2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Aufatmen bei Christoph Schmitt (vorne) und Co-Trainer Lennart Hasenbeck. Heimstetten gewinnt durch zwei späte Treffer das Kellerduell beim TSV 1860 Rosenheim. Sven Leifer
Aufatmen bei Christoph Schmitt (vorne) und Co-Trainer Lennart Hasenbeck. Heimstetten gewinnt durch zwei späte Treffer das Kellerduell beim TSV 1860 Rosenheim. Sven Leifer

SV Heimstetten klettert dank Ebeling und Awata auf einen Relegationsplatz

Sieg im Kellerduell gegen 1860 Rosenheim

Durch einen 2:0-Auswärtssieg im Kellerduell der Regionalliga Bayern beim TSV 1860 klettert der SV Heimstetten auf einen Relegationsplatz.

Heimstetten – Die Szene, die Co-Trainer Memis Ünver im Gedächtnis geblieben ist von dieser Regionalligapartie seines SV Heimstetten beim TSV 1860 Rosenheim, ereignet sich in der Nachspielzeit – zu einem Zeitpunkt, als das Duell beim Stand von 2:0 für den SVH schon so gut wie entschieden ist. Und dennoch hätten sich in dieser 91. Minute gleich drei Heimstettner nacheinander in einen freien Ball geworfen, um das Spielgerät zu erobern, berichtet Ünver. „Das sagt eigentlich alles über die Einstellung, mit der die Mannschaft diesmal aufgetreten ist.“

Der Lohn: Beim 2:0-Sieg im Kellerduell bleibt der SVH erstmals in dieser Saison in zwei aufeinanderfolgenden Spielen ohne Gegentor und klettert in der Tabelle auf einen Relegationsplatz. „Wir sind genau so aufgetreten, wie wir uns das vorgestellt hatten“, lobt Co-Trainer Ünver. „Man hat gesehen, dass jetzt alle kapiert haben, wie man im Abstiegskampf auftreten muss.“

Auf tiefem Boden habe sich eine Partie entwickelt, „die spielerisch sicher nicht die beste war“, räumt der Coach ein. Und dennoch hatten beide Seiten im ersten Durchgang ihre Möglichkeiten. So lenkte Heimstettens Torwart Maximilian Riedmüller auf der einen Seite einen 16-Meter-Schuss von Christoph Wallner soeben noch um den Pfosten (24.). Auf der anderen Seite hatte Marcel Ebeling bei einem Freistoß die Führung für den SVH auf dem Fuß, fand aber in Keeper Marius Herzig seinen Meister (38.).

Auch nach der Pause lieferten sich die Kellerkinder ein Duell auf Augenhöhe, das erst in den Schlussminuten entschieden wurde. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld legte Fabio Sabbagh die Kugel im richtigen Moment auf Ebeling ab – und diesmal behielt der 27-Jährige im Duell mit Herzig die Oberhand. Nur vier Minuten später sorgte Heimstetten endgültig die Entscheidung: Nach einem Einwurf dribbelte sich Tim Schels in den Strafraum, wo er von einem Rosenheimer zu Fall gebracht wurde. Kaum hatte der Schiedsrichter auf den Kreidepunkt gezeigt, schnappte sich Winterneuzugang Mohamad Awata den Ball und verwandelte den Elfmeter sicher zum 2:0.

Dieses zweite Tor konnte auch Moritz Hannemann vom Seitenrand aus bejubeln. Der SVH-Mittelfeldmann war in der ersten Hälfte mit einer Platzwunde am Kopf ausgewechselt und danach zum Nähen ins Krankenhaus gebracht worden, berichtet Ünver. Kurz vor dem 2:0 und pünktlich zum Siegesjubel sei Hannemann dann aber wieder im Stadion gewesen. PATRIK STÄBLER

TSV 1860 Rosenheim – SV Heimstetten 0:2 (0:0)

SVH: Riedmüller, Regal, Beierkuhnlein, Thomik, Ulusoy, Hannemann (34. Hintermaier), Sabbagh, Schels, Laverty (80. Date), Ebeling (86. Sengersdorf), Awata.
Tore: 0:1 Ebeling (82.), 0:2 Awata (86.; Foulelfmeter).
Schiedsrichter: Luka Beretic (TSV Friedberg).
Zuschauer: 300.

Aufrufe: 010.3.2019, 17:45 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Patrik StäblerAutor