2024-05-02T16:12:49.858Z

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Mit Diplomatie und Geschick will Reisinger die Trennung von Investor Ismaik in die Wege leiten
Mit Diplomatie und Geschick will Reisinger die Trennung von Investor Ismaik in die Wege leiten

Reisinger: So will er in Zukunft mit Ismaik umgehen

„Das ist mir wichtig“

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Löwen-Präsident Robert Reisinger hat erklärt, wie er in Zukunft mit Investor Hasan Ismaik umgehen will. Dabei ist dem TSV-1860-Oberhaupt eines besonders wichtig.

München - Ob man in diesen Tagen in der Haut von Sechzig-Präsident Robert Reisinger stecken will, darüber lässt sich diskutieren. Einerseits wurde er in den Tagen des größten Aufruhrs als neuer Ober-Löwe installiert und auf der Mitgliederversammlung am Sonntag auch mit großer Mehrheit bestätigt. Dabei überzeugte er die Anwesenden vor allem mit seinem bodenständigen Programm für die Zukunft. Doch die Mitglieder gaben ihm auch eine schwere Aufgabe für die kommenden sechs Monate mit auf den Weg: Reisinger muss die Trennung von Investor Hasan Ismaik in die Wege leiten.

Zwar war die Mehrheit für den von Ursula Hoppen eingereichten Antrag überwältigend, doch dem frisch gewählten Präsidium bereitete er erst einmal „Kopfschmerzen“: Ursprünglich war nämlich von einer sofortigen Auflösung des Kooperationsvertrages die Rede, das halbe Jahr Aufschub wurde der Führung von den Mitgliedern gewährt. Doch wie das Ganze von statten gehen soll, darüber lässt sich trefflich diskutieren. Die Juristen der Löwen arbeiten daran jedenfalls mit Hochdruck.

Reisinger trifft am Freitag Ismaiks Bruder

Auf Konfrontationskurs mit Ismaik will Reisinger allerdings zunächst auf keinen Fall gehen. Am Freitag wird er sich zunächst mit dessen Bruder Yahya treffen. „Ich möchte in Ruhe mit ihm sprechen, eine persönliche Ebene finden und die möglichen nächsten Schritte besprechen“, so der 1860-Präsident zur Bild-Zeitung. Als Nächstes steht dann die Kontaktaufnahme mit dem jordanischen Investor persönlich auf dem Programm. Und hier will es Reisinger offenbar mit bayerischer Gastfreundlichkeit versuchen:

„Ich werde auf jeden Fall eine Einladung ins Grünwalder Stadion aussprechen. Respektvoller Umgang miteinander ist mir wichtig“, betont Reisinger. Und Hasan Ismaik? Der ließ sich weder bei der erfolgreichen Löwen-Premiere im GWS blicken noch auf der Mitgliederversammlung. Auf deren Beschlüsse allerdings reagierte er auf die für ihn durchaus typische Art: „Meine Antwort auf alle Vorgänge auf der Mitgliederversammlung lautet: Der Klub steht nicht zum Verkauf“, sagte er unserer Onlineredaktion. Auch betonte er, dass die Mehrheit bei der Versammlung für ihn nicht repräsentativ für die Mehrheit aller Löwen-Mitglieder sei.

Der Löwen-Präsident will einen bestimmten Weg gehen

Reisingers Weg dagegen beinhaltet vor allem eins: Sehr viel Diplomatie. Durch seinen Beruf sei er komplizierte Konstellationen gewohnt. Er „werde meist als Troubleshooter (zu deutsch: Problemlöser, Anm. d. Red.) gerufen“, so der Chef des Löwen-Rudels zur Bild. Probleme gibt es bei den Löwen derzeit einige. Und ob Ismaik Reisinger überhaupt als Ansprechpartner akzeptiert, da dieser nach seiner Logik ja nicht als Löwen-Präsident gewählt wurde? Auch das bleibt abzuwarten.

Wie gesagt: In der Haut von Reisinger möchte man - je nach Perspektive - unbedingt stecken, oder auch nicht.

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Aufrufe: 026.7.2017, 10:02 Uhr
Bitz XaverAutor