieler Max Glamsch schon länger in Kontakt und jetzt hat es endlich geklappt", freut sich TSV-Abteilungsleiter Sebastian Kneitinger. Christian Brandl wird zudem Übungsleiter Richard Ott als Co-Trainer bei der Trainingsarbeit sowie Spielbeobachtungen maßgeblich unterstützen. Er erhält dafür eine entsprechende Vergütung. In den vergangenen sechs Spielzeiten erzielte Brandl in 170 Partien 122 Treffer in der damaligen Bezirksoberliga sowie der Landesliga. Derzeit leidet der 28-Jährige noch an den Folgen eines Kreuzbandrisses, will aber zur neuen Saison wieder voll angreifen. "Wir hoffen natürlich, dass Christian nach seiner schweren Knieverletzung bald wieder zu alter Stärke findet und unser Offensivspiel mit seiner Dynamik und Torgefährlichkeit beleben wird. Zudem soll er sich vor allem um unsere jungen Offensivtalente wie Wolfgang Wutzer, Benedikt Mulitze oder David Scheer kümmern und diese mit seiner Erfahrung weiterbringen. Christian ist im positiven Sinne ein Fußball-"Verrückter" und wird dadurch auch als Vorbild vorangehen. Seine Torquote der letzten Jahre ist nicht nur auf sein Talent, sondern auch auf seine sportliche Einstellung zurückzuführen", so Kneitinger, der neben Brandl noch zwei weitere Verstärkungen an Land ziehen konnte.

AL Kneitinger: »Christian ist im positiven Sinne ein Fußball-"Verrückter" und wird dadurch auch als Vorbild vorangehen. Seine Torquote der letzten Jahre ist nicht nur auf sein Talent, sondern auch auf seine sportliche Einstellung zurückzuführen.«

Mit Michael Wehdanner wechselt der langjährige Stammtorhüter des TV Schierling an die Abens. Der 29-Jährige wird sich mit der etatmäßigen Nummer eins Jannik Helmers um den Platz zwischen den Pfosten streiten. Der bisherige Ersatzkeeper Andreas Grim verlässt den Verein wieder in Richtung TSV Siegenburg. "Bedingt durch diesen Abgang haben wir uns um einen weiteren Torwart bemüht, der die Qualität für die Bezirksliga mitbringt. Schon nach den ersten Gesprächen mit Michael, der in Teugn wohnt, haben wir gemerkt, dass die Chemie stimmt. Neben seiner sportlichen Qualität ist er ein unheimlich sympathischer und bodenständiger Typ. Dass wir für eine Bezirksligasaison zwei gute Torhüter brauchen, versteht sich von selbst und war mit Jannik Helmers zu jederzeit abgesprochen. Wir hoffen, dass sich beide Torhüter in einem gesunden Konkurrenzkampf gegenseitig anstacheln", betont Kneitinger. Mit Franz Saller kehrt zudem ein sehr vielseitiger Spieler nach Abensberg zurück. Der 26-Jährige war als Jugendspieler bis zur B-Jugend bereits beim TSV aktiv, bevor es ihn zum FC Ingolstadt 04, wo er unter Richard Ott in der A-Jugend spielte, und anschließend zum TV Schierling zog. Zuletzt spielte er wieder bei seinem Heimatverein TSV Siegenburg und möchte nun noch einmal eine höherklassige Herausforderung suchen. "Der Kontakt zu Franz kam über einige unserer Spieler zustande, mit denen er befreundet ist, sodass die Integration für ihn leicht fallen sollte", informiert Fußballboss Kneitinger, der durch diese namhaften Verpflichtungen allerdings keinen Kurswechsel in der bisherigen Strategie, hauptsächlich auf Spieler aus dem eigenen Jugendbereich zu setzen, sieht. "Wir haben im Januar mit dem damaligen Kader der ersten Mannschaft ein sehr offenes Gespräch zur sportlichen Situation in der Bezirksliga und potentiellen Neuzugängen geführt. Die Mannschaft hat sich eindeutig für das langfristige Ziel Bezirksliga ausgesprochen und dafür, dass wir uns namentlich um Christian Brandl und Franz Saller bemühen sollen. Auch in der Vergangenheit haben wir uns um punktuelle Neuzugänge bemüht, ohne unseren Spielern den Weg in die Bezirksliga zu verbauen. Im Gegenteil: wir erhoffen uns natürlich, dass wir mit diesem Kader eine entspanntere Saison erleben werden, in der nicht Woche für Woche das Abstiegsgespenst Druck ausübt. Dadurch können und wollen wir auch unseren jungen, ehrgeizigen Spielern noch mehr die Möglichkeit geben, sich über mehrere Spiele in der Bezirksliga zu entwickeln", erklärt Sebastian Kneitinger.


Aufrufe: 027.5.2016, 10:17 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor