2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
TSV 1860 Rosenheim-Trainer Tobias Strobl. Foto: Buchholz
TSV 1860 Rosenheim-Trainer Tobias Strobl. Foto: Buchholz

Topspiel im Jahnstadion: 1860 Rosenheim gegen Schweinfurt

Rosenheim erwartet schweren Gegner

Rosenheim - Am elften Spieltag der Regionalliga Bayern hat der TSV 1860 Rosenheim am Freitag, den 15.09.17 um 19:00 Uhr das Top-Team vom 1. FC Schweinfurt 05 zu Gast im heimischen Jahnstadion.

Die Unterfranken belegen derzeit mit 19 Zählern aus neun Partien einen sehr guten zweiten Tabellenplatz. Lediglich der Ligaprimus 1860 München liegt noch vier Punkte, bei allerdings auch einer Begegnung mehr, vor dem Team von Trainer Gerd Klaus, das seit dieser Saison unter Profibedingungen arbeiten kann. Am letzten Spieltag besiegten die Gäste im heimischen Stadion den TSV Buchbach hochverdient mit 1:0 Toren.

Die ambitionierte Mannschaft um Kapitän und Torjäger Adam Jabiri (6 Treffer) möchte ganz klar um den Meistertitel der Regionalliga, was die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation bedeuten würde, mitspielen. Dafür wurde unter anderem vor der Saison Torhüter Alexander Eiban vom Ligakontrahenten aus Burghausen verpflichtet. Zudem schlossen sich Patrick Wolf und Michael Schlicht vom FSV Zwickau den „Schnüdeln“ an. Dies sind aber nur drei von insgesamt neun hochklassigen Neuzugängen, die seit dieser Spielzeit die schwarz-rot-grünen Farben des FC Schweinfurt 05 vertreten.

Nachdem man im letzten Jahr den Toto-Pokal im Finale gegen Wacker Burghausen mit einem 1:0 Sieg gewinnen konnte, setzten sich die Gerd-Klaus-Schützlinge in der ersten Runde des DFB-Pokals sensationell gegen den Zweitligisten SV Sandhausen durch. In der nächsten Runde trifft das Team um die beiden Goalgetter Adam Jabiri und Steffen Krautschneider auf den Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Das wird sicherlich ein, wenn nicht das Karriere-Highlight von vielen Spielern im Gäste-Kader.

Da kommt also ein ganz schön großer Brocken auf die Mannen von Trainer Tobias Strobl zu. Sicherlich nimmt man auf dem Papier auf den ersten Blick ein wenig die Rolle des Underdogs ein, aber zu welchen Leistungen die Rothemden fähig sind, mussten u.a. der TSV 1860 München - bei der damals äußerst unglücklichen 0:2 Niederlage der Innstädter am vierten Spieltag - am eigenen Leibe erfahren.

Aber soweit braucht man gar nicht zurückblicken. Zuletzt bei der Auswärtspartie beim FC Unterföhring zeigte man in den ersten 45 Spielminuten vorzüglichen und technisch anspruchsvollen Regionalliga-Fußball. Trotz der Überlegenheit konnten die 60er nur mit einem 1:0 Vorsprung in die Kabine gehen. Der schnelle FCU-Ausgleich nach Wiederanpfiff sorgte für ein offenes Spiel in der zweiten Hälfte, das die Tiplix-Elf durch zwei späte Treffer des eingewechselten Markus Einsiedler sowie Danijel „Danji“ Majdancevic mit 3:2 Toren aber noch verdient gewann.

Mit dem 1. FC Schweinfurt wartet nun eine Mega-Herausforderung auf die spielstarken Gastgeber. Auf diese Mammut-Aufgabe arbeiten Lenz, Räuber und Co in den Trainingseinheiten unter der Woche noch zielstrebiger und konzentrierter hin, als sie es sonst ohnehin schon praktizieren. Zudem wird der Konkurrenzkampf im Team immer härter, denn neben Neuzugang Leopold Krueger, der sein erstes Heimspiel absolvieren bzw. zum Kader gehören wird, kommen die zuletzt grippekranken Fatih Eminoglu und Markus Hartl zurück. Nur noch Mathias Heiß und Michael Wallner fehlen. Die Coaches Tobi Strobl und Robert Mayer können also aus dem Vollen schöpfen.

„Wir wissen, dass wir gegen eine äußerst ambitionierte und gut funktionierende Profimannschaft spielen. Wir werden uns aber nicht verstecken und versuchen auf unsere Stärken zu setzen. Gerade im heimischen Stadion ist alles möglich. Mit einem guten Resultat wollen wir die Weichen für die nächsten Wochen stellen und uns dann möglichst im Tabellenmittelfeld festsetzen“, so Trainer Tobias Strobl.

Neben der mittlerweile angeeigneten „feinen Klinge“ sind sicherlich auch wieder die Attribute Kampf, Wille, Einsatz und Leidenschaft im Team der Hausherren gefragt. Natürlich benötigt ebenso Torhüter Mario Stockenreiter einen Sahnetag, um seinen Kasten sauber zu halten. Dass dies alles aber kein Ding der Unmöglichkeit ist, steht außer Frage. In der Rolle des vermeintlichen Außenseiters fühlt sich der Tabellensechste durchaus wohl. Sie wissen, was in ihnen steckt und wenn sie an die Leistungsgrenze gehen, ist alles drin, vor allem im heimischen Jahnstadion. Man darf also gespannt sein, wie sich das Team um Kapitän Georg Lenz im Topspiel des Tages schlagen wird.

An dieser Stelle sei auch noch erwähnt, dass die vor zwei Wochen ausgefallene Begegnung gegen SpVgg Fürth II bereits am nächsten Dienstag, den 19.09.17 um 19:00h am gleichen Ort und an der gleichen Stelle nachgeholt wird.

Aufrufe: 013.9.2017, 12:55 Uhr
Stefan Reißaus - TSV 1860 RosenheimAutor